Dass legale Musik zunimmt, wundert mich jetzt zwar ein bisschen, aber anscheinend zeigt ein bisschen Panikmache seitens der Musikindustrie doch Nutzen
Tjaaa... online bestell ich auch sehr oft, vor allem wenn ich jetzt im Radio gach was neues von der und der hör, bevor ich da nach einer single such, logg ich mich gach bei musicload ein und hol mas ^^
Aber CD-Sampler sind für mich noch immer Pflicht, ich hab halt viel lieber originale gepresste CDs mit Booklet als 399 CD-Mappen voll mit Rohlingen...
Viele sind sich ja gar nicht bewusst, dass das Downloaden über diese Filesharing Angebote illegal ist bzw was den Leuten dadurch Umsatz entgeht.
Klar, Robbie Williams und Co wird es egal sein. Leidtragende sind die "kleinen" Künstler.
Meiner Meinung nach sind auch die Labels ein bissl mit dran Schuld...Ich würde gern mal wissen, wieviel ein Producer für ein Lied auf einer(Hausnummer) Future Trance bekommt, wieviel die Herstellung und Vertrieb und das sonstige Rundherum kostet und wieviel dann den Labels überbleiben! Gibts dazu vielleicht Zahlen, Fakten, Insider-Infos?
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Einen geschenkten Gaul im Glashaus, wirft man keine Krone in die kurzen Beine
das sind wohl eher ziffern die keiner gern öffentlich präsentiert @ reini.
ich glaub bei den jeweiligen labels werden diese zahlen so gut gehütet wie das
coca cola rezept :P.
aber vielleicht kann ja wer ungefähre richtwerte angeben, nur denk ich nicht,
dass man da genaue zahlen lesen wird.
Ich bin da eher vorsichtig, diese Art der "legalen" Downloads zu überbewerten.
Das ist der generelle Trend, Waren oder Dienstleistungen bequem von zu hause aus zu bestellen.
Wahrscheinlich haben auch zB Online-Buchungen von Urlaubsreisen in den letzten Jahren um 50% zugelegt. Das bedeutet aber auch nicht, dass Reisebüros deswegen um 50% mehr Umsatz machen. Es hat sich nur die Art der Bestellung verlagert.
Im konkreten Fall kann man sich aber keine Urlaubsreise illegal über eine Tauschbörse runterladen, geschweige denn ein Auto downloaden.
Interessant wäre hierfür ein Quervergleich zwischen heute und sagen wir vor 10 Jahren.
Wieviel hat der Konsument im Jahr 1998 für Musik ausgegeben, und wieviel Geld gibt er heute dafür aus?
Ich weiß es nicht, und kann nur für mich sprechen.
Mehr Geld ausgeben, als ich verdiene, kann ich nicht.
Nur hab ich eben enorm höhere Ausgaben, als in den Jahren zuvor (Benzin, um zur Arbeit zu kommen. Erhöhte Miete, um ein Dach über den Kopf zu haben. Teurer Strom, damit ich Licht in der Wohnung habe. Teuerungen der Grundnahrungsmittel.)
Ich geh frühestens im Jahr 2046 in Pension, und ich fürchte mich vor dem mikrigen Betrag den ich dann als Mindestpension bekommen werde.
Daher zahl ich seit ich 23 bin in eine private Zusatzpension ein.
Unterm Strich bleibt:
Lebenserhaltungskosten bzw. Ausgaben steigen wesentlich höher als mein Gehalt.
Bleibt weniger Geld zum ausgeben.
Und zwischendurch will man ja auch mal "leben". Egal wie, Urlaub machen, ein Hobby haben, fortgehen.
Musik kaufen ist jetzt schon ein Luxus für einen Normalverdiener.
Und wenn ich schon einen Luxus wahrnehme, dann findet das nicht statt, mir ein paar MP3s zu kaufen, sondern da möchte ich ein anständiges Produkt in der Hand halten.
Hab natürlich schon viele Vinyls gekauft, weil ich von der Musik begeistert bin und einen Künstler unterstützen will, das ist es mir auch Wert.
Aber um 1 Euro eine MP3 Datei zu kaufen, die irgendwo auf der Festplatte gespeichert ist, unterstütze ich nicht.
Sehr erfreulich.
Eine Freundin von mir hört immer nur total schlecht-qualitative Musik in ihrem Auto, weil sie eben die Lieder illegal runterlädt. Da beginnen die Lieder dann halt später, haben keinen Bass usw. Und ich sag ihr dann halt jedes Mal, dass sie das abdrehen soll, weil bei so einer Qualität wird man ja wahnsinnig, außerdem kann man die Arbeit gar nicht schätzen, die hinter jedem einzelnen Song steckt. *michdannimmerärgerntu*
Ich kauf mittlerweile sogar schon 1 Album pro Monat. Okay, nicht sooo viel. Aber immerhin!
edit
sehr schön gesagt, Reini.
Wir waren es eben nicht gewohnt, dass man plötzlich auch Sachen kaufen kann, die man nicht angreifen kann. Ich kauf mir auch lieber ein Leiberl als einen Song. Ehrlich gesagt.
Genauso wie ich lieber angreifbare Geschenke bekomme statt Gutscheinen.