</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von plastic:
@madi
nun ich stimme dir nicht zu, in einer humanistischen gesellschaft, die weltoffen sein will, muß man eben auch akzeptieren, daß es konservative mit diesen ansichten gibt. aber was forderst du, daß man diese meinung nicht haben darf, daß ist meinungsdiktat! schlicht und einfach bevormundung, und dann noch die ansicht, am wirtshaustisch darf man, aber nicht in der politik.... genauso nicht, wenns am wirtshaustisch ausdikutiert ist und allen endlich schnurz wer mit wem solange beide (oder 3 4 25) mündig sind DANN ists damit auch in der politik vorbei!
die richtung die dir vorschwebt sehe ich vielmehr als neusprechregelung (1989) an, die frage ist nur, wer ist der big brother...
ps: die nummer der kallat mit wir danken gott fand ich ebenso deplaziert und grausig wie viele andere....
ebenso wenn bush sich an gott wendet....
oder der herr laden.... </font>[/quote]___________________________________
Tja, dann geb ich halt auch meinen Senf dazu. In einer humanistischen und weltoffenen Welt, darf jeder seine Meinung haben, solange sie nicht gewisse moralische Grenzen überschreitet (Nazis und KZ's seien da meinetwegen erwähnt).
Und der Madi hat das, soweit ich verstanden habe, nicht so gemeint, dass man automatisch "dumm" ist, ums mal ganz plump auszudrücken, sondern, dass es nicht in die Politik gehört, die ja bekanntlich für ALLE MENSCHEN möglichst Vorteile bringen soll (auf sachlicher, objektiver Ebene), irgendeine Bevölkerungsgruppe zu diskriminieren.
Du hast ja gesehen, wohin es führen kann, wenn die Politik mit unsachlichen Argumenten herumwirft (Pseudowissenschaft, o.ä.), oder sich eine Bevölkerungsgruppe aussucht, die halt nicht "gemocht werden soll"....
Der Krenn kann meinetwegen sagen, dass Homosexuelle böse sind, das steht womöglich auch in der Bibel, aber er spricht ja auch nur für jenen Teil der Bevölkerung, der strikt erzkatholisch ist...er ist nämlich keine politische Figur, die Österreich zu gestalten hat...
Aber noch zu deiner weltoffenen, humanistischen Welt: Eigentlich sollte es jedem klar sein, dass es keinen wesentlichen biologischen Unterschied zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt. Spätestens die moderne Wissenschaft hat das bewiesen...Sozialdarwinismus wurde eindrucksvoll widerlegt...schon alleine diese Tatsache verbietet irgendeine Diskriminierung von sich aus...
Und es ist meiner Ansicht nach ein gewaltiger Unterschied zwischen Toleranz (die eigentlich jedem von Kindheit begebracht werden sollte), Respekt vor Mitmenschen und Lebewesen und einer Meinungsdiktatur...
Btw. In Orwells 1984 war die diese von oben aufgesetzte Doktrin zur Meinungsbildung ja eine manipulative Regelung, um die Gedanken und eben auch die Moral der Bevölkerung genau auf eine gewisse Linie zu bringen...bei "unserer Thematik" muss man ja im Prinzip nichts diktieren.
Oder glaubst du, dass z.B. alle Kinder von klein auf eigentlich drauf aus sind, Homosexuelle zu hassen und zu verachten, und dass ihnen erst beigebracht werden muss (durch Manipulation von hochgeheimen Verschwörern wie Madi
) auf den "richtigen" (sprich: toleranten) Weg geführt zu werden?
Denn genau das macht ja die Regierung in "1984"! Sie beinflusst die Meinung der Bevölkerung in eine gewisse Richtung, was aber bei Diskriminierung von Homosexuellen gar nicht nötig ist. Mir musste z.B. niemand lang und breit propagieren dass Homosexuelle im Prinzip eh so sind wie wir, und dass man ruhig tolerant sein soll, das war irgendwie selbstverständlich und für mich wäre das Gegenteil nie logisch gewesen...
Der Mensch hat halt im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen eine gewisse Moral, die scheinbar in uns allen irgendwie verankert ist...aber das jetzt zu diskutieren ist glaub ich nicht so wirklich zielführend...
[ 03.11.2004, 18:17: Beitrag editiert von: Freestyler ]