Das Problem ist, das EIN Rob Mayth genug ist und ihm so schnell keiner das Wasser reichen kann.
Also warum selbst eine billige Kopie sein, wenn man mit einem eigenen Stil weiterkommen würde.
Die Melos, die Du baust, bauen 10.000 polnische FL-User genauso gut, um auf Dein Beispiel zurückzukommen.
Die werden damit auch nie rauskommen und wenn, dann als Free-Download (will dazu gar nicht "illegal" sagen, weil da bräuchte es erst mal einen offiziellen Release davon).
Das ist alles nix anderes als "Singstar" für Nachwuchs-Producer.
Zu gut, um in die Tonne getreten zu werden aber weit von veröffentlichungswürdig entfernt.
Mir soll's recht sein, so bleibt die Konkurrenz kleiner, aber an Deiner Stelle würde ich mal nachdenken, dass es für alles ein erstes Mal gibt und danach nur mehr Kopien folgen, bis es keinen mehr interessiert.
Melos gebaut habe ich schon vor 20 Jahren, nur gab es dazu mindestens fünf weitere Instrumente, die den Sound ergänzt oder verstärkt haben, Flächen, Sequenzer, percussive Sounds, Stack-Synths, usw.
Dazu ein Drumprogramming, wo mindestens 10 Midispuren draufgegangen sind, auch für die versteckten Sounds, die z.B. ein Rob Mayth benützt, die bei Dir aber fehlen.
In Top-Produktionen (auch bei Handsup) stecken viel mehr Elemente als Otto Normalverbraucher raushört, die machen dann aber das Feeling einer Nummer aus.
Die hört man nicht, die spürt man.
Und die hält ein Top-Produzent so leise, dass man nur bemerkt, dass etwas fehlt, wenn man die Spur muted, ohne dass man den Sound gehörmäßig definieren kann.
Wirklich "große" Melos haben wesentlich weniger Einzeltöne als Deine hektischen Spielereien, aber gehen einem nicht mehr aus dem Kopf.
Und ich mach Dich nicht runter, auch wenn's so ausschaut, ich poste hier ein letztes Mal zu einem Deiner tracks, weil Du das Zeugs zu mehr hättest, Dich aber nach wie vor mit Husch-Pfusch-Produktionen begnügst ohne Blick nach vorne.
Aber denke dran: erst, wenn eine Nummer echt FERTIG ist und locker mit guten Produktionen mithalten kann, lohnt es sich, damit an die Öffentlichkeit zu gehen.
Ich schraube seit einer Woche an der neuen Dancefloor Saints, zuvor Günter auch schon einige Zeit.
Und es werden noch mindestens zwei Wochen vergehen, bis ich damit zufrieden bin.
Und ich rede jetzt mal nur von der Extended Version.
Und wenn Tests in Clubs nicht akzeptabel verlaufen..... zurück zum Anfang.
Man kann natürlich auch zwei Pfuschnummern in der Woche machen und hoffen, dass man mit Masse statt Klasse zur Kohle kommt, aber das war jetzt lange genug so (weil durch die Leecher und CD-Kopierer der Markt völlig zusammengebrochen ist).
Das funktioniert aber nicht mehr, da die wenigen ehrlichen Käufer das a) nicht verdient haben und b) längst durchschauen.
Wenn etwas gekauft wird, dann wieder qualitativ hochwertigere Musik, Top-Hits oder Tracks mit ungewöhnlichen Ideen.
Am meisten bin ich bei der ganzen Sache auf den Umstand stolz, dass ich mir als "Vorbild" für die neue Dancefloor Saints unseren eigenen kleinen "Hit" hernehmen kann, weil es nichts anderes gibt, wo ich abkupfern könnte oder wollte.
Das ist eigentlich das geilste, was man als Producer erreichen kann.