Ich kann dazu überhaupt nichts sagen, weil ich finde, dass ich zu wenig dazu weiß, um eine eindeutige Meinung zu haben.
Es gibt sowohl Argumente für einen Luftschlag als auch dagegen, und beide sind für mich einleuchtend.
Aus den Angaben wurde nicht deutlich, wen die Generäle als "religiöse Extremisten" betrachten. Die unter Mubarak verbotene islamische Muslimbruderschaft gilt als die am besten organisierte politische Kraft im Lande. Die Muslimbrüder hatten zuletzt mehrfach erklärt, sich an die Regeln der Demokratie halten zu wollen. In ihrer Programmatik bekennen sie sich jedoch zur Errichtung eines "islamischen Staates" auf der Grundlage des islamischen Rechts, der Scharia.
Tatsächlich radikal sind hingegen Gruppen von Fundamentalisten außerhalb der Muslimbruderschaft, die unter Mubarak politisch nicht aktiv waren. Diese "Salafisten", wie sie genannt werden, griffen nach dem Umsturz vereinzelt Alkoholläden und Sufi-Schreine an, weil sie diese als "unislamisch" betrachten. Einige Salafisten-Scheichs bekundeten ihre Absicht, künftig bei Wahlen anzutreten. Der Begriff "Salafisten" geht auf "Al-Salaf al-Salih", die "verehrenswürdigen Vorfahren", zurück. Gemeint sind damit die ersten Generationen frommer Muslime, die während und nach der Zeit des Propheten Mohammed gelebt hatten.
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Jeder kennt den billigsten Preis, aber keiner den Wert!