Also ich persönlich würde in einer Nachtschicht nur dann spielen wollen, wenn ich mich ein bisschen selber einbringen könnte, was den Musikstil jetzt angeht.
Und das wäre bei mir zB nicht der Fall. (Würde mich bei sowas auch nie bewerben, weil es ja für mich nicht passend wäre)
Gerade jetzt, wo die Dancemusik am Abgrund steht (und wer das nicht sieht ist blind) müsste man vielseitiger werden und mal ein bisschen mehr den Leuten vermitteln, was es für schöne Facetten in der Musikwelt gibt.
Sprich keine Coverversionen, schöne Melodien, geile Beats, keine gepitchten Vocals, Breaks mit Gänsehauteffekt usw.
Natürlich heißt das nicht, dass man alles komplett drehen soll, aber in irgendeiner Weise verbinden. Wenn man sich ordentlich dahinterklemmt und wirklich ein bisschen etwas ändern möchte, dann kann so etwas funktionieren.
Zumindest bilde ich mir das immer wieder ein.
Von mir hat alles was groß ist und gut läuft einen dicken Respect verdient.
Auch wenn es nicht meinem Geschmack entspricht.
ABER - Was ich anmerken möchte:
Die Nachtschicht ist sicherlich eine sehr gute Referenz für so manchen, weil sie jeder kennt und weil das Marketing nicht von schlechten Eltern ist, ABER man muss sich als DJ musikalisch nicht "einsperren" lassen.
Wenn es jemand macht und mit dem Sound klarkommt, dann ist es sein gutes Recht und dann spricht nichts dagegen.
Wenn man aber von sich überzeugt ist und das wirklich liebt was man macht, dann kann man es sehr viel weiter schaffen, als in eine Nachtschicht. Soviel steht fest und ich denke das weiß jeder selber.
Man muss sich nicht unbedingt verstellen und belehren lassen, nur weil es Geld bringt - man sollte seinen Weg gehen und alles so machen wie man es für richtig hält.
Und soll es Jahre dauern - dann ist es eben so.
Viele verschiedene kleine und große Events - vorallem im Ausland - sind viel wertvoller und oft unvergesslich, sowie die Erfahrungen die man dabei sammelt.
Und all das kann dir keiner nehmen.
Meine Meinung,
Jasmin!