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Alt 22. May 2003, 15:23  
DJMarkKas
n00b 1st Class
DJMarkKas ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

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Erkenntniskäse mit Quatschsoße
aus www.welt.de
"Matrix Reloaded": Warum Keanu Reeves leider doch nicht der Kardinal
Ratzinger des Action-Kinos ist
von Holger Kreitling
Die Sonnenbrillen!
Wer "Matrix Reloaded" wohl gesonnen bleiben möchte, der konzentriere sich
vor allem auf die Sonnenbrillen.
Und nun zum Rest. In "Matrix" gab es am Anfang ein großartiges Action-Bild:
Trinity (Carrie-Anne Moss) flog nach einer Hetzjagd über die Dächer durch ein
Fenster, die Treppe herunter, landete - deutlich inspiriert von John Woo -
auf dem Rücken. Schnitt. Mit zwei hochgerissenen Pistolen schaute die Frau auf
das Fenster, ob da ein Feind käme. Keine Bewegung mehr. Ein stilles Bild.
Ausatmen.
"Matrix Reloaded" benutzt die gleiche Haltung der Figur für die
Eröffnungs-Sequenz. Nur viel schneller, atemloser. Trinity stürzt aus einem Hochhaus und
liefert sich eine wüste Schießerei mit einem Agenten, die Kamera kreist in
der seit "Matrix" tradierten Form um die fallenden Akteure und die Kugeln
herum, Glas fliegt, das Bild stürzt, eine einzige Bewegungs-Maschinerie, ungeheuer
beeindruckend. Dann wacht Neo auf, er hat das Bild nur geträumt. Und der
Zuschauer? Déjà-vu!
Hier muss noch eine Erinnerung an "Matrix" folgen: Dort heißt es, Déjà-vus
seien Fehler in der Matrix, ein Zeichen, dass etwas geändert worden sei. Man
kommt also beim Beschreiben von "Matrix Reloaded" öfter ins interpretatorische
Stolpern, was wir flugs für einen Film-Fehler erklären wollen.
Vier Jahre hatten die Brüder Larry und Andy Wachowski Zeit, um eine
Fortsetzung zu drehen, und offensichtlich haben sie einen Großteil davon mit den
Spezialeffekten verbracht, statt am Drehbuch zu arbeiten. "Matrix" bestach durch
das organische Miteinander von Action, Religion, Gnostik, Platons
Höhlengleichnis und wirklich erstklassigen Sonnenbrillen. "Reloaded" stellt die Teile
nebeneinander und tönt zweifach laut. Und länger.
Der Film kostet erneut den Simulations-Reiz der von einem Computer
vorgegaukelten Welt aus, aber verblüffend und aufregend wirkt das nicht mehr. Die
Action-Szenen und Kung-Fu-Kämpfe sind potenziert, Weltenretter Neo (Keanu Reeves)
nimmt es locker mit Dutzenden Agenten-Klonen auf. Obendrein fliegt Neo wie
Superman durch die Lüfte, zum eklektischen Fundus der Matrix-Welt gesellt sich
also auch der Stählerne.
Neo ist ein eingebildeter Held mit eklatanten Schauspiel-Schwächen. Wo
Trinitys Coolness gut funktioniert, starrt sich Keanu Reeves durch den Film, als
wolle er Charlton Heston an Ausdrucksfähigkeit unterbieten. Die Kämpfe
beginnen immer dann, wenn Reeves ratlos in die Kamera schaut - und es gibt viele
ratlose Blicke zu bestaunen. Sein Priester-Kampf-Ornat wirkt unfreiwillig
komisch - zum Kardinal Ratzinger des Action-Kinos fehlt es Reeves entscheidend an
Geist. Nur Morpheus wahrt die nötige gravitäische Ruhe. Dafür sollte Laurence
Fishburne in Zukunft nicht mehr als nötig kämpfen, die in der Matrix gegebene
Leichtigkeit fällt ihm sichtlich schwer.
Zweifellos sind die Action-Szenen brillant inszeniert. Eine viertelstündige
Verfolgungsfahrt wird zum Wagenrennen-Standard auf der nach oben offenen
Ben-Hur-Skala. Und es gibt anrührende Figuren wie den altmodischen
Schlüsselmacher. Selbst der französisch fluchende Merowinger (Lambert Wilson) in seinem
Restaurant ist interessant, wenn er buchstäblich den Weg eines aphrodisierendes
Dessert im Körper einer aus Nullen und Einsen bestehenden Dame zeigt. Seine
Frau Persephone (Monica Bellucci) mit ihrem zwei Minuten langen Auftritt stört
dagegen nur als Stafette.

Das richtig Schlimme an "Reloaded" ist die halbe Stunde, die in Zion spielt,
der Stadt in der Erde. Den Wachowski-Brüder ist nicht mehr eingefallen als
eine Vision aus der Science-fiction-Grabbelkiste, mit Fritz-Langscher Mechanik
und der organischen Schrott-Ästhetik H. R. Gigers. Während sich die Wächter
der Matrix auf die Stadt zugraben, feiern die Menschen recht unmotiviert eine
Full Moon Party für Höhlen-Hippies. Man fragt sich als Zuschauer, ob es
nicht ganz rechtens wäre, dem Zion-Spuk ein Ende zu bereiten.
Was für die Action gilt - eine Hatz nach Mehrwert - setzt sich im
philosophischen Überbau fort. Die Erkenntnistheorie wird weiter gesponnen, als gelte
es, den ersten Teil zu übertreffen, ein sportliches Unterfangen, dass über den
Philosophie-Begriff Hollywoods einiges aussagt. Man legt nicht ungestraft
Hand an ein funktionierendes Gerüst. "Reloaded" fügt Nietzsches ewige Wiederkehr
hinzu, zielt aber im Wesentlichen auf die Systemtheorie und den Radikalen
Konstruktivismus ab.
Das System der Matrix, so der Stand am Ende von "Reloaded", umfasst
jedenfalls jetzt alles, auch den Feind, die Stadt Zion und den Auserwählten, der das
Programm durch sein Handeln immer wieder neu startet. Jede Operation
reproduziert die Einheit des Systems. Deshalb - des Rätsels Lösung - konnte das
Orakel auch behaupten, Neo sei nicht der Auserwählte. Alles feinsinniger
Solipsismus. Neo muss sich in der finalen Seminaristendebatte vom "Architekten" mit
weißem Bart viel über Kontingenz und Kausalität und Anomalien anhören, über
Entscheidungen, die so oder so getroffen werden, den Lauf der Dinge aber nicht
aufhalten, sondern nur umprogrammieren. Die Wachowskis schließen sich also -
vorerst - der pessimistischen Analyse von der Unveränderbarkeit des
Gesellschaft an. Wozu das offene Ende passt, das nur einen Stopp in der Handlung
markiert. Im dritten Teil, "Matrix Revolutions", der im November über uns kommt,
wird garantiert das gute alte Christentum über allen Konstruktivismus
triumphieren.
Ist der Architekt ein ironischer Luhmann-Klon oder der böse Demiurg der
Gnosis? Egal. Denn die Gespräche erscheinen zwischen all dem Hauen und Schießen
und bedeutsam Gucken nicht wie philosophisch aufregende Ruhepausen, sondern
mehr wie hastig aufgesagter Erkenntniskäse mit Quatschsoße. Oder, um es mit
Luhmanns Reduktion der Komplexität zu sagen: Viel Lärm um das Nichts.
Das Schlüssel-Zitat von "Matrix", das 1999 den interpretatorischen Ruhm des
Films begründete, lautete: "Willkommen in der Wüste des Realen." Ein spätes
Baudrillard-Zitat. Ein Jahrhundert-Ausklangs-Satz. Irgendwie sieht "Matrix
Reloaded" aus, als hätte Neo besser die blaue Pille geschluckt statt der roten.
Der Architekt erklärt: "Die erste Matrix, die ich geschaffen habe, war
perfekt. Ein Kunstwerk." So viel Erkenntnis tut gut.
Willkommen in der Wüste des realen Kinos.
Artikel erschienen am 22. Mai 2003
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Carpe Diem
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Alt 22. May 2003, 15:32  
NACHTSCHICHT AUSTRIA
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NACHTSCHICHT AUSTRIA ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

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danke! ok, ich schaus mir nicht an! aber was wirklich ein guter film wird, wisst ihrs? klar, kanguru jack! *g*
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Alt 22. May 2003, 15:48  
Loopo
Insane Poster
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Daumen hoch
"Erkenntniskäse mit Quatschsoße" spiegelt vollkommen meine Meinung wieder
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Alt 22. May 2003, 18:28  
madi
Moderator
madi befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
 

Daumen runter
unpackbar schlechter film!

hab 13 Euro für das doublefeature in graz (UCI) bezahlt und bin nach einer stunde Reloaded gegangen. Habs kaum glauben können, dass es von den selben machern ist wie der erste. Unpackbar schlecht!

bleiben wir dabei: der erste Teil ist der heilige Kuh die unerreichbar ist. Das Reloaded gar soo ein scheiss wird war nicth selbstverständlich aber es bekräftigt meinen verdacht: für hollywood gilt: "höher, schneller, weiter = besser"

Schwachsinn.

mfg madi
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She who hesitates, masturbates!
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Alt 22. May 2003, 18:58  
MisterTiddles
Member 3rd Class
MisterTiddles ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

Rotes Gesicht
Ich schätze keiner hat den Artikel verstanden, aber jeder klatscht Beifall. Ist doch schön mit "Intellektuellen" auf einer Wellenlänge zu liegen. Dass der Autor eigenltich eine verdammt anspruchsvolle Weiterführung des Plots bestätigt (dutzende weitere philosophische Elemente die hinzustoßen!), ignoriert man. Hauptsache der Kerl weiß wies ausgeht und lästert über höchst-subjektive Sachen wie der Rave Szene und dem KungFu Stilmittel ab. Hier eine andere Meinung zum Film, mit der ich mich mehr anfreunden kann:

by
Ken Mondschein

Going into The Matrix: Reloaded, I wasn't worried if the fight scenes or special effects would measure up to the first film—it was the metaphysics that bothered me. The first Matrix was such a neat allegory of Gnostic philosophy, I was more concerned with how the Brothers Wachowski could successfully extend the metaphor into three films than whether they could pull off even more virtuoso examples of cinematic ass-stomping. What was mindblowing about the first movie, after all, wasn't the fight choreography or bullet time, but its brave assertion that the banal, day-to-day reality we live in isn't the real world. In that sense, all the wire-fu was just the candy coating on the red pill the filmmakers were offering to every high school student and cubicle slave in the world. (Though, since I study martial arts myself, I found the idea of kung fu as being metaphorical for something happening in hyper-reality, a la Thibault's mysterious circle, to be pretty darn appealing.)

Thankfully, Reloaded more than allayed my fears, even if it seems that half the reviewers either didn't understand what the Wachowskis were getting at, or else were only paying attention during the highway chase. Watching the movie, I was personally less impressed by the fists of digital fury than by the Brothers' evident familiarity with the Dead Sea Scrolls and the theology of Origen of Alexandria. Seen in the light of the books they're referencing, the movie's plot is brilliant; of course, to the non-initiate, the characters' actions and dialogue seems arbitrary and incomprehensible, and the exposition is just filler between car crashes. It would seem, therefore, that a bit of exegesis of The Matrix: Reloaded is warranted. But be warned: If you haven't seen the movie yet, don't read on. There are some major spoilers.

Much like that other great Keanu Reeves vehicle, Bill and Ted's Bogus Journey, The Matrix: Reloaded centers around the hero's journey into the Underworld. Frazier, in The Golden Bough, notes that it is a prophetess—in this case, the Oracle—who sends the hero off on his journey, from where he returns with special knowledge. And, of course, that's just what Neo does, though it would have been a while lot more amusing if he'd had Alex Winter along. (The Oracle probably isn't entirely benign, by the way, even though she may not consciously intend any harm: She is, after all, the one who sent Neo on the path to the Core.)

Neo's first task is to rescue the Keymaker (Randall Duk Kim, doing his best Rick Moranis impression) from the Merovingian, who is a daemon—in both senses of the word—left over from a previous version of the Matrix. (The Merovingians were the ruling Frankish dynasty; they were succeeded by Charlemagne's family, the Carolingians, and then by the Capetians, who thought they were descended from Christ.) The guy in the health food store where I buy my granola and soy milk thinks that The Merovingian was one of Neo's predecessors, but all the explanation I need, as well as the way I understand his obvious fascination with human pleasures, is found in Genesis 6:4—"There were giants in the earth in those days; and also after that, when the sons of God came in unto the daughters of men, and they bare children to them. . ." According to various sources, including Kabbalah, this mating of men and angels (here, a computer program from an earlier version of the Martrix) is what produced various monsters, such as the vampires and wraiths that serve the Merovingian. Dante, bringing a Christian sensibility to the proceedings, placed these monsters in his Inferno. Thus, though the Merovingian is sort of an antediluvian remnant of the former world, he's also (as is shown by the fact that his wife is named Persephone) kind of like Hades, the holder of the keys to the underworld. What the Keymaker does, much like the golden bough the Sybil gives Aeneas, is open doors and permit Neo access to the underworld—or, in this case, the Core.

After the requisite battles and explosions, Neo gets into the Core and finds The Architect. Considering that The Architect built the Matrix, you might think that he's God. Of course, he's nothing of the sort. In Gnostic theology, it is Satan, not God, who has created the world in order to imprison humanity. It is also the Architect who is unleashing the Sentinels to destroy Zion; that is, beginning the Battle of Armageddon. It is my prediction that in the third and final film, it will be revealed that there is a power behind the Architect, and that he is the one who sent the One into the Matrix. It is also my prediction that this guy will look a lot like Neo.

The important thing is choosing what to believe from the raft of condescending exposition that the Architect inflicts on Neo. He says, basically, that though ninety-nine percent of humans believe in the illusion of the Matrix, there is that troublesome one percent (comparable to the few awakened Gnostic true believers) who refuse to believe in the created world. This tends to produce massive amounts of instability, and crashes the system. (Not coincidentally, most of the people in Zion seem to be black or Hispanic, which makes perfect sense: If you're a white suburban Matrix resident, driving your Matrix SUV to your Matrix golf club, why doubt the nature of reality?) The solution is that they allow the dissidents to escape to Zion, which they can then periodically destroy. They have also created the Prophecy of the One, who is in fact a device sent by the machines into the "real" world so that his knowledge of humanity may be integrated into the system in order to further perfect the Matrix-illusion, and then allowed to re-start Zion so that the cycle can begin again. The idea of multiple creations and a cycle of created and destroyed worlds is, needless to say, also found in theologies as wildly variant as the Mayan and the Buddhist.

The idea that the Prophecy—and Zion—were just another means of control is lifted right out of French philosophy. The first movie made use of Baudrillard's Simulacra and Simulation; this movie seems to be dipping into Foucault and Derrida, who wrote that the systems of power and control are all-pervasive, and language is one of the ways they make their influence felt. The Prophecy is, like all prophecies, speech, and thus language. More importantly, it is a religion, and, as John Zerzan writes, the purpose of a religion is to manipulate signs, that is, words, for the purpose of control. Zion is the longed-for millennial promised land; by keeping the war between good and evil foremost in their hearts, even the freed humans are kept from doubting their own world, from thinking too hard about why things are the way they are.

Understanding why things are the way they are requires an understanding of another holy text: Asimov's Laws of Robotics. The machines, as demonstrated by Smith's need to try to kill Neo even after being "freed," don't have free will. (Likewise, in Gnostic theology, angels and other such divine beings also don't have free will—only humans do.) The bit about the machines needing human bio-energy to survive, as Morpheus (the dreamer) explained in the first movie, is bullshit. The machines keep humanity alive but imprisoned, even after taking over the world, because they were created to serve people. In other words, the machines would like to destroy humanity, but they CAN'T. Instead, they need a human to make the choice.

As the Architect reveals, Neo is not the first One, but rather the sixth. Why the sixth? The answer is that Neo's five previous incarnations represent the Five Books of Moses that make up the Old Testament. Neo (representing Christ, and thus the New Testament) differs from his five predecessors in his capacity to love. In the work of Origen of Alexandria and other Church Fathers, it is love ("eros" in Greek) that compels Christ to come down from the heavens to redeem humanity. Furthermore, "neo" means "new"—as in "New Covenant." In Neo, the machines have finally found the iteration of the One who will make the illogical choice of saving Trinity and dooming humanity. [Note to the theology geeks who've been e-mailing me: I know the difference between eros and agape, but Origen used both terms for reasons I'd have to delve into pre-Socratic philosophy to explain.]

This is the Architect's real purpose in giving Neo a choice between two doors. At once all human and all machine, rather than being a device to refine the Matrix into a more perfect simulation of reality, re-found Zion, and thus continue the endless cycle of death and rebirth—as the Architect says he is—the purpose of the One is to be manipulated into destroying all of humanity. However, not having free will themselves, the machines are not able to comprehend it in others—and thus Neo, being also human, is a bit of a wild card. It is Neo's destiny—as was Christ's in Origen's theology—to break the cycle of death and rebirth, and offer humanity a new future. This is shown by the fact that, by the end of the movie, Neo (and also, incidentally, Smith) gain power over machines in the "real world"—which shows that he has power not only over the first—level simulated world of the Matrix, but also the second-level simulation of Zion
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Alt 22. May 2003, 19:17  
madi
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Ausrufezeichen
wie gesgat, zwei filme gabs in meiner vergangenheit die mich veranlasst haben den kinosaal frühzeitig zu verlassen:

Der Schuh des Manito (40min)
Matrix reloaded (55 min)
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Alt 22. May 2003, 19:18  
Master Frroschi
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Also ich fand den Film nicht schlecht, jedoch in Relation zu dem Budget was zur Verfügung stand - so weh es mir als Matrix-Fan tut - ein einziger Reinfall!! (Unsere österreichische Brut hätte da ruhig mal Muttertag 2 - 300 drehen können und sogar ein Upgrade von Maxi auf Harly für den Postler machen können...)

Ich mein, 300 Millionen Dollar (gut da ist auch das Budget für den 3. Teil bzw. der 2. Teil vom Follow Up dabei) und dann so ein Ergebnis (Der Bericht den DJMarkKas gepostet hat, beschreibt mMn ganz gut das Ergebnis).

Aber: Der Film hat mich ein wenig zum Denken gebracht (besonders das Gespräch mit dem Architekten änderte vieles). Es war doch irgendwie nicht nur ein billiges Follow Up (like Scream, Final Destination, Jurassic Park, Nackte Kanone), sondern war eine eigene gesponnene Story.
Und eines haben sie geschafft -
Ursache: Habe den 2. Teil gesehen
Wirkung: Muss mir auch den 3. Teil ansehen *g*

mfg frroschi

PS.:
* Welchen Auftrag hatte eigentlich Agent Smith 2.0?
* "Programme" wie Schlüsselmacher und Orakel "gute Programme" - wieso das den?

EDIT:
@madi: bei mir wars nur "Contact" (die Maschine (wozu die auch immer gut war)habe ich denen noch bauen lassen)

[ 22-05-2003, 19:20: Beitrag editiert von: Master Frroschi ]
__________________
Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören...
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Alt 22. May 2003, 19:48  
MisterTiddles
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Gut, die Mehrheit meint hier einen Science-Fiction Action Blockbuster mit einem Guß Pseudophilosophie vor sich zu haben. Seh das genau gegenteilig. Die zweifelsohne übertriebene Action is BEWUSST als **Stilmittel** eingesetzt, also nicht nur mut mit FX zu protzen und 13jährige sabbernde Kiddies in die Kinos zu locken. Ich finde dass dies einen schönen Kontrast zum sonst fast märchenhaft anmutenden Handslungsverlauf darstellt. In der Tat ist der Film eine Art 'Neo im Wunderland' (angefangen mit der "hasen" anspielung in teil 1, bis hin zu kuriosen begegnungen mit dem Franzosen und dem "Schlüsselmacher" im neuen Teil). Für MICH klingen die hochphilosophischen gespäche ganz und gar nicht gewungen oder runtergeleiert sondern passen sich perfekt dem brisant-düsterem Ambiente an. Die Rave-und-Sex Szene fand ich persönlich genial und wunderschön inszeniert. Passte doch herrlich in die "Wir sind immer noch da!!"-Einstellung die von Morpheus gepredigt wurde. Noch mal: Selbst der den film so zerreißende Autor bestätigt eine weitere Vertiefung der Handlung, sowie eine Menge neuer religiös-philosophischer Nüsse, die freilich beim ersten Mal Ansehen nicht alle zu knacken sind. Ich bin davon überzeugt dass die W-Brüder die als äußerst belesen und intelligent gelten, ganz genau wussten was sie tun. Vielleicht müssten einige einfach mal jenseits der offensichtlichen Ballerei an Symbolikg und Aussage der Szenen/Dialoge denken, sich aus dieser Matrix lösen [img]tongue.gif[/img]
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Alt 22. May 2003, 22:41  
madi
Moderator
madi befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
 

Ausrufezeichen
Bei der ersten matrix zog man die "effektgeilen, computerinteressierten jungs" an land, jetzt kommt mir vor, wollten sie auch die tränenabteilung in cheerleadervereinen ansprechen die bei furchtbaren schmachtfetzeninhalten das clinex bemühn! "Neo, küss mich als ob es sie (trinity) wäre" Wenn ich das schon höre!!!! Unpackbar schlecht. "Isaura, die Königin der Sklaventochter" hatte in Sachen Eifersuchtsdramen nix besseres zu bieten! Echt ne lachnummer.

Das Schiff von Morpheus ist ein verosteter alter Kahn mit viel schrauben und rustikalem Stahl - echt geil! dann funkt er die zion zentrale an und die "Telefonistin" erscheint in einem überstrahlten holographischem Büro wo sie nur merh virtuelle Tasten drückt ... hightech pur... kleine Diskrepanz zumr handfesten Stahlschiffs Morpheus'

Höher, Schneller, weiter IST NICTH GLEICH BESSER. Ich mein im ersten teil ist es noch super der act von einem hochhaus zum anderen zu springen und in reloaded fliegt Neo wie Clark Cent in seine besten Zeitn durch die Wolken. Furchtbar sag ich nur.

die reisserische emotionalrede von Morpheus vor dem super mittelaterlichen Volk von Zion. Erinnerte mich sehr an Indiana Jones 2 im tempel des bösen Gottes mit den Lavabecken und Menschopfern. Passte überhaupt nicth in so einen cleanen film...
Propagandareden vor einem jubelden Volk, dass man zum Krieg aufruft und alle jubeln erinnern mich auch an ziemlich reale neuzeitlichen Dramen. W.Bush lässt grüssen.
*kotz*

Na, alles in allem einfach nicth gelungen.

mfg madi
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Alt 22. May 2003, 23:33  
NACHTSCHICHT AUSTRIA
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NACHTSCHICHT AUSTRIA ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

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also einer sagt gut, der anderer schlecht?!?! soll man sich das nun ankucken oder eher nicht???
das wär was für ein neues voting! [img]smile.gif[/img]
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