2005 - Das Jahr der Fluten!

Berni · #1 1. September 2005, 08:29

Dezember / Jänner begann es mit der großen Katastrophe rund um Indonesien und Thailand, dann wurde Österreich 2 mal von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht und nun wird New Orleans zur Geisterstadt.

Kaum eine andere Meldung als die von Überschwemmungen, Muren, Evakuierungen usw. flimmert 2005 so viel vor unseren Augen wie diese.

Nun möchte ich 2 Fragen zur Diskussion einwerfen:

Ist der Mensch an solchen Katastrophen selbst schuld, sind sie hausgemacht?

Und weil gerade gestern im TV eine interessante Diskussion dazu war:

Spenden - Wir Öer sind sogen. "Spendenweltmeister". Aber sind wir das auch, wenn unser eigenes Land betroffen ist?

IAN NEVARRA · #2 1. September 2005, 10:48

Südostasien wurde ja von einem Tsunami überschwemmt, der wiederum auf die ganz natürliche Plattentektonik zurück zu führen ist. Also in diesem Fall sind ja keine Abgase oder Luftverschmutzung oder der Klimawandel schuld.

New Orleans. Naja, wenn man ein Sumpfgebiet trocken legt, das dann in weiterer Folge 12m absinkt und plötzlich unter NN liegt, müsste man schon damit rechnen, dass sowas eine Frage der Zeit ist. Allerdings häufen sich die Wirbelstürme, was ganz klar ein neues Phänomen ist bzw. ist die große Anzahl ein Phänomen d. Klimawandels.

Einige sagen der Klimawandel ist "normal", weil wir NOCH IMMER ein Ausläufer der letzten Eiszeit sind und sozusagen die Durchschnitsstemperatur steigen wird. Andere sagen, durch die Abgase und Sonstiges wird die Erderwärmung nicht weiter zu stoppen sein.

Frage: Warum regnet es plötzlich so viel? Oder muss man fragen: Warum kann der Untergrund nicht mehr soviel Wasser aufnehmen? Hats früher weniger geregnet? Nicth soviele Mengen auf einmal?

Ich denke mir eigentlich immer nur eins: Warum bauen sich die Leute immer zum Wasser hin (und das ist nicht mal böse gemeint, weil meine Eltern haben sich auch 10m neben einen Bach gebaut, der schon fast mal ins Wohnzimmer vorbei geschaut hätte)?!
Warum begradigt man ständig die Flüsse? Muss das alles sein? Nein....einen schönen Garten kann man auch ohne Fluss haben und wenn die Kinder was zum Plantschen haben wollen, dann stellt man ihnen halt ein Pool in den Garten.

Aber ernst: Natürlich sind dann weit aus größere Gebiete betroffen, wenn der Fluss einmal aus seinem Beet heraus getreten ist.
Das hat dann halt immer schlimme finanzielle Folgen.

Wir sind Spendenweltmeister? Hab ich gar nicht gewusst. Naja ich denke schon, dass hier viel Geld zusammen kommen wird um den Opfern einen halbwegs guten Neuanfang zu ermöglichen....

[ 01.09.2005, 10:51: Beitrag editiert von: Schicki ]

Lee · #3 1. September 2005, 14:28

Nahezu Paradox, dass in Spanien und Portugal Waldbrände wüten und grosse Dürre herrscht, und Österreich, Deutschland und die Schweiz zur selben Zeit von Unwettern heimgesucht werden!

Tja und am Meer zu bauen ist so eine Sache, egal wie schön es da sein mag, aber am Meer würde ich als letztens bauen, das ist doch selbstverständlich! oder?!

...ich denk der Mensch ist nicht allein schuld an dem ganzen Elend, trägt aber einen grossen Teil dazu bei! Ganz im Sinne: DER MENSCH IST SICH SELBER DER GRÖSSTE FEIND!

.:: JB ::. · #4 1. September 2005, 14:59

Das der Mensch nicht an allem schuld ist, ist verständlich, denn wie Schicki schon sagte, in Südostasien war es der Grund, dass sie die Erdplatten verschoben haben...

Aber der Mensch ist sicher an vielem schuld, man bedenke unsere Wetterlage momentan.

Ist das ein Sommer??

NEIN.

Ich bin schon sehr gespannt darauf wie es in den nächsten 20 bzw. 40 Jahren aussehen wird.

Vielleicht haben wir dann das ganze Jahr über ein eher herbstliches Wetter...? Wer weiß?

Also zu der ersten Frage: TEILS TEILS würde ich sagen...

Zur zweiten Frage: Ich denke, dass ins Ausland mehr gespendet wird. Kann mich aber auch täuschen.

Bin froh, dass heuer Waidhofen nicht betroffen ist, da wo ich wohne.
2002 war es glaub ich, war der Hammer.

Da ist die Thaya über das Ufer getreten, und die ist gleich neben meinem Wohnblock. Hab aber das Glück, das unsere Wohnhausanlage ganz hoch oben auf einem Berg liegt, wo uns nie was passieren kann.
Aber unterhalb traute ich meinen Augen kaum...
Hab das damals "versucht" zu fotografieren - weil ich nicht glauben konnte, dass sowas bei uns einmal passiert und dann kam ich zuhause drauf, dass kein Film drin war... *ts*

Wahnsinn auf jeden Fall.

deadmau$ · #5 1. September 2005, 17:08

Hochwasser und ähnliche Naturkatastrophen gabs schon immer!
Nur leben wir leider in einer Zeit, in der uns die Medien mit solchen Themen nur so zumüllen, als gäb's nichts wichtigeres. Und 1 Woche danach verliert keiner mehr ein Wort darüber!
Die Medien bringen uns dazu, so schockiert zu denken. Die Medien machen uns damit sensationsgeil!! Und selber verdienen sie sich dumm und dämlich damit! Glaubt ihr vor 40-50 Jahren hätten uns solche Sachen so dermassen besorgt?
Verunsicherung und Panikverbreitung sind die besten Mittel zur Volksmanipulation und in weiterer Folge auch zur Volksverblödung (da würd mir jetzt so viel einfallen).

[ 01.09.2005, 17:14: Beitrag editiert von: dmp ]

djlizzard · #6 1. September 2005, 17:25

Bilder der Zerstörung

Loopo · #7 1. September 2005, 19:22

Tja, warum sind die ganzen Städe am Wasser!? Vielleicht weil man früher es brauchte, um zu Fischen und für die Landwirtschaft bzw. das Transportwesen und Energiegewinnung!?

Ansonsten hat ja Schicki schon das wichtigste erwähnt.

BBS18 · #8 1. September 2005, 20:22

Stimmt, das wichtigste hat der DMP ja bereits erwähnt...

Chris Mojito · #9 1. September 2005, 23:54

dass das in new orleans arg ist, is keine frage

aber zum thema waldbrände in portugal... ich hab gehört, dass die brände absichtlich von der regierung gelegt worden sind, weil es sich dort um naturschutzgebiete handelt und dort somit nichts gebaut werden darf... deshalb wirds abgefackelt, da man es dann ja nicht mehr wirklich als naturschutzgebiet deklarieren kann.... ob das stimmt oder nicht weiß ich nicht... aber was ist in unserer welt heutzutage schon undenkbar?!

IAN NEVARRA · #10 2. September 2005, 02:24

@Pit
Ich weiß nicht wie es in Portual dieses Jahr ist, aber das, was du beschrieben hast, ist eh kein neues Phänomen:

Die Regierungen LASSEN best. Gebiete abfackeln oder sonst was um de Grundstückspreise auf fast 0 zu drücken. Eh klar, kaum ist ein Feuer über dein Gstk. gerast, willst du das nur noch los werden und Touristen werden eh keine mehr kommen, wenn du nicht alles sanierst bzw. den Origianlzustand wieder herstellst.

Kaum haben sie das Grundstück in der Hand werden da Hotels gebaut und die dazu gehörigen rechtl. (nat. lockeren) Rahmenbedingungen geschaffen. Fertig ist der neue Ferienort.

Aber ich muss zugeben, dass ich nicht verfolgt habe, wo die Brände dieses (eh wie jedes Jahr) statt gefunden haben. Wenn sie im Landesinneren waren, dann ist mein Post natürlich etwas hinfällig.....