I woke up in yellow – persönlicher Bericht über die Nature One 2008 - von Grinsekatzerl veröffentlicht am: 05.08.2008 Tag 2 der Nature One beginnt um 18 Uhr – diesmal sind wir etwas später. Ein Grund für die Verspätung liegt auch an der Polizeikontrolle, in die wir geraten. Wir werden gefragt, ob wir illegale Drogen bei uns führen und aufgefordert, Ausweise und Fahrzeugpapiere herzuzeigen – Zum Glück haben wir am Tag zuvor zufällig gefunden, wo die Autopapiere im Mietwagen aufbewahrt werden, sonst hätten wir wohl einen Erklärungsnotstand gehabt. Während wir auf unsere Ausweise warten, beobachten wir das Geschehen und auch das RTL Fernsehteam, das einen Bericht über Drogen bei der Nature One dreht. Es ist viel los – systematisch werden alle Fahrzeuge angehalten. Bald schon dürfen wir jedoch weiter, der Polizist gibt unsere Pässe mit dem Satz „Bei den Bayern und Österreichern ist immer alles in Ordnung“ zurück. Diesmal müssen wir beim Eingang nicht warten, der erste Ansturm ist schon vorbei. Auf dem großen Gelände verteilen sich die Massen schnell, so dass man glaubt, es sei nicht viel los. Bevor wir uns wieder zum Open Air Floor begeben, stärken wir uns bei den zahlreichen Fastfood-Ständen (und ich bin froh, dass es auch hier Angebote gibt, wo sich wenig bis gar kein Fleisch darin befindet), tauschen noch einige der Bons gegen RedBull (auch hier finde ich den Preis, verglichen mit den Clubs und Discos in Österreich sehr moderat – immerhin nur € 3,60) und drehen noch eine Runde durch die verschiedenen Floors und Clubs. Kurz nach 20 Uhr – Tom Cloud legt gerade auf – sichern wir unsere Plätze wieder ganz vorne. Obwohl ich von diesem Tag weniger erwartet habe, bin ich mehr als einmal sehr positiv überrascht. Moguai bringt das Publikum in Fahrt und Paul van Dyk – auch er hat wieder Heimvorteil – hüpft schon während der Performance von Anthony Rother auf der Bühne herum und lässt vermuten, dass er heute wirklich gut drauf ist. Das beweist er auch, als er um 23:45 pünktlich zu spielen beginnt. Er mischt seine beliebtesten Tracks wie New York City, Let Go, Time of our Lives mit Tracks von Underworld, Filo and Peri oder Rank1. Er kann es auch nicht lassen und muss einen kleinen Seitenhieb auf Armin van Buuren, der nach ihm auflegt machen, indem er Lyrics wie „Heute Nacht bin ich der Größte“ mitsingt. Das Wetter lässt leider zu wünschen übrig – während der Darbietungen von Moguai und Anthony Rother regnet es, Paul vertreibt den Regen für ein Weilchen. Doch ich bin heute gerüstet – ich glaube, ich habe 4 Schichten Kleidung und eine Regenjacke an – wahrscheinlich sehe ich aus wie ein Michelin-Männchen, aber ich friere wenigstens nicht.
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