Und das meine ich nicht nur anstandshalber, sondern kann da auf aktuelle Erfahrungen zurück greifen.
Hab heuer bereits 2 schwere Operationen hinter mir, knapp 25 Tage Spitals-Aufenthalt und 3 Monate Krankenstand.
Fragt mich nicht wie ich es geschafft habe, aber zwischen Lunge und Rippenfell hat sich bei mir eine Luftblase gebildet, die dazu führte dass der Lungenflügel kollapierte.
Da schneiden sie dir dann einen Teil der Lunge weg sowie vom Rippenfell, damit das wieder "verkleben" kann.
Praktischerweise bekommt man 2 Drainagen zwischen die Rippen gesetzt, damit die Wundflüssigkeit auslaufen kann.
Blöderweise müssen diese Schläuche mit ca. 1 cm Durchmesser, die in etwa 20 cm in den Brustkorb ragen, irgendwann wieder mal raus ... und zwar in einem Ruck.
Bin nicht wehleidig, aber das waren Schmerzen, an die ich mich heute noch erinnern kann, und die ich meinem ärgsten Feind nicht wünschen würde.
War aber auch meine Schuld, da ich die "harte Sau" spielen musste, und auf jegliche Schmerzmittel verzichtet habe ("eure Drogen brauch ich nicht!").
Ich glaube mich daran erinnern zu können, dass ich dem Arzt, der mich von diesen Schläuchen sehr unsanft "befreit" hat, und die Wunde mit geschätzten 5 Litern Wundbenzin desinfiziert hat, kurzfristig gebeten habe, dass er mich bitte erschießen möge. Im Nachhinein klingts vielleicht lustig, aber in dem Moment habe ich mir tatsächlich gewünscht dass er meiner Bitte nachkommt.
Nach der 2. Operation hab ich dann kurzfristig meine Prizipien außen vorgelassen, und eine doch recht heftige Schmerzspritze verlangt, was ich nicht bereut habe.
Dauert ein bisschen, bis sie wirkt, aber dafür wirkt sie dann umso mehr. Fühlte sich in etwa so an, als ob man innerhalb von 20 Minuten auf nüchternen Magen ein 6-er Tragerl Bier konsumiert, und in einen "ist-mir-alles-wurscht"-Zustand kommt.
Gespürt hab ich zwar trotzdem was, war auch unangenehm, aber 100 zu 1 zu meinem ersten trotzigen Versuch, den "Harten" spielen zu müssen.
ich war in meiner kindheit auch ca 1 jahr lang teilweise stationär und ambulant im KH. schmerzen (rücken/knochenmarks punktion), übelkeit kann ich nachvollziehen! und ja eine narkose ist ein recht harter trip, zumindest zu beginn, aber nachher gehts einem total besch***en. ist eine zeit, an die ich mich nur ungern erinnere....
und kriz nochmal gute besserung und indurro dir auch!
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