Wichtig ist, dass ein Track Platz zum "Atmen" hat.
Das Dilemma hat ja eigentlich damit begonnen, dass sich die Tonstudios darin übertreffen wollten, wer den lautesten (und damit unüberhörbarsten) Werbespot fabriziert.
Da gehen die Durchschnittspegel bis -5dB
In den 90ern hatte man bei Dance-Tracks bei der Extended -14dB und bei der Radioversion -12dB
Dann kamen die neuen Sendestudios bei den Radiostationen, wo alles von der Festplatte kommt und die Moderatoren verlernten, den Pegel zu justieren.
Fazit: man geht denselben Weg wie in der Werbung und versucht, seinen Track so laut wie möglich zu machen.
Dass dies auf Kosten des Sounds geht, vergessen die Herren aber dabei komplett.
Drum ist auch R'n'B oder Hip Hop im Radio erträglicher, weil dort durch das geringere Tempo mehr Abstand zwischen den Signalen liegt.
Bis vor kurzem galt die Faustregel (obwohl auch schon zu extrem):
Extended -11 bis -10dB
Radio: -9 bis -8dB
Die rede ist vom Durchschnitsspegel (in der WaveLab-Anzeige die blauen, langsamen Balken in der Mitte der großen Pegelanzeige)
Heute krieg ich oft Radioversionen für Compilations, die -6dB haben.
Die werden dann aber auf der Compi beinhart leiser gedreht, klingen aber trotzdem immer noch sch***
Wenn man bedenkt, dass bei den Radiosendern ohnehin enorme Kompressoren eingesetzt werden, wundert es einen nicht, wenn kein Dance gespielt wird.
Bei mittelmäßiger Empfangsqualität im Auto hört sich eigentlich jeder moderne Dancetrack voll Kacke an, wenn wir uns ehrlich sind.
[ 27.01.2006, 12:57: Beitrag editiert von: www.dj-shop.at ]