I woke up in yellow – persönlicher Bericht über die Nature One 2008 - von Grinsekatzerl veröffentlicht am: 05.08.2008
Mittlerweile ist es kurz vor 21 Uhr und wir nehmen unsere Plätze auf dem Open Air Floor ein – natürlich ganz vorne, damit ich freien Blick auf die DJs habe und wenigstens auch ein paar gute Fotos schießen kann, obwohl ich nur meine kleine Digicam mithabe. Kyau & Albert liefern wie immer ihre Show ab – einer legt auf, der andere animiert das Publikum – und das im Wechselspiel. Die Stimmung ist gut, trotz der kühlen Temperaturen. Die beiden sind so in Fahrt, dass man ihnen fast den Strom abdrehen muss, damit sie aufhören. Der erste Höhepunkt des Abends folgt allerdings um 22:15 – ATB, der sympathische Deutsche, bringt das Publikum zum Kochen – vor allem, als er eine Rocknummer auflegt – Smells Like Teen Spirit von Nirvana – kann niemand mehr ruhig stehen. Und die Bewegung tut gut – denn die Temperaturen fallen immer weiter. Eine unfreiwillige Show-Einlage liefern oft die Fotografen, die bei manchen Artisten in Scharen auf die Bühne kommen um die DJs abzulichten. Nach ATB kommt Ferry Corsten – von ihm hätte ich mir mehr erwartet, sein Set war mir etwas zu gleichtönig und ruhig, es lädt weniger zum Abtanzen ein. Meiner Meinung nach eher etwas, das ich nebenbei beim Arbeiten höre, aber nicht, wenn ich auf einem Event bin. Danach die erste Live-Performance – Sono – für mich eher eine Begegnung der fragwürdigen Art und ich bin froh, dass dieser Auftritt nach 30 Minuten vorbei ist. Dann – endlich – mein persönlicher Favourite des Abends (und alle die mich kennen, wissen, dass er nicht nur der Favourite dieses Abends ist) – tiesto. Verglichen mit seinem Auftritt zwei Wochen zuvor in Wien ist tiesto diesmal um einiges besser drauf, sein Set ebenfalls und auch die Stimmung, die er erzeugt. Die Menge geht mit und die Stimmung ist einfach genial. Wie immer wirft tiesto seinen Kopfhörer am Ende ins Publikum – vorher natürlich mit Spezialstift signiert. Mittlerweile ist es 4 Uhr – ich bin seit 24 Stunden wach und das macht sich bemerkbar. Nach einem Einkauf beim tiesto Shop treten wir den Weg ins Hotel an, wobei ich auf der Rückfahrt darüber nachdenke, wie viele Kopfhörer tiesto wohl schon verbraucht hat. Todmüde, halb erfroren, aber glücklich falle ich nach meinem ersten Nature One Tag ins Bett.
« Vorherige Seite | Seite 2 von 4 | Nächste Seite » |