Ich rede aber nicht von Open Airs alleine, sondern speziell von der Love Pparade auf Trucks.
Natürlich wird auf Open Airs auch mit Platten gespielt, wenn es eine stabile, windgeschützte Bühne ist.
Wem eine Sturmböe schon mal den Tonarm von der Platte gefetzt hat weiß, dass z.B. Windschutz ein ganz heikles Thema ist.
Ebenso eine Bühne, wo die Elemente direkt mit der Vorbühne verbunden sind und dort die Tänzer herumspringen.
Bzw. jeder, der dort gar nichts verloren hätte, zum DJ getrampelt kommt und wieder die Nadeln zum springen bringt.
Ich selbst sammle ja auch noch Platten, spiele und verkaufe sie auch (ganz nebenbei erwähnt), aber zu sagen, dass alle "üblichen Verdächtigen" auf Platte oder Vinyl-Timecode spielen, ist gelogen.
Also damals in Berlin auf der LP hab ich auch mit Platten gespielt die Dinger hingen mit so einer konstruktion quasi in der Luft und konnten hin u. her schwanken ...
war trotzdem kacke so aufzulegen ^^
in der schweiz auf der streetparade war das gleiche aufgebaut da gings aber besser...
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That bassline is dirtier then fingering your sister and finding your dads wedding ring!
Ich versteh die Diskussion hier nicht - und wie Stevie und Benny es schon sagten: Wer schon mal bei so einem Truck dabei war, der weiß, wie grausig es ist ...
Gab zu den LP - Livezeiten im TV genügend Beispiele, wie sehr dies in die Hose gehen kann.
Fragt mal euren "Papa Sven" oder Miss Loveparade-Rekorde Monike Kruse.
Die Übergangszeit war so, dass man oben schön für die Show (bei den Trucks, die im TV Feature waren) schön mit nicht verbunden Plattenspielern gewerkt hat, während unten das Set im erschütterungsfreien CD Player lief.
Selbst auf nicht ordentlich befestigten Bühnen ist es so gut wie UNMÖGLICH problemfrei mit Plattenspielern zu hantieren - auch da muss man tricksen ala Waschbeton Platten oder diesen Floaties.
Warum sollten sich die STARS also da das Herumgewürge antun, wenns technisch auch leicht anders geht und mehr Spaß macht?
Bei manchen scheint nicht nur die Erfahrung sondern auch der Hausverstand tief tief im Wüstensand vergraben zu sein ...
Wer also behauptet, auf einem rumpligen Truck oder eine wackeligen Bühne könnte man genau so problemlos wie im Club hantieren, der sollte die 1210 mal vom Schlafzimmerregal aufs Bett übersiedeln und testen ...
Du willst einfach nicht zugeben, dass du was aus der Luft gegriffen hast und andere - wie Stevie, der ja selbst schon auf der LP gespielt hat - dich widerlegen.
Freefloats sind vorrangig gegen Rückkopplungen in Clubs, wo die TTs nicht auf einem einbetonierten Steher ruhen, gebaut.
Dämpfen also hauptsächlich Bass-Feedback.
Langwellige Störungen (schwingender Truck durch Tänzer) können auch die nicht abfangen.
Und wie Ben schon sagte, die einzige Möglichkeit sind auf Gummizügen freischwebende Pulte, wo man dann aber dafür Platten und Fader mit Samthandschuhen anfassen muss.
Das Problem, liebe Lena, sind heutzutage allerdings nicht die Releases, die es nur auf Platte, sondern die wesentlich größere Anzahl an Tracks, die nur digital zu kaufen gibt.
Denn außer den großen Labels mit relativ gleichbleibender Zahl an Vinylkäufern (von denen ich im DJ-Shop nach wie vor gut lebe) können sich kleinere (also mehr im Underground befindliche) Labels eine Pressung überhaupt nicht mehr leisten.
So gesehen werden die "üblichen Verdächtigen" also vor die Wahl gestellt, den gleichen "Mainstream" der führenden Labels auf Platte zu spielen, oder eine uniques Set mit unbekannteren Titeln zu erstellen, welches rein digital verfügbar ist.
Und wenn ich dann schon Timecode spiele, dann doch lieber mit all den Features, die moderne CD-Player bieten und nicht mit Platten, wo ich mit ungenauerer Pitch und null Effekten gerade Mal einer handvoll Leuten beweisen kann, dass ich es noch immer mit Vinyl drauf hab.