</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von madi:
ist das nicht bei allen CD Playern sowieso ein riesen Nachteil im Vergleich zu Plattenspielern, dass ich keine Rillen sehe, wie auf der Platte. Ist es nicht so, dass ich bei dem analogen Tonträger schlechthin den riesen Vorteil hab auch visuell Informationen über die Tracks zu bekommen?
</font>[/quote]Da hast vollkommen Recht, auf der Vinyl kann man die Musik auch "sehen". Bei 08/15 Kommerztracks ist das zwar relativ egal, da sie alle sehr ähnlich aufgebaut sind und ich nur die Beats zählen brauche um zu wissen, wann sich was tut (meist alle 16 oder 32 Beats wenn ich mich da jetzt nicht täusche). Das ist übrigens für den LJ auch einfacher, da wird er nicht so gefordert
Wenn ein DJ aber wirklich mit der Platte "arbeitet", d.h. nicht nur einfache Übergänge macht, dann kommt ihm schon sehr zu Gute, dass er sieht, wo z.B. ein Break oder ein Vocal Part beginnt und wo der Beat wieder einsetzt. Gerade die Extrem-DJs die auch bei den DMC-Mixmeisterschaften teilnehmen, mixen ja komplett ohne Kopfhörer. Klar kleben sie sich Markierungen auf die Platte, aber trotzdem gehen sie auch nach den Rillen um zu wissen, wo sich jetzt welcher Part auf der Platte befindet.
Wie Indurro schon erwähnt hat, ist der Vorteil bei der CD halt der, dass man sich eben sogenannte "Cue-Punkte", also Start-Punkte setzen kann und ein guter Player speichert diese Punkte ab und erkennt sie automatisch wieder, sobald die CD wieder im Laufwerk ist. Somit kann man halt gleich per Knopfdruck auf die abgespeicherten Stellen springen. Das Suchen dauert aber länger, da man eben wirklich "vorspulen" muss und nicht wie beim Vinyl die Nadel gleich in der Nähe der gewünschten Stelle aufsetzen kann.
Die CD in Verbindung mit einem Hi Tech Player bietet halt mehr technische Möglichkeiten (sampeln, Loopings, Flanger und andere Effekte), beim Vinyl ist noch mehr "handwerkliches Geschick" gefragt, denn wenn man will kann man auch mit Vinyl Loopings einbauen, nur muss man da eben die Platte exakt zurückdrehen. Sogar einen Effekt wie einen Flanger bekommt man hin, wenn man 2 gleiche Platten hat und diese leicht versetzt spielt.