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Interview mit Moguai - von Grinsekatzerl veröffentlicht am: 14.09.2008 dancecharts: Wie hält man als DJ die laute Musik in den Locations auf Dauer aus? Trägst du deswegen immer Gehörschutz beim Auflegen? Moguai: Mit lauter Musik habe ich eigentlich kein Problem, aber ich hatte bereits zweimal Tinnitus – von der Musik oder vom Stress oder beidem. Ich hab es zum Glück beide Male wegebekommen, aber seitdem leg ich mit Ohrstöpseln auf, seit 7 Jahren jetzt schon. Auch wenn ich ins Kino gehe und vermute, der Film könnte laut werden, habe ich sie immer mit. Diese Ohrstöpsel verfremden den Sound ja nicht, sondern machen in um 6 – 7 db leiser. Hat man sie eine halbe Stunde drin, hört man keinen Unterschied mehr.
dancecharts: Was ist mit deinem Hobby Skateboarden – fährst du noch? Moguai: Nein, aber ich sammle sie, zum Fahren komme ich nicht mehr. Aber ich mache sehr viel Sport, um fit zu bleiben z.B. laufen.
dancecharts: Zum Thema Sport und Freizeit - du hast dir auf der Nature One auf der Nintendo Wii Boxfights mit Besuchern geliefert. Wie war das für dich? War es lustiger als Guitar Hero bei Sonne Mond und Sterne? Moguai: Das Boxen fand ich doof, das gefiel mir gar nicht. Ich wollte auch nicht Spielekonsolen- Werbung machen. Guitar Hero war cool, ich hab einen Track von Police gespielt. Anfangs hab ich mir schwer getan, aber es war dann lustig. Privat würde ich das nie machen, da würde ich lieber ein Buch lesen. Ich guck auch fast null TV. Die Zeit ist einfach schneller geworden, es bleibt zu wenig über für Dinge, die man gern macht.
dancecharts: Lass uns noch einmal kurz darauf zurückkommen, was dir sichtlich viel Spaß macht – das Auflegen. Was ist für dich ein Ereignis in deiner Karriere als DJ, das du niemals wieder vergessen wirst? Moguai: Das ist zwar ein Klischee, das ich dir jetzt erzähle, aber es ist einfach unvergesslich für mich: die Loveparade, auf der letzten, wo ich in Berlin gespielt habe. Wenn du dir das vorstellst während der Abschlusskundgebung. Du hast den Blick zum Brandenburger Tor, es sind 800.000 – 900 000 Menschen rund um dich, dann wirst du angesagt von einer englischen Sprecherin. Noch dazu wird der ganze Platz beschallt, so viele Menschen, die dir zuhören. Außerdem war Kaiserwetter und alle gut drauf. Das ist ein Erlebnis, das kann man einfach nicht vergessen.
dancecharts: Woher nimmst du die Energie fürs Produzieren / Auflegen / Label …? Woher die Inspiration für die eigenen Produktionen? Moguai: Ich hatte schon mal ein Burn Out. Daher ist es für mich jetzt wichtig, dass ich selber zur Ruhe komme, immer wieder zu mir finde. Man darf nicht alles allzu ernst nehmen, sondern muss sich immer selbst dran erinnern, dass man mit diesem Business angefangen hat, weil es Spaß macht für Leute Musik zu machen. Das darf man nie vergessen. Oft wird das Auflegen und Produzieren schon fast zu businessmäßig, da muss man dann aufpassen. Ich bin es allerdings schon von früh auf gewohnt, viel zu arbeiten. Wir hatten einen Handwerksbetrieb daheim, da gab es keine wirklichen Ferien, ich musste immer arbeiten. Natürlich hängt es auch vom eigenen Typen ab, der man ist, von dem Willen, den man hat, etwas zu erreichen.
dancecharts: Gibt es jemanden, für den du gerne einmal einen Remix machen würdest oder mit dem du gerne zusammenarbeiten würdest? Moguai: Prince würde ich cool finden – einen der klassischen Tracks von ihm wie Purple Rain oder Diamond and Pearls. Da müsste man natürlich etwas machen, was der Nummer gerecht wird, man darf sie nicht verheizen.
dancecharts: Welche Tipps würdest du einem Newcomer geben? Moguai: Dranbleiben! Durchhaltevermögen ist absolut notwendig, man muss mehr wollen als die anderen. Jeder hat seine Ziele und Wünsche, will irgendwohin im Leben. Es heißt ja nicht, wenn ich etwas will, dass andere nicht dieselben Wünsche haben. Der Unterschied liegt dann darin, wie lange man diese Wünsche hat und wie sehr man das durchziehen kann.
dancecharts: Worauf könntest du als DJ nie verzichten? Was würdest du am meisten vermissen? Moguai: Auf jeden Fall würde mir das Livespielen abgehen. Das ist schon toll. Da gibt es nicht viel, das besser ist. Auf das Reisen könnt ich öfter verzichten, aber Spielen ist cool -
dancecharts: Welche Charaktereigenschaften zeichnen dich aus? Moguai: Ich bin straight, ehrgeizig, hmmm… schwierig so etwas über sich zu sagen … offen auf jeden Fall, oft emotional. Emotional kann zwar alles heißen, aber was ich meine, ist nicht so platt sein, für andere dazu sein, nicht nur sein Ding zu machen.
dancecharts: Wie sieht für dich ein perfekter Tag aus? Moguai: Jetzt willst du es aber ganz genau wissen (lacht). Ok, also der perfekte Tag: Aufstehen, wann ich will, in Ruhe zum Sport gehen, nochmal schlafen. Abends nett essen gehen, wenn ich Bock hab ausgehen und nochmal schlafen – das alles am besten noch in Byron Bay – das ist der östlichste Punkt Australiens.
dancecharts: Verrätst du uns zum Abschluss noch deine Pläne für die nächste Zeit? Moguai: Ich arbeite an einem weiteren Album. Unter dem Label Punx wird es eine Veranstaltungsreihe geben. Das heißt also worldwide Travelling und Touring. Podcasts werde ich auch machen. Ich habe ja jetzt schon Radiosendungen auf WDR und MDR, möchte aber jetzt dann auch noch bei Internetstationen vertreten sein. Noch haben wir allerdings nicht genau festgelegt, auf welchen.
Den österreichischen Moguai-Fans bleibt zu hoffen, dass die weltweite Tour den sympathischen Deutschen auch wieder nach Österreich führen wird. dancecharts wird euch auf dem Laufenden halten.
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