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Umfrageergebnis anzeigen: Minarette in Österreich?
Ja 5 13,51%
Nein 31 83,78%
Habe keine Meinung bzw mache das, was alle sagen. 1 2,70%
Teilnehmer: 37. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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#1
Alt 1. December 2009, 20:11  
SK
Moderator
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Deejay
 
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@ Berni: Absolut!

Aus diesem Grund halte ich es für unangebracht, den Bau solcher Minorette zu verbieten.
Die Drahtzieher der meisten Terrorgruppen verwenden die Religion nur als Mittel zum Zweck, verbreiten ihre Populismen nur, um naive blindgläubige und sozial schlecht gestellte Menschen für den eigenen Machtgriff zu missbrauchen.

So Oft wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Tragen des Kopftuches und die Unterdrückung der Frau mit keinem Wort als Tugend im Koran erwähnt werden.

Im Gegenteil, Begriffe wie Sünde und das Lust etws böses sein soll, die bei vielen Religionen etabliert sind ( und in Europa bis vor weniger als 200 Jahren auch üblich war), entstanden weder im Islam noch im Judentum, sondern im Christentum.

Hier gibt es einiges an interessanten Informationen zu finden.
Etwa, das bis zur Verdammung des Sexualtriebes (Paulus sei's gedankt) zB. im Judentum auch so etwas wie das weibliche Pendant zu Gott gab, der Glaube also ursprünglich gar nicht rein Monotheistisch war.
Erst danach wurde die Frau als "Quelle des Übels" betrachtet, damals war die islamische Welt noch wesentlich weiter entwickelt und weniger chauvinistisch als die europäische.

Die Geisel dieser Gesellschaft sind also nicht unbedingt die Grundlagen der Religion, nämlich die Schriften (egal ob Bibel, Koran, oder was es sonst noch gibt) und der darin enthaltene Leitgedanke, sondern eher die Mißinterpretation, bzw. die Auslegung der Machthaber zu den eigenen Gunsten (Vergleiche zum Mittelalter, was da in der kath. Kirche so alles abgelaufen ist, sollten denke ich nicht notwendig sein, ist eh bereits bekannt), sowie daraus abgeleitete fragwürdige Traditionen.

Hätte die Wissenschaft bei uns in Europa nicht solch einen enormen Stellenwert erlangt und damit die Kirche immer weiter zurückgedrängt, würde es bei uns wohl nicht viel anders aussehen.
__________________

@Myspace

Geändert von SK (1. December 2009 um 20:14 Uhr).
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#2
Alt 1. December 2009, 20:18  
Berni
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Das Problem ist ja, dass immer das Trennende vor dem Einenden steht und dass es immer Halbwahrheiten gibt, vor denen man nicht gefeit ist, weil sie sogar in den Nachrichten und im Infotainment vorkommen.
Heute früh zum Beispiel wieder gehört:
"Das Minarettverbot wird mit dem Verbot von Kirchen in islamischen Ländern begründet."
Das stimmt einfach nicht - es gibt sehr wohl viele Kirchen in islamischen Ländern!

Und eines kommt noch dazu: Die vielen gültigen "Interpretierungen" von Glaubensschriften, die alle gewisse Teile anders haben.
So kann man die Frau im Koran mit Sünde aber auch mit Freude übersetzen, genau so wie man in der Bibel die Schöpfung aus "Am Anfang war nichts und dann" oder "Am Anfang schuf Gott ..." übersetzen kann.

Wie dem auch sei ...
Irgendwie traurig, wenn man sieht, wie solche Dinge die Menschen entzweien können, wo wir doch auch geeint genug Probleme hätten.
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#3
Alt 1. December 2009, 20:39  
SK
Moderator
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Deejay
 
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Ich bin genau deiner Meinung!
Die vernünftigste aller Lösungen wäre meiner Meinung nach demzufolge auch, dass die Bevölkerung der Erde der heutigen Zeit endlich gerecht wird und die bisherige Priorität, die der Religion zugesprochen wurde, etwas untergeordnet werden sollte.

Was soll der Sinn eines Krieg sein, der durch Glauben, also Mutmaßungen argumentiert wird? -> Es gibt keinen, daher sind folglich auch die mehrheit der Kriegerischen Auseinandersetzungen ohne wirkliche Gründe erfolgt.

Das lehrt mich eines: Ein Gedanke wird automatisch gefährlich, sobald man von diesem dermaßen überzeugt ist, dass keine andere Sichtweise akzeptiert wird.

Die Gefährlichkeit wächst, sobald man Irrglauben weitervermittelt, oder, was noch wesentlich schlimmer ist, gewaltsam aufzwingt.

Und da gibt es keinen grundlegenden Unterschied zwischen Hexenverbrennungen, und Ketzerverfolgungen der Kirche, genitalverstümmelungen und Unterdrückungen der Gesellschaft, insbesondere der Frauen im Osten (wo man aber erneut darauf hinweisen muss, dass diese nicht unbedingt durch den Islam erfolgen, sondern durch diktatorische Regime, die "zufällig" islamischen Glaubens sind), oder dem fanatischen Wahn des dritten Reiches, der ebenfalls Millionen Leute das leben kostete.
__________________

@Myspace
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#4
Alt 1. December 2009, 20:50  
Berni
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Wir sind uns einig.
Religion ist schon ok - oder Glauben.
Ich bin ja auch GLÄUBIGER Christ, aber das kann ich auch für mich bzw für meine Familie sein, und muss nicht ständig versuchen, irgendwas zu verteidigen bzw das als Ausrede oder Grund zu benutzen. Und ich muss auch nicht irgendwelche anderen Menschen dazu bekehren.
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#5
Alt 1. December 2009, 20:54  
SK
Moderator
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Absolut korrekt.

Daher ist die freie Meinung auch so ein kostbares Gut.
Und zur dieser Freiheit gehört eben auch die anderer Menschen.
__________________

@Myspace
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#6
Alt 1. December 2009, 21:10  
IAN NEVARRA
"Dancecharts is my life" Poster
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Ich als radikaler Konstruktivist glaube nicht mal Wirklichkeit LOL - d.h. ich glaube schon gar nicht an ein katholisches, muslimisches oder was auch immer Weltbild, das über 2000 Jahre alt ist.
Ist ja lächerlich, dass sowas überhaupt noch einen Platz in der Wissensgesellschaft findet....
__________________
http://www.funkroom.net
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#7
Alt 1. December 2009, 21:17  
SK
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Nachdem ich mich mit Naturwissenschaft beschäftige, bin ich auch kein gläubiger Anhänger einer Religion, da diese beiden Dinge meiner Meinung nach, obwohl oft versucht, nicht vereinbar sind. (Klarerweise, da es in der Religion keine wissenschaftliche Denkweise gibt)

Dennoch denke ich, dass diese, eben aufgrund des Grundsatzes der freien Meinung wohl ihre Existenzberechtigung hat, auch wenn diese nicht überbewertet werden sollte.

Es ist aber interessant, sich mit Religion auseinanderzusetzen und wenn man von den bildhaften Vorstellungen absieht, verstecken sich darin einige Brauchbare Ideen für ein funktionierendes, kultiviertes gesellschafltliches Zusammenleben.

Genau das ist ja die Ironie an dem Ganzen.
Die Kirchen haben sich zu dem krassen Gegenteil des inhalts ihrer ursprünglichen Lehren entwickelt.

Eine Ausnahme stellt hier wohl nur der Buddhismus dar.
__________________

@Myspace
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