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Allerdings ist die Umsetzung halt auch so eine Sache mit dem Routing. Wenn du so ein Routing aufbaust in einem Track der vielleicht schon recht stark an den Kräften zerrt, könnte das dann den Kollaps bedeuten.
Ist zwar nicht sonderlich kompliziert, macht in meinen Augen aber nur da Sinn, wo mans auch wirklich braucht (in "natürlichen" Breaks z.B.). Am besten mit 3 IR Verbs mit 3 verschiedenen Settings (FAR, MID, NEAR) - wo du den Predelay entsprechend einstellst und das Direktsignal per Delay auch unterschiedlich kurz verzögerst.
Wenn du Instrumente im Stereofeld platzieren möchtest, dann tut man das mit einem Stereodelay und nicht mit dem Pan (mit dem kann man aber "unterstützend" beitragen), wie viele denken.
Das Richtungshören funktioniert durch Differenzieren. Soll heissen, dass wenn etwas links vor dir auf den Boden fällt, dann hört dein linkes Ohr den Direktschall VOR dem Rechten. Diese Zeitdifferenz von ein paar ms interpretiert dein Gehirn dann als "von links kommend" - Ergo: Stereodelay in den Insert deines zu platzierdenden Instruments -> L & R auf 100% Wet, Feedback 0 und auf einer der Seiten um ein paar ms verzögern.
Damit hast du schonmal die Richtung geschaffen. Jetzt müsstest du via SEND noch definieren wie weit das Signal entfernt ist. Dazu baust du dir die vorhin erwähnten 3 Effektkanäle (Near, Mid, Far) mit jeweils einem IR Verb (allerdings mit unterschiedlichen Pre-Delay Einstellungen im Insert).
Routest du also dein Direktsignal also via Send auf "FAR" kannst du mit dem Hall-Anteil die Entfernung zum Hörer verändern. Noch realistischer isses übrigens, wenn du von entfernten Signalen ein bischen in den Höhen absenkst.
Grundlagen:
- Je näher ein Instrument, desto lauter das Direktsignal und desto weniger Raumanteile
- Je weiter ein Instrument entfernt, desto mehr fällt Direktschall und Raumanteil zeitlich gesehen zusammen. Beides natürlich ein bischen verzögert im Vergleich zu einem nahen Instrument.
- Je größer der Raum, desto größerer Predelay.
- Auch der BODEN und die DECKE reflektieren wie eine Wand, sind meist aber auch gleichzeitig die Reflektionen die als "Early Reflections" (ER) definiert sind. (Haben die meisten Plugs)
Jetzt muss man halt auch selbst ein bischen differenzieren ob das jetzt bei einem ohnehin synthetischen Sound so stark von Bedeutung ist... dieses NEAR, MID, FAR geroute und die damit verbundenen Reverbs + den Stereodelay auf jedem Instrumentenkanal können schon ziemlich was fressen... hab damit bisher also nur "Abseits der Piste" experimentiert. Aber evtl kann ich ja mal einen "Break" Outsourcen und als fertiges WAV wo reinbauen...