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Umfrageergebnis anzeigen: Sollen Arigona / Familie in Österreich bleiben dürfen?
JA 13 21,67%
NEIN 42 70,00%
Weiß keine Antwort zu diesem Thema. 5 8,33%
Teilnehmer: 60. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

Antwort
 
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#1
Alt 11. October 2007, 11:28  
Chris B.
Aufmerksamer Benutzer
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Zitat:
Zitat von reini

sorry, aber ich finde es total vertrottelt, das thema in diesen thread hier reinzuposten...
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#2
Alt 11. October 2007, 11:52  
LJ Martinez
Moderator
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Also wenn ich die Fakten richtig mitbekommen habe, dann finde ich es ziemlich unverantwortlich vom Vater, seine Familie nach Österreich nach zu holen, obwohl er schon einen ablehnenden Asylbescheid hatte.

So nach dem Motto: Ah geh, wird eh nicht so heiß gegessen wie gekocht, irgendwie werden wir's schon schaffen, dass wir hierbleiben können.

Und jetzt sind sie die armen Kinder, weil sie sich ja schon so gut eingelebt haben, weil wie der Gue richtig sagt, das Verfahren durch Einsprüche so lange rausgezogen wurde.

Klar ist es nicht lustig, in ein vom Krieg zerstörtes Land mit wenig Zukunftsaussichten zurückzukehren und dort vielleicht Aufbauarbeit zu leisten, aber auch Österreich wurde von Kriegen heimgesucht und es sind dann nicht alle davongelaufen, sondern haben das Land unter vielen Entbehrungen aufgebaut. Die hatten auch kein lustiges Leben und trotzdem haben Sie's gemacht. Dass Österreich heute so gut dasteht, verdanken wir zum Großteil diesen Leuten und davor habe ich größten Respekt.

Sich in ein gemachtes Nest zu setzten ist immer einfacher als selbst anzupacken und Entbehrungen auf sich zu nehmen und aus dieser Sicht verstehe ich auch die Beweggründe von Wirtschaftsflüchtlingen. Jeder strebt danach, seine Zukunftsaussichten zu verbessern. Den meisten von uns geht's gut, wir hatten Glück. Dass es uns so gut geht, verdanken wir eben jenen, die nach dem Krieg angepackt haben und das Land wieder aufgerichtet haben. Keiner hätte was dagegen, wenn es ihm noch besser gehen würde, er noch mehr Geld zur Verfügung hätte usw. Manchen fällt's in den Schoß, andere müssen dafür hart arbeiten, das ist nun mal die Ungerechtigkeit des Lebens.

Wenn die Medien dieses Thema und diesen Fall nicht so hochspielen würden, dann würde dieser Fall genauso ablaufen wie tausend andere und es wird wohl kein Asylwerber lustig finden, dass er wieder zurück muss. Nur wie sollte es funktionieren, wenn jedem Asylwerber jetzt das Bleiberecht automatisch gewährt wird?
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#3
Alt 11. October 2007, 12:00  
Chris B.
Aufmerksamer Benutzer
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was sollte daran das problem sein?!

man muss eben zusehen, dass die abwicklung von asylanträgen und deren evtl. abschiebungen in einem schmerzlosen zug von statten gehen. dann bleibt auch keine zeit, dass sich der nachwuchs schon mehr als österreicher sieht als die nationalität die auf dem reisepass steht.
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#4
Alt 11. October 2007, 12:24  
Stee Wee Bee
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@ LJ Martinez: 1000000000000000000000% agree !!!
Besser kann man es gar nicht ausdrücken.

Die Gutmenschen sollten sich den Vater vorknöpfen, dessen winidge Anwälte und nicht unser
funktionierendes Rechtssystem.
__________________





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#5
Alt 11. October 2007, 12:49  
LJ Martinez
Moderator
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Zitat:
Zitat von Chris B.
was sollte daran das problem sein?!

man muss eben zusehen, dass die abwicklung von asylanträgen und deren evtl. abschiebungen in einem schmerzlosen zug von statten gehen. dann bleibt auch keine zeit, dass sich der nachwuchs schon mehr als österreicher sieht als die nationalität die auf dem reisepass steht.

Eigentlich war der Asylantrag ja auch relativ schnell abgelehnt (1/2 Jahr, wenn ich richtig informiert bin), aber unser Rechtssystem erlaubt es eben, Berufung gegen einen Bescheid, ein Urteil usw. einzulegen und dann in die nächste Instanz zu gehen. Wenn man diesen Weg ausschöpft, verlängert sich das Verfahren natürlich um Jahre.

D.h. wenn man diese Asylanträge schnell erledigen möchte, wie Du sagst, müsste man hier das Berufungsrecht abschaffen. Hui, na das würde wohl einen großen Wirbel geben. Da wäre der aktuelle Fall eine Kleinigkeit dagegen.

Wenn der Vater eben verantwortungsbewusst gehandelt hätte und nicht schon die Familie illegal nach Österreich geholt hätte, obwohl er keinen positiven Asylbescheid hatte und er auch nicht wissen konnte, ob seine Berufung für ihn positiv ausgehen würde, dann gäbe es das Problem mit dem eingewöhnen erst gar nicht. Klar ist es jetzt für die Familie schwer, wo sie den Wohlstand gesehen haben, wieder in ihr Land zurückzukehren, aber das ist ja nicht die Schuld des österreichischen Staats sondern eigentlich des Vaters, der ihnen unberechtigte Hoffnungen gemacht hat.
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#6
Alt 11. October 2007, 12:56  
amateur
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@Martinez: Besser hätte mans wirklich nicht ausdrücken können!

Bin 100% deiner Meinung!


Warum sollen wir einen unverantwortungsvollen, vorbestraften Vater mit ein paar Kinder (die übrigens auch fast alle vorbestraft sind) und frau in unser land lassen??? - Damit wir noch mehr Kriminelle in Österreich haben, ich glaube wir haben selbst genug!!


ich könnte platzen vor wut wenn ich darüber nachdenke!!!
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#7
Alt 11. October 2007, 13:07  
Chris B.
Aufmerksamer Benutzer
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Zitat:
Zitat von amateur
Warum sollen wir einen unverantwortungsvollen, vorbestraften Vater mit ein paar Kinder (die übrigens auch fast alle vorbestraft sind)

hab ich garnicht gelesen oder gehört... woher die info?


@martinez:

Mai 2001: Arigonas Vater reist illegal nach Österreich ein.
Mai 2002: Sein Asylantrag wird abgelehnt.


weitere chronik:

September 2002: Frau Zogaj und die fünf Kinder reisen illegal ein.
November 2002: Das Asylverfahren wird für die ganze Familie negativ entschieden.
November 2002: Herr Zogaj stellt einen zweiten Asylantrag.
Februar 2003: Der Asylantrag des Vaters wird abgelehnt, er erhält den Ausweisungsbescheid.
Februar 2003: Frau Zogaj stellt für sich und die Kinder einen zweiten Asylantrag.
Dezember 2003: Der Verfassungsgerichtshof lehnt das Asylverfahren ab.
Mai 2004: Die Sicherheitsdirektion Oberösterreich bestätigt die Ausweisung. Eine Beschwerde der Familie beim Verwaltungsgerichtshof hat aber aufschiebende Wirkung.
März 2005: Der Verwaltungsgerichtshof lehnt die Beschwerde ab.
April 2005: Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Vöcklabruck fordert die Familie zur Ausreise bis zum 10. Mai 2005 auf.
Mai 2005: Die Familie stellt bei der BH einen Antrag auf Erstniederlassungsbewilligung aus humanitären Gründen.
September 2005: Das Innenministerium lehnt den humanitären Aufenthaltstitel ab.
Mai 2007: Das Innenministerium weist auch die Berufung der Familie hinsichtlich einer Niederlassungsbewilligung ab.
Juni 2007: Gemeinde und Schulekollegen von Arigona starten eine Unterschriftenaktion. Der Gemeinderat Frankenburg beschließt einstimmig, sich dafür einzusetzen, dass die Familie bleiben kann. Laut ihrem Anwalt habe die Familie nie Sozialleistungen in Anspruch genommen. Der Vater sei lange Zeit einer legalen Beschäftigung nachgegangen, die jüngeren Kinder besuchten Kindergarten und Schule, die beiden älteren Söhne hätten Lehrstellen in Aussicht.
Juli 2007: Die Zogajs legen Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof ein, die Entscheidung steht noch aus.
Juli 2007: Die UNO-Übergangsverwaltung UNMIK stimmt der Rückführung der Familie in das Kosovo zu.
26. September 2007: Innenminister Günther Platter und Pühringer (beide ÖVP) handeln einen Kriterienkatalog zur Gewährung eines humanitären Aufenthaltstitels aus. Am selben Tag wird die Familie Zogaj von der Polizei abgeholt, um abgeschoben zu werden. Die 15-jährige Arigona ist spurlos verschwunden.
...

also demnach bin ich dann aber gegen unsere kriterien...

Geändert von Chris B. (11. October 2007 um 13:17 Uhr).
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#8
Alt 11. October 2007, 13:28  
amateur
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Zitat:
Zitat von Chris B.
hab ich garnicht gelesen oder gehört... woher die info?

von meiner arbeitskollegin, das sollens angeblich in "Thema" gestern abend, berichtet haben.


Edit: Falls ich da falsche info´s bekommen habe tuts mir leid!

Hatt das sonst noch wer info´s über die Vorstrafen!
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Geändert von amateur (11. October 2007 um 13:39 Uhr).
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