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Motz 13. January 2011 18:04

Mhhh, kann jetzt nur von mir sprechen aber das Bundesheer ist sicher schon eine wertvolle Erfahrung, aber von minderbemittelten Baumschulabsolventen will ich mich auch nicht anschreien lassen. Vielleicht möchte ich aber auch zur Polizei und da brauch ich den GWD :rolleyes:

Slivo 13. January 2011 18:15

Unnötig.. die (meistens) 6 wochen grundausbildung sind zwar wirklich interessant aber zu kurz um was zu lernen was man nicht in den kommenden 4 monaten (wo man zum großteil nur Zeit absitzt) wieder vergisst!

MoonWalker 13. January 2011 19:55

Zitat:

Zitat von Petzi
Trotzdem bin ich weiterhin für die Wehrpflicht. Allein durch den Zusammenhalt den man dort lernt und es ist einfach ein Abschnitt des Lebens, den man nicht vergessen wird.

geb dir 100% recht. den zusammenhalt bei der armee kann man mit klassengemeinschaft niemals vergleichen! leider werden seit der verkürzung der wehrpflicht auf 6 monate die gwds fast nur mehr zu kanonenfutter ausgebildet, da bedingt durch den assistenzeinsatz an der ostgrenze für tiefere ausbildungsinhalte die zeit fehlte.

grundsätzlich sollte jeder, der halbwegs eier in der hose hat, beim bund dienen. da leider viele junge menschen heutzutage gesundheitlich so mies drauf sind, dass sie schlichtweg untauglich sind und andere aus moralischen gründen den dienst mit der waffe verweigern, würde ich generell für ein verpflichtendes (unentgeltliches) soziales jahr plädieren.

Petzi 14. January 2011 07:18

Zitat:

Zitat von ironic
Das ist absolut kein gutes Argument.


Ich sag ja auch nicht, dass es für mich das wichtigste Argument ist.

Aber das mit der Klassengemeinschaft kann ich nicht so stehen lassen. Außer ihr hatte in der Klasse einen Ex-Ausbilder vom Heer, der euch morgens um acht Uhr schon Liegestütz pumpen hat lassen ;)

Die Ausbildung heutzutage ist alles andere als streng und anstrengend. Aber dennoch gibt es die ein oder andere Situation wo der Zusammenhalt gestärkt wird.

@Slivo: 100% Agree...

Chris B. 14. January 2011 07:58

Zitat:

Zitat von MoonWalker
da leider viele junge menschen [...] aus moralischen gründen den dienst mit der waffe verweigern


Warum "leider"?

MoonWalker 14. January 2011 08:05

Zitat:

Zitat von Chris B.
Warum "leider"?

ich empfinde es als besorgniseregend, dass der gesundheitszustand eines nicht ganz unerheblichen prozentsatzes der 18-20-jährigen so schlecht ist, dass sie für den wehrdienst untauglich sind.

Chris B. 14. January 2011 08:14

Meinte ja, wenn jemand aus ethischen Gründen den Dienst an der Waffe "leider"(?) verweigert...

MoonWalker 14. January 2011 08:57

ich hatte das leider eigentlich nur auf den ersten satzteil bezogen

guenny123 14. January 2011 17:36

Wie ihr wisst, bin und war ich immer gegen die Form des derzeitigen Bundesheeres, doch seit Beendigung meines Zivildienstes und auch auf Grund der Tatsache, dass ich momentan noch Hauptberuflich beim RK arbeite, bin ich gegen die Abschaffung der Wehrpflicht! Generell müsste man das ganze nur ein wenig reformieren!

Ich stelle mir das vor, dass es den Zivildienst und einen Katastrophenschutz geben soll! Sprich die Leistungen des Zivildienstes bleiben gleich, die des Bundesheeres werden auf Katastrophenschutz beschränkt (die meiner Meinung nach einzig unverzichtbare Aufgabe des Heeres)! Diese Dienste sollten auf ein volles Jahr angehoben werden!
Es sollte dann allerdings dennoch die Möglichkeit geben, anstatt eines der beiden Dienste zu leisten, eine Ausbildung zum Berufssoldaten zu machen, wo man dann gezielt für mehrere Jahre eine ordenltiche Ausbildung erhält und somit auch viel besser qualifiziert wäre "das Heimatland zu verteidigen! :)
Eine "Wehrpflicht" für Frauen sollte des weiteren auch noch überlegt werden, womit dann wirklich niemand mehr einen Nachteil im weiteren Berufsleben hätte!

Das freiwillige Soziale Jahr halte ich für den größten Schwachsinn, weil ich mir sicher bin, dass man damit nie genug Leute zusammenbekommt um das derzeitige System aufrechtzuerhalten! Die meisten Leute wissen nämlich erst nachdem sie den Zivildienst absoliviert haben, dass die Arbeit im sozialen Bereich an sich viel Spaß bereitet (war auch bei mir so)

Vor allem für die Rettungsdienste wäre die Abschaffung des Zivildienstes wahnsinn :eek:
Kleinere Dienststellen müssten zusperren, was zu einer längeren Ausfahrtszeit auf größen Dienststellen führen würde, und die Hilfsfrist ebenfalls enrom verlängern würde! Man hätte auch weniger Fahrzeuge in Betrieb und könnte somit niemals ein völlig abgedecktes Rettungssystem aufrecht erhalten. Abgesehen davon, hätte man in Spitäleren, Pflegeheimen etc auch niemand mehr für allfällige Hilfsarbeiten, die eben jetzt die tausenden Zivis erledigen!

Deshalb meine Meinung... Wehrpflicht JA, nur eben anders :)

Motz 14. January 2011 18:27

Zitat:

Zitat von guenny123
Wie ihr wisst, bin und war ich immer gegen die Form des derzeitigen Bundesheeres, doch seit Beendigung meines Zivildienstes und auch auf Grund der Tatsache, dass ich momentan noch Hauptberuflich beim RK arbeite, bin ich gegen die Abschaffung der Wehrpflicht! Generell müsste man das ganze nur ein wenig reformieren!

Ich stelle mir das vor, dass es den Zivildienst und einen Katastrophenschutz geben soll! Sprich die Leistungen des Zivildienstes bleiben gleich, die des Bundesheeres werden auf Katastrophenschutz beschränkt (die meiner Meinung nach einzig unverzichtbare Aufgabe des Heeres)! Diese Dienste sollten auf ein volles Jahr angehoben werden!
Es sollte dann allerdings dennoch die Möglichkeit geben, anstatt eines der beiden Dienste zu leisten, eine Ausbildung zum Berufssoldaten zu machen, wo man dann gezielt für mehrere Jahre eine ordenltiche Ausbildung erhält und somit auch viel besser qualifiziert wäre "das Heimatland zu verteidigen! :)
Eine "Wehrpflicht" für Frauen sollte des weiteren auch noch überlegt werden, womit dann wirklich niemand mehr einen Nachteil im weiteren Berufsleben hätte!

Das freiwillige Soziale Jahr halte ich für den größten Schwachsinn, weil ich mir sicher bin, dass man damit nie genug Leute zusammenbekommt um das derzeitige System aufrechtzuerhalten! Die meisten Leute wissen nämlich erst nachdem sie den Zivildienst absoliviert haben, dass die Arbeit im sozialen Bereich an sich viel Spaß bereitet (war auch bei mir so)

Vor allem für die Rettungsdienste wäre die Abschaffung des Zivildienstes wahnsinn :eek:
Kleinere Dienststellen müssten zusperren, was zu einer längeren Ausfahrtszeit auf größen Dienststellen führen würde, und die Hilfsfrist ebenfalls enrom verlängern würde! Man hätte auch weniger Fahrzeuge in Betrieb und könnte somit niemals ein völlig abgedecktes Rettungssystem aufrecht erhalten. Abgesehen davon, hätte man in Spitäleren, Pflegeheimen etc auch niemand mehr für allfällige Hilfsarbeiten, die eben jetzt die tausenden Zivis erledigen!

Deshalb meine Meinung... Wehrpflicht JA, nur eben anders :)


Ich reich jetzt eine Klage beim OGH wegen Männer-Diskriminierung ein :D
Wer mit offenen Augen durch Österreich geht wird erstaunt sein ;)


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