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#1
Alt 15. March 2011, 08:25  
Petzi
Mitzi
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Ich seh das immer aus mehreren Ansichten. Insgesamt kommen 16% der Energieerzeugung aus Atomstrom. Aber es deckt nur 3% des Weltweiten Energiebedarfs.

Die Vorteile eines Atomkraftwerkes sind einfach die Energieerzeugung über Jahrzehnte. Und diese bewegen sich immerhin in einem Durchschnittswert von knappen 1000MW.

Kohlekraftwerke um die 600MW und Wasserkraftwerke in Österreich um die 500MW. (Drei Schluchten Jangtse ~18000MW)

Während den Revisionen in Österreichischen Kraftwerken in den Sommermonaten beziehen große Anbieter genauso Atomstrom aus Frankreich und Deutschland. Aus dem einfachen Grund, da er billig zu produzieren ist und somit der Einkaufspreis dementsprechend niedrig ausfällt.

Wirkungsgrad:
  • Atomkraftwerk: 50%
  • Kohlekraftwerk: 31%
  • Wasserkraftwerk: bis zu 90%
  • Windrad: 70% wobei nur eine Leistung von 1,9MW rauskommt.

Andere beziehen das ganze Jahr über Atomstrom, aber nur im Bereich von knappen 5%. Diese haben es auch offiziell angegeben.

In der momentanen Situation seh ich Wasserkraftwerke als einzige Alternative, die Atomkraftwerke ablösen könnte. Weltweit wird auch gebaut wie verrückt. Neuestes Projekt in Brasilien wie in den Medien zu lesen ist, mit österreichischer Beteiligung.

Dennoch wird es meiner Meinung noch Jahrzehnte dauern, bis man endgültig sagen kann, dass man auf Atomstrom verzichten kann. Und eines darf man nicht vergessen, wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte überhaupt. Der Energieverbrauch auf der Welt, wird sicher nicht weniger werden.

Einfache Antworten wie "Sie sollten alle Atomkraftwerke abschalten..." halt ich für nicht angemessen. Immerhin ist eine Abschaltung nicht in Stunden erledigt, sonder ein andauernder Prozess über längere Zeit.
Man sollte sich eher die Frage stellen "Warum produzieren wir seit Jahrzehnten Atomstrom?"

Zum Abschluss noch ein paar Bilder aus meiner Privatsammlung des AKW Zwentendorf:

Blick auf das Kühlbecken:



Blick in den Reaktor vom Kühlbecken aus:



Blick vom Inneren des Reaktors zu den Brennstäben:



Ansicht einer Röhre und einem Brennstab ohne Urandioxidtabletten:



Zum Glück nie in Betrieb gegangen, weil es nur 2km von mir entfernt ist. Vielleicht kann sich jetzt einer vorstellen, was da genau in Japan abläuft, da das Bauprinzip gleich unserem ist.

Amen.
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#2
Alt 15. March 2011, 08:28  
Chris B.
Aufmerksamer Benutzer
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Zitat:
Zitat von Petzi
Zum Glück nie in Betrieb gegangen, weil es nur 2km von mir entfernt ist.

Ob das der Grund war?


p.s.: http://tirol.orf.at/stories/504328/
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#3
Alt 15. March 2011, 08:57  
Berni
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Ich ergänze Pezis gute Fotos (übrigens auch Siedewasser) mal mit einer einfachen Erklärung aus meinen Lernunterlagen, wie das SIEDEWASSERKRAFTWERK in Fukushima prinzipell aufgebaut ist. (Leicht verständlich)
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#4
Alt 15. March 2011, 10:05  
aqualoop
1. Verwarnung
aqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz seinaqualoop kann auf vieles stolz sein
 
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Ausrufezeichen
Es ist halt ganz einfach immer wieder das alte Lied von der Gier des Menschen. Der Krug geht halt so lange zum Brunnen bis er bricht

Das Grundübel ist dass der heutige Mensch glaubt immer und überall alles zur Verfügung haben zu müssen ohne dafür Einbußen hinzunehmen.
Das eine Dorf will keine Windräder vor der Nase weil die als Landschaftsverschandelung empfunden werden, die nächsten wollen keinen aufgestauten Fluss weil da ein paar Käfer vom Aussterben bedroht sind...tja einen Atommeiler will ohnehin niemand vor der Nase.
Und nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich arrangiere mich mit einer dieser Möglichkeiten von Stromgewinnung, also die Menschen wählen das für sie geringere Übel oder ich verzichte darauf und habe eben weniger Energie die ich produzieren kann! Ganz einfach oder?
Warum zB nicht für alle privaten Haushalten täglich für 2 Stunden den Strom abschalten? Wenn man das weltweit machen würde wäre kein Atomkraftwerk mehr nötig. Und es kann mir niemand erzählen dass er ohne Strom für zwei Stunden nicht leben könnte
Es wird Energie verpulvert wohin man sieht....nächtens muss es in Städten strahlend hell sein, braucht kein Mensch. Man stelle sich vor in der Nacht ist es mal finster....wow!

Und noch ein Wort zur Atomenergie: Das nach wie vor größte Problem ist der ganze radioaktive Abfall der da in Tonnen produziert wird und für den es nach wie vor keine geeigneten Endlager gibt! Weiters steckt die Kernschmelze noch in der Grundlagenforschung...also man weiß nach wie vor nicht welche physikalischen Gesetze und Abläufe bei einer Schmelze ablaufen und wie man die stoppen könnte bzw. warum man die nach wie vor nicht abwenden kann wenn sie erst mal im Gange ist!
Somit ist jedes Erbauen eine solchen Kraftwerkes in meinen Augen höchst fahrlässig...ich baue etwas was ich nicht mehr stoppen kann wenn es überhitzt vereinfacht gesagt und das ist eigentlich pervers wenn ein etwaiger Unfall dann einen so hohen Preis zur Folge hat!

Trotzdem interessieren wird das die Atomlobby letztendlich nicht und selbst wenn noch 10 Reaktoren oder mehr a la Tschernobyl in die Luft fliegen sollten wird es weiterhin Länder geben die neue Kraftwerke bauen. Die menschliche Gier ist einfach unersättlich und die Spezies Mensch beutet die Natur und sich selbst solange aus bis es nichts mehr auszubeuten gibt oder er sich selbst dadurch zerstört. Das war leider immer so und es wird immer so sein, das liegt einfach in der Natur seines Wesens und sowas lässt sich nicht ändern, leider!
__________________
~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
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#5
Alt 15. March 2011, 10:45  
Petzi
Mitzi
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Für 2 Stunden pro Tag abschalten? Absoluter Blödsinn dieses Argument. Am besten gleich bei Krankenhäusern praktizieren.

Man muss Kraftwerke sowieso in 3 Kategorien teilen:
  • Grundlastkraftwerke
  • Mittellastkraftwerke
  • Spitzenlastkraftwerke

In der Nacht fährt man sowieso nur auf Grundlast. Erst ab den frühen Morgenstunden kommt das Mittellastkraftwerk dazu. Ab 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr teilweise das Spitzenlastkraftwerk.

Grundlastkraftwerke sind im Normalfall Wasserkraftwerke, da sie sich gut regulieren lassen. (Vereinzelt Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke)

Mittellastkraftwerke sind eben Kernkraftwerke und Kohlekraftwerke.

Spitzenlastkraftwerke meistens Pumpspeicherkraftwerke, da sie schnell reagieren können.

Energie (in unserem Fall Strom) die ins Netz eingespeist worden ist, MUSS verbraucht werden durch eine Endkomponente. Es kann nicht einfach in Luft aufgelöst werden.

Was soll nun mit der Energie passieren die über 2 Stunden keinen Endverbraucher findet?
Solche Schwankungen erfordern ein kompliziertes System das im Hintergrund mitläuft.
Immerhin fallen große Endverbraucher weg, was auch heißt dass die Mittellastkraftwerke ihre Leistung herunterfahren müssen. Da dies aber in der regel nicht gleich passieren kann, müssen andere Endverbraucher zugeschalten werden (z.B. ein Pumpspeicherkraftwerk...) ansonsten hat das schlimme Folgen.

Wenn ich mir denke, dass dies jede Nacht passieren soll, also das rein nur Grundlastkraftwerke laufen und Mittellastkraftwerke heruntergefahren werden, zieht das ein enormes finanzielles Gewicht mit sich.
Ergo steigt der Energiepreis, womit das Ganze somit überflüssig ist. Da kann ich gern auf die zwei Stunden verzichten
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#6
Alt 15. March 2011, 10:48  
aqualoop
1. Verwarnung
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Blinzeln
Das war ja auch überspitzt das Argument. Natürlich ist es damit nicht einfach getan, aber wenn man weniger Strom verbrauchen will bzw. diesen einsparen will wird man sich Strategien überlegen müssen wie das geht und es wird gehen.
Wenn von etwas nicht mehr da ist ist nicht mehr da!
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#7
Alt 15. March 2011, 11:09  
micki0279
Moderator
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Dann müsste Strom einfach nur für jeden Haushalt rationiert werden.
Maximalverbrauch soundsoviel kwH pro Person.
Und wenn man das vor Ablauf des Monats verbraucht hat, ists halt dunkel, oder man muss einen hohen Aufschlag zahlen.
Klappt ja bei Internetflatrates auch.

Prinzipell kann man Umweltschutz sowieso nur durch hohe Preise erreichen.
Hohe Strompreise, hohe Spritpreise, hohe Heizöl oder Pelletspreise sind die einzige Möglichkeit um Menschen zum Sparen zu bewegen.
Eine gewisse Menge als Grundversorgung billig und wer mehr will muss zahlen, das es weh tut.
Die Benzinpreise sind m.M. nach auch noch immer zu gering, solange es noch Leute gibt, die zum Spaß rumfahren, oder sich Autos kaufen, die über 10 Liter/100km verbrauchen.
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