Ich weiß nicht, ob das mit der Wirtschaft im Gleichschritt geht.
Faktum ist:
Musik ist weniger bis teilweise gar nichts mehr wert geworden.
Es gibt zuviel Quantität, darunter leidet die Qualität, weil sie verwässert wird.
Viele, die bisher gute Qualität geliefert haben, treten ab, weil es so ohnehin keinen Spaß mehr macht.
Es fehlt an neuen Ideen.
Und auch wenn man das Internet als "Apostel der neuen Vertriebswege" preist, muss mir zuerst einer erklären, wie man es schaffen will, bei einem Angebot von mehreren Millionen Dingen das zu finden, dass man hören will.
Selbst wenn man weiß, wonach man sucht, ist das nahezu unmöglich.
Da kann man als Dance, House, Electrofan - wie auch immer - nur hoffen, dass sich die Compilations eingermaßen gut halten, sonst kriegt man bald gar keinen Querschnitt mehr in aus der Dancebranche.
Beifügung 1:
Die Vinyl wird so schnell nicht aussterben. Gerade in den USA wird sie als Werbegimmick für große Bands immer beliebter. Aber die trifft das, was in der Dancebranche und Musikbranche passiert eh nur teilweise.
Aber man möge mir erklären, warum man da auch im Dancebereich (und dazu zähle ich House, Dance, Hands Up, Hardstyle, Trance, Techno usw.) auch so optimistisch sein soll ...
Wenn man so gut wie nichts mehr verkauft, finanzieren sich die Pressungen für die Labels kaum mehr. Der Deckungsbeitrag von rentablen zu unrentablen Produkten im Vinylsektor bei Dance ist irgendwo bei 4%. Das bedeutet: Nur 4% spielen soviel ein, dass sich Produktion, Erstellung und Arbeit + ein bisserl Gewinn ausgehen.
Geändert von Berni (11. February 2009 um 09:26 Uhr).
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