Steve es tut mir leid, aber das wäre genauso wenn der Autoverkäufer sagt, sie dürfen aber nur einmal vor und zurückfahren, sonst könnte Audi ja böse sein!
Meiner Ansicht nach fördert diese destruktive Einstellung nur den MP3 Download.
Und zum Internettraffic - wer etwas verkaufen will, wird auch was einsetzen müssen. Einen Käufermarkt gab es bis 1910 ... seit dem gibts einen Verkäufermarkt und ihr solltet euch viel mehr um sie bemühen.... eh schon mal was von Marketing gehört?!
Ich sehe das wie viele andere, es wird hier nicht nur an der falschen Ecke eingespart sondern auch die falschen Personen in das Visier der MP3 - Sniper genommen.
Genauso verhält es sich auch mit dem Mix vom Ardent, die Zielgruppe die diese Musik hört ist eher eine kleinere und die kauft sich gut und gerne mal eine CD oder ähnliches.
Gesaugt wird, wenn man sich ehrlich ist nur das Hands Up Zeugs, Groove Coverage usw. dass ist ja das was die Dissen-Kiddies interessiert, ich kann mir nicht vorstellen dass ein Martinez, Nachtschatten oder Teejack zb. hergehen und sich die neuesten House(Trance)platten aus dem Netz ziehen.
Kurze Rede - Langer Sinn:
MP3 Piratie verfolgen ja - des Käufer's Möglichkeiten einschränken NEIN
Auch die Musikindustrie geht ohne Käufer unter die Hunde!
Ja, da bin ich der Meinung von gio und auch ich ärgere mich immer wieder. Ich seh auch absolut nicht ein, warum mir als ehrlichen Konsumenten immer wieder Steine in den Weg gelegt werden und ich mit Schikanen wie Kopierschutz oder Verkürzung der Hörproben bedacht werde.
Manchmal kommt mir wirklich vor, die Verantworlichen wollen erreichen, dass ich mir keine Musik mehr kaufe, denn so geht man mit Kunden nicht um. Ich bin immer noch der, der sein Geld für die Musik ausgibt und erwarte mir im Gegenzug auch, wie ein Kunde behandelt zu werden.
Sicher kann man das Argument bringen, man muß sich ja gegen die Musikdiebe schützen, nur wenn man mich z.B. in einem Supermarkt vielleicht jedes Mal durchsuchen würde oder anders schikanieren würde, nur weil's Leute gibt, die im Supermarkt etwas stehlen, dann wär ich auch das letzte Mal dort einkaufen.
Ich sehe absolut ein, dass gegen Diebstahl vorgegangen werden muß, nur lasst bitte endlich mal die ehrlichen Käufer in Ruhe und legt ihnen nicht ständig Steine in den Weg.
Ständig neue Horrormeldungen, dass eine Lockerung des Datenschutzes verlangt wird und teilweise schon Spionagesoftware installiert wird. Und das ist nur das, was offiziell bekannt wird. Ich möchte ja gar nicht wissen, was alles im Hintergrund läuft, ohne das ich es merke.
Das alles trägt zu meiner Verunsicherung bei. Ich bin kein Rechtsexperte und kenne daher auch nicht jede Zeile des Gesetzes, aber manchmal habe ich schon das Gefühl, ich bewege mich am Rande der Legalität, wenn ich auch nur irgendeine Musikdatei auf meinem Rechner habe. Das ist aber ständig so, denn ich stelle mir eigene Mix-CDs und Sampler für's Auto zusammen und erstelle mp3-CDs für meinen Discman. Und bis so eine CD fertig ist, befinden sich eben wave-files und mp3 auf meinem Rechner.
Wer weiß, vielleicht wird mein Rechner auch schon ausspioniert und irgendwann stehen einmal ein paar Kripo-Beamte bei mir auf der Matte und bauen mir die Festplatte meines Rechners aus. Vielleicht leide ich auch unter Verfolgunswahn, nur wenn man das alles so mitbekommt, hat man schon automatisch ein ungutes Gefühl und so macht Musik schön langsam keinen wirklichen Spaß mehr.
Dass der Kopierschutz bei mir Wirkung gezeigt hat, kann ich belegen. Nach einem Erlebnis mit dem Cactus Data Shield (hab's im Forum schon mal beschrieben) habe ich mir CDs mit Kopierschutz nicht mehr gekauft. Es waren sicher an die 20 Alben, die ich mir ohne Kopierschutz gekauft hätte und so habe ich sie liegen gelassen (auch wenn's mir ein bisschen weh getan hat). Gut, ist vielleicht ein kleiner Fisch, aber 20 CDs a 15 Euro (Durchschnittswert, weil's neue waren) wären auch immerhin wieder 300 Euro. Und ich war sicher nicht der einzige, der so gedacht hat.
Gut, der Kopierschutz wurde mittlerweile zurückgenommen und das ist auch vernünftig so. Aber jetzt kommt man mit der nächsten Schikane der Konsumenten, der Kürzung der Hörproben. Gerade in meiner bevorzugten Musikrichtung, dem Trance ist es verdammt schwer eine Nummer zu beurteilen, wenn ich nur 45 Sekunden höre. Die Nummern gehen von 7 bis teilweise über 10 Minuten, da sind 45 Sekunden gar nichts. Bei Hands Up ist es vielleicht einfacher, denn einen Teil vom Break und die Hauptmelodie bringe ich in 45 Sekunden unter.
Da in meiner Nähe kein realer Shop ist, der meine Musik führt, bin ich auf die Online-Shops angewiesen. Die Folge für mich ist, dass ich bei weniger Nummern wirklich beurteilen kann, ob sie mir jetzt wirklich gefallen, folglich werde ich wohl auch weniger Nummern kaufen können, denn für Experimente ist mir mein Geld zu Schade. Und nachdem ich nicht der einzige sein werde, dem es so geht, bedeutet das wieder weniger Plattenverkäufe.
Ich verstehe die Logik, die dahinter steht einfach nicht. Die meisten Konsumenten lassen sich ohnehin sehr viel, vielleicht zu viel gefallen, aber man kann es auch übertreiben.
Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass sich die Musikindustrie und die Urheber wieder auf ihre Kunden besinnen und sich wieder auf ihre Kunden schauen und ihnen nicht immer nur böse Absichten unterstellen.
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> MP3 Piratie verfolgen ja - des Käufer's Möglichkeiten einschränken NEIN
</font>[/quote]Ich gehe absolut mit Martinez und Gio konform - was hier passiert ist absolut am falschen Ort eingesetzt.
Ich will wissen was ich kaufe und was nicht.
Bleibt wohl auch mir in Zukunft nur mehr die Möglichkeit so oft als möglich ins Exclusive zu fahren, schade - das sind immerhin 100 km die ich mir gerne sparen würd
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Ma braucht a großes Herz - und a schnölle Faust - nix aunderes mocht a de Legenden aus
Es gibt vielerlei Arten von Lärm. Aber nur eine Stille
Nur den kleinen Prozentsatz kann ich mir wenigstens gscheit anhören...
Gerade an deiner Stelle würde ich mich hier an die Stelle des Konsumenten stellen und versuchen in eine vernünftige Richtung zu argumentieren.
Hier gehts ja niemanden darum Hörproben in 6 Minuten länge anzubieten, nur 45 Sekunden sind schlicht und ergreifend bei JEDER Nummer zu wenig um irgendetwas aussagekräftiges rauszuhören.
Ich hätt die Shaun Baker - Push nie gekauft wenn ich nur 45 Sekunden davon gehört hätt...
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Ma braucht a großes Herz - und a schnölle Faust - nix aunderes mocht a de Legenden aus
Es gibt vielerlei Arten von Lärm. Aber nur eine Stille
Ich kann nur das wiedergeben, was der deutsche Gesetzestext sagt.
Mir taugt das auch nicht. Jahrelang gab es eine Grauzone, aber jetzt werden die strenger.
Ich selbst verwalte ja die Hörproben des Shops nicht, das geschieht über die Zentrale.
Ansonsten kann ich nur vorschlagen, einstweilen bei Cuepoint vorzuhören, dort kann man innerhalb der 45 zur Verfügung stehenden Sekunden durch den ganzen Track zappen.
Wenn man das mehrmals tut hat man alles gehört.
Ich werde aber im Zuge des AT-Shop-Umbaus eine ähnliche Lösung vorschlagen.
Obwohl das sicher nicht einfach in der Realisierung ist.
Schade das es nicht unter allen DJs eine Art Gewerkschaft gibt wie im anderen Thread beschrieben.
Man sollte einfach Shops mit so kurzen Hörproben GENERELL boykottieren. Genauso sollten alle Shops KEINE Hörproben mehr Online stellen für 1-2 Wochen!
Könnte man mal sehen wie die Herren und Damen der abzockenden Zunft, die an diesen schickanierenden Hebeln sitzen, reagieren würden!
Ich persönliche habe schon oft eine Platte nicht gekauft, weil die Hörprobe kurz vor Ende eines Breaks aus war! Pech gehabt lieber Online Shop! Bessere Hörproben einspielen, oder ich kaufe nicht.
Habe auch schon öfters einen Track nicht gekauft, und später habe ich ihn dann bei einer Webradiosession im Set eines DJs oder in der Playlist von Digitally Imported gehört, und sie mir dann erst gekauft.
Kann nur alle dazu aufrufen, Tracks bei denen ihr euch unsicher seid, ob sie gut sind, weil die Hörproben zu kurz sind, NICHT zu kaufen!
Wäre mal ein Anfang, um dieser Scheisse Einhalt zu gebieten!
Lg,
Markus
PS: Das System von Cuepoint ist fürn ... eh scho wissen! War da erst 1-2 mal und dachte eigentlich der Player hat nen Fehler, weil er dauernd mittendrin abbricht und man dann wieder den Punkt anfahren muss. Ist ne reine Verarsche! Das ist so wie wenn ich im Real Shop nur zu den Platten komm, wenn ich über ein Hindernis spring.
Deine Idee finde ich ehrlich gesagt nicht so toll, Djnistel.
1. Nicht der Urheber sorgt für kurze Hörproben - wenn du also deswegen eine Platte nicht kaufst, schadest du weniger dem Shop (der hat eh um die Potenz mehr Kunden), sondern eher dem Interpret.
2. Die Shops können nicht´s dafür, dass die Hörproben so kurz sind. Wie eh Stevie schon geschrieben hat, würden gerne viele Shops HPs in voller Länge anbieten - das lässt aber die IFPI, GEMA .... wer auch immer nicht zu.
3. Würde da eine Gewerkschaft der Deejays, die sich querstellen, nicht viel bringen.
Wenn kurzzeitig keine Platten gekauft werden, schadet das nur dem Ansehen der Leute, die solche Regelungen verabschieden und deren Köpfe würden dann ganz schnell rollen!
Und nur wenn man solche Idioten mal in die Schranken weißt, wird man mittel- und langfristig den Interpreten wieder zu mehr verkäufen verhelfen, wenn das Angebot wieder so gestaltet wird, dass es zum Kaufen einlädt!
Ein Streik macht auch Chaos, ABER nur so kann man etwas auf lange Sicht erreichen!
Lg,
Markus
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