</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DJ Floh:
Leider wird in Österreichs Radioszene extrem Stiefmütterlich mit Dance und House umgegangen</font>[/quote]möchte ich so nicht unterschreiben - mit "high spirits" hat fm4 eine wöchentliche sendung die sich fast ausschließlich mit house befasst, auch bei "la boum deluxe", gilles petersons "worldwide show" und dem generellen tagesprogramm kommt die richtung nicht zu kurz. zu dance kann ich persönlich nichts sagen, zu wenig informiert. aber wird der sound nicht auf radio nrg gespielt?
ansonsten lässt sich die entscheidung ganz leicht beurteilen:
jedes medium ist gleichzeitig ein unternehmen mit wirtschaftlichem interesse, der finanzbedarf ist enorm und das geld wächst nicht auf den bäumen.
in der medienökonomie spricht man von einer auflage- bzw. hörer- bzw. seher/anzeigen-spirale, d.h. im falle eines radios: je mehr hörer ein sender vorweisen kann, desto mehr anzeigenkunden kann er an land ziehen, negativ induziert genau das selbe.
und die idee hinter ö3 dreht sich genau deshalb um die feste fokusierung einer besonders großen zielgruppem den für die werbewirtschaft interessanten "durchschnittsbürger" zwischen 14 und 49. mit der "adult contemporary"-schiene, einer enorm minimierten musik-rotation, die auf wiedererkennung bestimmter stücke aufbaut, und der verzicht auf jede nur annähernd ausfallende musik (dance und electronic music genauso wie rock, metal, hiphop, jazz oder volksmusik) scheint ö3 sehr gut zu fahren - auch seit einführung der privatradios konnten sie weiterhin grandiose marktwerte erzielen.
und für privatradios sind die gesetzlichen gegebenheiten einfach noch zu restriktiv um gewinnbringend nischenprogramme anzubieten
was sich durch die aktuellen reformen jedoch ändern könnte - abwarten und tee trinken.