Mixing ist in "normalen" Discos VON und FÜR DJs, dem normalen Gast völlig wurscht.
ABER !!!!! Das Problem sind für mich die DJs, die nicht mixen können und es trotzdem versuchen.
DAS hört der Gast nämlich, wenn da 30 Sekunden holterdipolter alles auseinanderläuft.
Keiner kann mir erzählen, dass er in Apres-Ski-Lokalen den dortigen Resident-DJ an die Wand spielen (bzw. saufen
) kann.
Und die mixen auch nicht.
In Clubs und auf Festln, wo mehr Musikinsider zusammenkommen, schaut es schon etwas anders aus, da achten einige auf die Technik des DJs.
Trotzdem ist das auch dort einem Gros der Leute egal.
Wie man es dreht und wendet: von der Mehrheit der Leute wird ein DJ nach seinem Programm beurteilt, nicht nach der Technik.
Allerdings kann man mit guter und schneller Mixtechnik viele Nummern (oder Teile daraus) in sein Set einbauen, die man in voller Länge nicht spielen kann.
Und das macht einen dann auch bei den 0815-Gästen zum Hero.
Generell fällt mir ein großer Unterschied zwischen Newcomer, DJ und Profi-DJ auf:
1) Newcomer: Horizont endet am Rand der DJ-Kanzel, weil er nur mit seinen Mixes beschäftigt ist. Ob das das Publikum interessiert oder nicht, geht meistens an ihm vorbei. Ausnahme sind hier die Newcomer, die ein paar Monate neben einem erfahrenen DJ spielen durften.
2) DJ: Horizont endet mit der Tanzfläche. Zwar immer was los am Parkett, aber ob das ganze Lokal mitgeht oder nicht, entgeht ihm meistens.
3) Profi-DJ: Horizont endet im hintersten Eck des Lokals, Hauptaugenmerk liegt (neben einer gut besuchten Tanzfläche) in den Barbereichen.
Denn nur wenn DORT die Stimmung passt, passen auch die Umsätze.
Selbst wenn gar keiner tanzt, aber alle an den Bars mitshaken, ist das für's Lokal 10x besser als eine volle Tanzfläche und Langeweile an den Bars.