Hans Krankl ist überzeugt, dass er den Anforderungen von Red Bull Salzburg entspricht und der richtige Mann für seinen neuen Lieblingsklub sein könnte.
Keiner lebt Fußball wie er: Hans Krankl, einst Weltstar, Teamchef und Motivationskünstler. Und Hans K. ist ein großer Verehrer von Giovanni Trapattoni: „Er ist für mich der Größte, ich verneige mich vor ihm." Doch Trapattoni wird im Sommer nicht mehr Red-Bull-Trainer sein. Damit beginnt das Ratespiel um dessen Nachfolge. „Ich bin bereit, die Nachfolge von Trapattoni anzutreten", sagte Hans Krankl den SN.
Ob er glaubt, dem Anforderungsprofil von Red Bull zu entsprechen? „Was für eine Frage. Ich entspreche jedem Anforderungsprofil, auch dem von Red Bull. Red-Bull-Coach zu werden,
wäre der Höhepunkt meiner Trainer-Karriere. Ein anderer Klub in Österreich als Red Bull interessiert mich nicht mehr.(Anm. Mario S.:
ich muss gleich kotzen über die heuchlerei
) Ich kann ein Team pushen und es repräsentieren. Und ich kann etwas bewegen, das weiß ein jeder, der mich kennt. Das habe ich auch im Team bewiesen. Unter meinen Fittichen hat die Nationalmannschaft bei den Fans einen enorm hohen Stellenwert gehabt."
Hans Krankl hat auch europaweit noch immer einen großen Namen. Und er ist bekannt dafür, dass er nicht nur für Euphorie sorgen, sondern auch die Werbetrommel rühren kann wie kaum ein anderer im heimischen Fußball. In Salzburg deutet vieles darauf hin, dass der Klub in Zukunft auch Talente forcieren will. „Gute Junge wären für mich kein Problem. Ganz im Gegenteil, ich habe schon sehr oft bewiesen, dass ich talentierte Spieler zur Spitze führen kann." Und wie sieht es mit großen Namen aus? „Ich habe mit den besten der Welt gespielt, ich habe mit großen Namen nie ein Problem gehabt."
Dennoch warf man Krankl mitunter vor, zu sehr ein Trainer vom alten Schlag und modernen Trainingsmethoden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen zu sein.
Red Bull ist aber in jeder Beziehung sehr modern. Krankl: „Das weiß ich. Dass ich zu wenig für moderne Methoden übrig hätte, ist ein Vorurteil. Natürlich weiß ich, dass man immer wieder neue Wege gehen muss. Ohne Wissenschaft geht nichts mehr. Daher habe ich als Teamtrainer auch Franz Leberbauer geholt, und der gilt als einer der fähigsten Sportwissenschafter in der Fußballbranche. Aber genauso wichtig sind Emotionen, auch sie gehören noch immer zum Fußball, davon lebt er auch", betonte Krankl. Wäre er also der richtige Mann für Red Bull? „Wenn man mich so fragt: Ja. Aber das müssen andere entscheiden. In diesem Fall Herr Mateschitz."
Doch die Konkurrenz für Krankl ist groß. Ganz oben auf der Wunschliste der Bullen soll Jürgen Klopp stehen. Bereits in seiner aktiven Spielerkarriere genoss der technisch limitierte, aber sehr engagierte Klopp in Fankreisen einen hervorragenden Ruf als Publikumsliebling und Identifikationsfigur, den er als Trainer noch weiter ausbauen konnte. Und auch er ist einer, der die Emotionen schüren kann.
Der eloquente Deutsche gilt als exzellenter Fachmann. Nicht zuletzt deshalb war der 40-Jährige auch ein Thema bei den Bayern gewesen. Auch der Hamburger SV soll sich um den Vorzeigetrainer bemühen. Klopp ist jung und strebt eine große Trainerkarriere an. Ob die österreichische Bundesliga dafür geeignet ist, darf angezweifelt werden. Aber Red Bull ist immer für eine (positive) Überraschung gut. Denn: Wer hätte vor dem Mai 2006 gedacht, dass sich Trainerweltstar Trapattoni in Mattersburg oder Altach auf die Betreuerbank der Bullen setzen wird? Aber Trapattoni ist 68 Jahre alt und ein ganz Großer der Trainerbranche, Klopp steht erst am Anfang seiner Laufbahn
SN
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bitte hanse, bleib bei deinen ewig gestrigen grünen und erzähl kein scheiß von neuem lieblings verein!