GCL Blue Monday 18.06.2007

KRIZ VAN DALE · #1 19. June 2007, 22:56

Naja das sowiso, aber das wollt ich garnicht in Frage stellen.

Veranstaltung hieß: CORONA DJ CONTEST

Soviel zum Veranstalter . . .

dj mike noise · #2 19. June 2007, 23:04

das is dann in meinen augen kein "dj" contest mehr, wenn da a paar hansln mitn schleppi oben stehen...
das is ja dann mehr als peinlich!

KRIZ VAN DALE · #3 19. June 2007, 23:11

Ich finds auch nicht okay, denn bei einem DJ Contest erwarte ich mir neben den üblichen Dingen wie Musikauswahl, Puplikumsarbeit etc. auch dass die DJs mit dem Equipment umgehen können, und das Ur-Dj Equipment schlechthin sind nun mal Plattenspieler und Vinyls . . . .

Ich denk mir wenn ich schon Newcomers mit einem solchen Event fördern will, dann muss ich auch so weit sein die Dj Kultur selbst zu fördern.

LGC

Stee Wee Bee · #4 19. June 2007, 23:50

Wobei ich hierzu schon etwas loswerden will:
Zu einem DJ-Contest fahre ich mit genau den 5 bis 7 Platten (+5 Reserve), die ich zu spielen gedenke und studiere mir ein Set ein, bis es perfekt ist.

Ich habe Contests gewonnen, weil ich z.B. OHNE die Kopfhörer zu verwenden aufgelegt habe.
Auf allen Platten waren Klebestreifen so angebracht, dass die Nadel in die richtige Rille sprang und auch die "Einstiegsbassdrum" war so markiert. Die Pitchwerte standen ebenfalls auf Aufklebern.

Dadurch war auch Zeit, zwischendurch Kostüme zu wechseln, mit den unmöglichsten Utensilien zu scratchen, etc.

Nur hingehen und ein paar Nummern ohne Vorbereitung runterzuspielen halte ich für den verkehrten Weg.

Trotzdem ist es verwerflich, Leute mit Laptop und CDs antreten zu lassen, weil ja da gar nichts für die optische Unterhaltung getan wird.

Auflegen ist und war schon immer Entertainment und wenn der Nachwuchs das nicht bald kapiert, werden alle eines Tages von den Computern ersetzt, mit denen sie jetzt schon glauben, auflegen zu müssen.

KRIZ VAN DALE · #5 19. June 2007, 23:56

Zitat:

Ich habe Contests gewonnen, weil ich z.B. OHNE die Kopfhörer zu verwenden aufgelegt habe.
Auf allen Platten waren Klebestreifen so angebracht, dass die Nadel in die richtige Rille sprang und auch die "Einstiegsbassdrum" war so markiert. Die Pitchwerte standen ebenfalls auf Aufklebern.

Ja das war Früher . . .

Heute brauchst du nen Ipod und ein Shirt mit geiler Aufschrift

Bezüglich deines ersten Satzes . . . das mit dem einstudieren is zwar ne gute Methode, aber was ist wenn die Nummern bei denen ich weis dass sie funktionieren dann bereits alle gespielt haben ? Oder ich mit nem genau getimten, einstudierten 15 Minuten-Prügel-Set hinkomme und die das nicht hören wollen ?

LG, Chris

Contracs · #6 20. June 2007, 00:25

Zitat:

Zitat von KRIZ VAN DALE

Ja das war Früher . . .

Heute brauchst du nen Ipod und ein Shirt mit geiler Aufschrift

Bezüglich deines ersten Satzes . . . das mit dem einstudieren is zwar ne gute Methode, aber was ist wenn die Nummern bei denen ich weis dass sie funktionieren dann bereits alle gespielt haben ? Oder ich mit nem genau getimten, einstudierten 15 Minuten-Prügel-Set hinkomme und die das nicht hören wollen ?

LG, Chris

finde man sollte, bevor man zu nem contest geht, übergänge einfach drauf haben.
dann geht man hin mit seinen koffer und spielt das was im moment gerade angebracht ist und was die leute anheizt (je nachdem zu welcher uhrzeit man drankommt), ich finde man kann NICHTS einstudieren und sollte man auch nicht.
auch bei nem contest sollte man sein einstudiertes set niemandem aufzwingen sondern das spielen was gerade angebracht ist
so flexibel sollte jemand sein der sich als DJ ausgibt

und mit lapotp spielen is sowieso ein tabu
wenn ich zu so nem contest kommen würde und laptop is dort aufgebaut pack ich meine sache und fahr heim, wo bleibt die seriösität

zum blue monday und damit back to topic:
mag sein das wenig los ist, mag sein das keine stimmung ist, drum spiel ich aber trotzdem nicht alles quer durch die bank (ich mein damit 1 black 1 hands up evtl. dann gleich 1 hardtechno lied) den ganzen abend mit miserablen übergängen
immerhin is das mein name der österreichweit in den lautsprechern hallt
und vor ort sind dann eh eher weniger leute

zum thema monitore
ohne monitore kann man sehrwohl spielen und auch 1 A übergänge zaubern, kopfhörer auf und geht schon (wenn garnichts anderes mehr geht weil die akustik so schlecht is)
alle beschweren sich immer über monitore, klar is es extrem kacke wenn man KEINE hat aber es muss auch so weitergehen

Zitat:

Zitat von Berni

Hasst mich dafür, aber:
Ich finde die Aussage von Petrug und Co zeigt, dass manche eben noch nicht reif sind, in so einer Großraumdisco zu spielen.

wie kannst du das sagen, du warst doch auch nicht vor ort und kannst nicht sagen wie es dort war!
und wer unreif ist und wer nicht das kann man wohl erst auch dann beurteilen wenn man ihn vor publikum gehört hat

dennoch find ich trotz der ganzen diskussion und der meinungen das wir DJs und mitleser zusammenhalten sollten auch wenn mal einer einen gig versemmelt (sei es wegen alkohol oder anderem was ja eigentlich keine entschuldigung ist weil dann sauf ich ganz einfach nicht soviel)

finde auch was feivel vs. jago angeht nicht wirklich gut (auch die meldungen) !! im endeffekt machen wir das alles aus liebe zur musik und jeder ist mensch und hat fehler, sei es jagos ''piepsstimme'' die sich eigentlich eher mehr nach lipm anhört meiner meinung nach oder feivels trackauswahl die manchmal ähnlichkeiten aufweist

finde den thread und petrugs meinung OK und gerechtfertigt, hab gestern auch ein wenig mitgehört (20 minuten) aber das hat mir gereicht! mag sein das der ''delay'' auflegen kann, aber gestern hat er es nicht bewiesen und wir wissen das das durchaus mögliche ist (NDS & TOM E damals habens auch hinbekommen als newcomer)

egal, soll gras drüber wachsen und bei der nächsten übertragung fetzt er halt rein

Stee Wee Bee · #7 20. June 2007, 00:59

Aber das ist doch genau der Punkt:

Für die meisten ist ein Contest nur mehr "ein Set" und keine Show.
So wird das nix.

Ein "Set" ist schnell zusammen gestellt, bzw. aus dem Koffer heraus gespielt.
Damit gewinne ich vielleicht einen regionalen Contest, aber berühmt werde ich damit nicht.

Wenn man gewinnen will, sollte man den Weg gehen, z.B. live ein Mashup zu mixen,
indem man einen Klassiker mit Beat unterlegt, ect.

Dann läuft man auch nicht Gefahr, dass das einem jemand vor der Nase wegspielt.

Viel zu lieblos, wie viele an die Sache herangehen.

LJ Martinez · #8 20. June 2007, 11:46

Zitat:

Zitat von dj-shop.at

Wobei ich hierzu schon etwas loswerden will:
Zu einem DJ-Contest fahre ich mit genau den 5 bis 7 Platten (+5 Reserve), die ich zu spielen gedenke und studiere mir ein Set ein, bis es perfekt ist.

Ich habe Contests gewonnen, weil ich z.B. OHNE die Kopfhörer zu verwenden aufgelegt habe.
Auf allen Platten waren Klebestreifen so angebracht, dass die Nadel in die richtige Rille sprang und auch die "Einstiegsbassdrum" war so markiert. Die Pitchwerte standen ebenfalls auf Aufklebern.

Dadurch war auch Zeit, zwischendurch Kostüme zu wechseln, mit den unmöglichsten Utensilien zu scratchen, etc.

Nur hingehen und ein paar Nummern ohne Vorbereitung runterzuspielen halte ich für den verkehrten Weg.

Trotzdem ist es verwerflich, Leute mit Laptop und CDs antreten zu lassen, weil ja da gar nichts für die optische Unterhaltung getan wird.

Auflegen ist und war schon immer Entertainment und wenn der Nachwuchs das nicht bald kapiert, werden alle eines Tages von den Computern ersetzt, mit denen sie jetzt schon glauben, auflegen zu müssen.

Du sprichst mir aus der Seele. Ich kann nur jedem empfehlen, wenn er die Möglichkeit hat sich mal eine DMC Weltmeisterschaft anzusehen. Was dort geboten wird ist wirklich Turntableakrobatik und Entertainment pur. So etwas in abgespeckter Form stelle ich mir auch bei einem DJ Contest vor. Aber offensichtlich bin ich da schon ein Dinosaurier, denn bei modernen Contests geht's offenbar schon um andere Dinge.

DJ Moreno · #9 20. June 2007, 11:48

@Martinez: Wennst mich fragst gehts da um gar nix mehr....

Ist traurig weil ich seid Jahren so einen Contest forciere aber die Qualität dabei ist nicht gerade berauschend. Da wird zwar mehr oder weniger brav Beat-Matching betrieben aber das wars dann auch schon wieder...
Langweilig

LJ Martinez · #10 20. June 2007, 15:54

Zitat:

Zitat von DJ Moreno

@Martinez: Wennst mich fragst gehts da um gar nix mehr....

Ist traurig weil ich seid Jahren so einen Contest forciere aber die Qualität dabei ist nicht gerade berauschend. Da wird zwar mehr oder weniger brav Beat-Matching betrieben aber das wars dann auch schon wieder...
Langweilig

Hmm, eigentlich sehr schade. Wäre schön wenn der Contest wieder zu dem würde, was er eigentlich sein soll: Ein Schaulaufen der klassischen DJ-Skills wie scratching, Loops, Live-Mashups, außergewöhnliche Mixing-Techniken usw.

Wie's momentan läuft ist's für mich eher wie ein vorspielen, wenn man in einer Disco anfangen will, damit überprüft werden kann, ob man Übergänge zusammenbringt, die Leute auf die Tanzfläche bekommt und a bissl mit'm Mikro arbeiten kann.

Ist sicher alles wichtig und gut, aber halt eher für eine "Vorstellung", unter einem "Contest" stelle ich mir was anderes vor.

Ach ja, allgemein noch zu den Radioübertragungen: Also ich finde sie sind schon sehr wichtig für's Lokal, weil sie eine gute Werbung sind. Schließlich zahlt ein Lokal ja auch genug dafür. Dass derjenige, der die Übertragung hört nicht in der Disco sitzt und Umsatz macht, ist ja logisch. Aber um genau das geht es ja: Vielleicht wird er durch die Übertragung dazu ermutigt, noch in das Lokal zu schauen, weil's dort Musik spielen, die ihm gefällt. Oder er schaut das nächste Mal vorbei und dann macht er auch Umsatz.

Werbung ist nunmal für diejenigen gedacht, die das Produkt noch nicht haben oder konsumieren. Für die, die eh schon in der Disco sitzen brauch ich eh keine Werbung mehr machen. Und die Radioübertragung ist Werbung für's Lokal. Darum kann ich es mir fast nicht vorstellen, dass es einem Chef egal ist. Wäre ungefähr so, als wenn er sagen würde: Ist egal was auf dem Flyer steht, die immer da sind kennen sich eh aus und die andern sind mir eh wurst.

Vor allem schließt sich ja der Spaß in der Disco und die richtige Musik für's Radio nicht aus. Als wir im Megadance noch die Radioübertragungen hatten, spielte der DJ natürlich auch für's Lokal und hat die Party angeheizt (er hat sich eben nur besser vorbereitet). Das hat dann für's Radio sowieso gepasst. Da ist sicher nicht extra "radiotaugliche" Musik gespielt worden. Warum auch? Wenn's jetzt natürlich so ist, dass an dem Tag, an dem die Radioübertragung läuft, andere Musik gespielt wird als sonst dann ist entweder der Tag für die Radioübertragung schlecht gewählt oder er wurde mit voller Absicht so gewählt, weil man dem Radiopublikum zeigen will, welche Musik an diesem speziellen Tag läuft. Dann braucht sich aber der DJ nicht "verstellen" und kann eben beruhigt das spielen, was an diesem Tag eben so läuft.