Naja, dazu kann man einen Aufsatz schreiben - muss ich leider auch - aber schau mal alleine die PENSIONEN bei der ÖBB an.
Ab 47 kann man da in Pension gehen.
Sagt dir das Wort Kopfgeldprämie was ?
Kann man .... du bist gut, wenn man ein Unternehmen wie die ÖBB aufsplittet
in mehrere Bereiche, und der Austausch vom eigenem Personal dadurch nicht
mehr möglich ist, na wohin mit dem Mitarbeiter, wohin damit?
Und das Management hat wieder fett Boni ......
Zitat:
Zitat von Berni
Das Regelpensionsalter in Österreich lag 2003 bei 65 (-18), das Realpensionsalter bei 59 (-12).
Selbst wenn man beide Augen zudrückt oder sich einen spitzen Bleistift in eines der zwei haut, frage ich mich, wie ehrliche Arbeiter dazu kommen, 12 Jahre länger zu arbeiten als die Bahnbediensteten, und zumeist sogar weniger bekommen?
Wie kommen Stahlarbeiter, Autobahnsanierer, Forstarbeiter, Bauarbeiter, Gemeindehackler usw dazu, länger etwas einzubezahlen und kürzer etwas davon zu haben?
Wie kommen Selbstständige dazu, die vielleicht nicht so hart wie die am Bau arbeiten, ihr Leben lang für ihre eigene Gesundheit und Pension zu bezahlen, sich auszurackern und das gesamte Risiko selbst zu tragen?
Wie soll man diesen Menschen, die ihr Leben lang arbeiten, erklären, dass bei der Bahn ab ca. Anfang 40 ein Jahr Krankenstand mit vollen Leistungen schon genügen kann, dass man danach in Pension geht?
Dafür zahlen wir Steuerzahler.
Und Berni, was machst mit einem Lokführer, der den 39´ten Suizid aufarbeiten muß,
schlaflose Nächte dadurch hat, aber Tag und Nacht 100% da sein muß?
Im Betrieb intern umschulen geht nicht mehr, (siehe oben), was tun wir damit?
Hab vor kurzem eine Familie mit 2 Kleinkindern kennengelernt, die jetzt ohne Vater
aufwachsen dürfen, da der Vater (Lokführer) (33) mit der Situation nicht mehr
klar kam, und sich das Leben nahm.
Glaubst du wirklich, das es außerhalb der Eisenbahn keine Frühpensionisten in Ö gibt?
Kennst du die Beiträge, die die Eisenbahner einbezahlen?
Wie hoch war das Einstiegsgehalt vor 20 Jahren bei der ÖBB?
Die Tätigkeit eines Verschiebers mal vergleichen tu mit deiner genannten Berufsgruppe?
Könnte da einen Roman schreiben, aber du wirst damit einfach nicht klarkommen,
würde ja sonst dein Weltbild (die bösen Eisenbahner) zerstört werden.
Zitat:
Zitat von Berni
Wenn man dann aber schaut, wie eben gestern Haberzettl Schüssel & Riess-Passer + Grasser dafür anfeindet, dass sie diese Pensionsform ala Kasperltheater in 47 Akten abdrehen wollten und das als "Schlag gegen jeden der hart arbeitet" bezeichnet, dann frage ich mich schon, wo da Fairness liegt ...
Arbeiten denn die nicht hart, die NICHT für Gewerkschaftskonzerne arbeiten?
(Ist natürlich nur ein kleiner Punkt dazu ... da gibt es auf beiden Seiten mehr auszuwerten.)
Den Verein ÖBB muß man in zwei Hälften trennen bei einer Kritik, und zwar
einerseits in das politgesteuerte Management (Arbeitgeber) und deren
Mitarbeiter, das bei ersterem der Hebel angesetzt werden muß, ist klar, oder?
Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.
Gruß
__________________
Alle wollen zurück zur Natur, nur nicht zu Fuß.
Faule Mitarbeiter gibt es in jedem Unternehmen, Lösungsvorschläge her damit.
Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)
Geändert von Berni (5. February 2010 um 08:18 Uhr).
Soweit ich mich recht erinnere, hat Grasser vorgeschlagen, die Managementgehälter der Bahnfunktionäre zu kürzen bzw sie leistungsabhängig zu machen und die Frühpensionen per genauer Untersuchung zu prüfen.
Was war da schlecht daran bzw WO hätte das denn die ÖBB kaputt gemacht, wie du sagst?
(Aber wir weichen vom Thema ab - zumal nicht JEDER Lokführer schon dutzende Selbstmordopfer verarbeiten musste ... Wenn ist das natürlich tragisch, aber du willst mir kaum erzählen, dass ALLE 47 jährigen Bahnpensionisten Lokführer sind, die sowas erlebt haben. Übrigens - Beiträge von vor 20 Jahren sind egal, weil die Pension schon ab 13 Dienstjahren gilt / galt.)
Schwache Antwort, dass man mit dir nicht diskutieren kann, und du nur ein
Schubladendenken zulässt, weiß man ja eh, sehr schwach Berni, hiermit beende
ich meine Meinung hiezu.
So long
__________________
Alle wollen zurück zur Natur, nur nicht zu Fuß.
Also ich hab keine Ahnung was Du eigentlich für ein Problem hast newby.
Ich kenne genug Bahnmitarbeiter, die selber sagen, dass vieles bei der Bahn nicht stimmt, bzgl. Krankenständen, Pensionen usw... und die ihre Privilegien selber nicht verstehen.
Und eine Schwarz/Blaue Regierung für die jahrzehntelangen Missstände bei der Erzroten Bahn verantwortlich zu machen, kanns ja wohl auch nicht sein.
PS. Bist Du Manager bei der Bahn, dass Du glaubst Dich so gut auszukennen?
@Advance: Die Studiengebühren waren für mich einer der besten Punkte, was damals gemacht wurden.
Nirgends gibt es etwas gratis, warum dann fortführende Ausbildung? Arbeiter und Angestellte müssen ja auch für Kurse zahlen, warum dann nicht die Studenten?
Und warum sollen die Arbeiter mit ihren Steuern die Ausbildung Anderer bezahlen?
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.
und das glaubst du ernsthaft? nein nein, lass dir das gesagt sein, du profitierst null und das geld was du in studiengebühren investiert hast, siehst du auch nie wieder. was jetzt nicht heißt, das ich gegen die gebühren bin bzw. die schlecht finde...find ich durchaus ok, wie von dir auch argumentiert wurde muss man für jede andere ausbildung auch zahlen, umsonst ist halt nichts.
was die öbb angeht...beamte hatten in der vergangenheit immer einen sonderstatus, ob bei der öbb, ob bei den lehrern...kurzum in allen staatlichen einrichtungen. aber wozu sollte man sich jetzt noch den kopf darüber zerbrechen ob jemand mit 47 in pension geht oder nicht? in wenigen jahren ist das sowieso vorbei...das ist jetzt noch der letzte große schub, die jahrgänge 50-54 nützen noch ihre letzte chance. und staatliche pensionen wird es in 20 jahren in der jetzigen form ohnehin nicht mehr geben. wer das glaubt ist ein träumer
und newby, was soll dein argument mit dem vater der sich umgebracht hat weil er seinen job/sein leben nicht verkraftet hat? schade, ja, aber hundertausende menschen haben kein leichtes los und müssen genausoviel verkraften und räumen sich auch nicht weg. letztendlich kann man nur sagen, falschen job gewählt, blöd gelaufen, einer weniger. warum hat er mit 33 nicht seinen job gewechselt? therapie? zahlt sogar der staat.
was ich damit sagen will...das ist ein komplett ungültiges argument...das hat mit dem thema eigentlich gar nichts am hut, sondern ist ein einzelschicksal. denn wie berni richtig sagt, viele andere sind in einer ähnlichen situation!
und was mich und viele an der öbb und generell an staatlichen betrieben stört ist die tatsache das das preis/leistungsverhältnis einfach nicht stimmt. denn wenn ich für die strecke wien-linz fast 30 euro!!! für eine einfache fahrt hinblättern muss und dann noch länger als mit dem eigenen auto unterwegs bin, ganz davon abgesehen das ich mich mit anderen menschenmassen um die plätze rangeln kann....da sag ich: bahn nein danke!
__________________
~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
Geändert von aqualoop (5. February 2010 um 10:22 Uhr).
@Advance: Die Studiengebühren waren für mich einer der besten Punkte, was damals gemacht wurden.
Nirgends gibt es etwas gratis, warum dann fortführende Ausbildung? Arbeiter und Angestellte müssen ja auch für Kurse zahlen, warum dann nicht die Studenten?
Und warum sollen die Arbeiter mit ihren Steuern die Ausbildung Anderer bezahlen?
Die Studenten profitiert normalerweise eh genug nach dem Studienabschluss, punkto Einkommen.
Ich sehe das folgendermaßen: Sobald die Schulpflicht erfüllt ist, muss jeder eine Entscheidung treffen: Weiter die Schule besuchen und dann Studieren oder eine Lehre beginnen. Beide Möglichkeiten haben Vor- und Nachteile:
Vorteile Schule und Studium:
+ Es ist noch keine Einkommensteuer zu zahlen
+ Nach Abschluss der langwierigen Ausbildung höhere Chancen auf sehr gut bezahlte Jobs.
Nachteile Schule und Studium:
- Lange kein fixes eigenes Einkommen
- Später sehr hoher Einkommensteuersatz(bis zu 50%),
Vorteile Lehre:
+ Früh eigenes fixes Einkommen.
Nachteile Lehre:
- Früh Einkommensteuer zu zahlen
Mit den Studengebühren geht der oben aufgeführte Vorteil verloren, sprich kein fixes Einkommen und dennoch für die Ausbildung zahlen. Das finde ich ungerecht zumal nach der Ausbildung ohnehin hörere Steuern zu zahlen sein werden, dann gleicht sich das wieder aus.
Gegenfrage zu deiner Frage, wieso Arbeiter mit ihren Steuern für die Ausbildung der Studenten zahlen sollen: Warum sollten die Studenten, die grundsätzlich noch kein eigenes Einkommen haben( wenn sie nicht gerade beruftätige Quereinsteiger sind) dafür zur Kasse gebeten werden?
Außerdem sehe ich Bildung als Menscherecht an, egal wie lange die Ausbildung dauert, daher muss sie kostenlos bleiben.
Was die kostenpflichtigen Weiterbildungskurse für Angestellte angeht: Dann solten eben auch diese kostenlos werden aus demselben Grund...
Aber ich lehne die Studien gebühren aus den eben genannten Gründen strikt ab!