war auch immer ein gegner des bundesheers. die zeit dort gehört zu den zeiten im leben wo man zu 95% erst nachher draufkommt was es einem gebracht hat. ich rede hier jetzt im gegensatz zu floppy nicht von katastrophenschutz...wenns nachdem ginge sollte man das bundesheer umtrainieren in eine katastrophenschutzeinheit, ist zwar mittlerweile das hauptaufgabengebiet, allerdings find ich die rekruten für diese fälle viel zu schlecht ausgebildet, dafür viel zu gut für den dienst mit der waffe, bleibt ansichtssache, fakt ist dass es kein land auf der welt ohne heer gibt, ob bei uns das plichtheer in eine katastrophenschutzeinheit umgemodelt werden sollte ist eine interessante möglichkeit, natürlich jeweils immer mit der option des "echten" heers, für die die mit der waffe oder mit speziellen fachkenntnissen dem land dienen möchten.
aber zurück zu dem was ich sagen wollte: das heer ist der letzte schritt zum erwachsen werden. klingt schmalzig, ist aber so. man braucht sich nur viele ansehen wie sie vor und nach dem heer drauf sind. auch wenn die zeit dort noch so mühsam ist zum teil trägt sie doch extrem viel zum selbstwertgefühl, selbstkontrolle, ehrgeiz, disziplin, solidarität, unabhängigkeit und zur sozialen kompetenz eines mannes bei. und viele haben es grade in der zeit bitter nötig. und noch mehr sind im nachhinein sicher indirekt dankbar für die zeit, denn fast alles was man sich dort aneignen muss um "zu überleben" sind grundvorrausetzungen um in der wirtschaft und der welt überleben zu können. man erkennt diese leute indem sie die sind die sagen, "jup war ne feine zeit damals auch wenns ma dermaßen am ar*** gegangen ist. aber missen möcht ichs nicht."
und außerdem sind die besäufnisse und das bisschen freizeit dass man hat nie wieder so geil wie in diesen 6 monaten.
das meiste andere verblasst dagegen in den erinnerungen.