Ihr denkt alle so einsilbig, dass einem das Kotzen kommen kann.
Was ist denn die weitere Folge:
Automatische Mixprogramme und arbeitslose Ex-DJs, die fixfertige Playlists an Discos verkaufen.
Der LJ braucht das nur noch zu starten, bzw. steht halt ein billig bezahlter Hansl da und macht die paar Durchsagen oder spielt zwischendurch lieblos einen Wunschtitel ein, und das natürlich ungemixt.
Ihr sägt allesamt am eigenen Ast.
Nur durch die Kunst, mit Platten umgehen zu können, unterscheidet Ihr alle Euch vom virtuellen DJ, der da auf uns zuzukommen droht.
Mir kann's wurscht sein, was ich in Zukunft verkaufe.
Entweder Vinyls an echte DJs oder mp3s an "Normalos".
Es ist aber wieder bezeichnend, wie sich ein ganzer Berufsstand durch Dummheit und falsch interpretierten Fortschritt ins AUS katapultiert.
@ddaver: wenn Du soviele Kilos an Platten mitschleppst, solltest Du vielleicht hin und wieder aussortieren, was Du ohnehin nicht (mehr) spielst, bzw ein wenig auf die Gigs vorbereiten.
15-20 Platten spielt man in der Stunde, je nach Mixing, das ist nicht so viel Gewicht, dass man sich was bricht.
Und, wie gesagt: bei den Leuten ist ein DJ einer, der mit den großen Koffern und den schwarzen Scheiben auftaucht und etwas macht, das kein Normalo kann.... AUFLEGEN --- und zwar Platten.
DISCjockey ist unsere Berufsbezeichnung, nicht STICKjockey.
Ich habe mich mit ein paar wichtigen Herrschaften aus der MI (vor allem mit Händlern) unterhalten und alle waren derselben Meinung.
Wenn Rush, Tiesto und Co aus Faulheit nur mehr mit dem CD-Köfferchen auftauchen, schaden sie (als Vorbilder) sich selbst am allermeisten. Gerade diese Herrschaften leben extrem gut vom Vinylverkauf und von dem Umstand, dass ihre Scheiben von wahren DJs gespielt werden.
Bringt jetzt z.B. Tiesto nur mehr virtuelle Extended Versions heraus, spielt der eine dies, der andere das, aber nichts wird ein richtiger Hit, weil zuviele verschiedene Titel im Umlauf sind.
Ein Vinyl-Release ist etwas besonderes, der kommt zu einem bestimmten Termin, alle wollen die platte haben, alle spielen sie, die Gäste wollen die CD / das Album, der Kreis schließt sich.
Kurzsichtigkeit ist eine gefährliche Krankheit in einer rasanten Welt, man verpasst viel zu schnell die richtige Ausfahrt.
Denkt an meine Worte, wenn Ihr mich das nächste mal fragt, ob ich denn nicht einen DJ-Job für Euch wüsste
[ 01.04.2006, 12:02: Beitrag editiert von: www.dj-shop.at ]