Die Ergebnisse der ersten PISA-Studie 2001 waren für Österreich auf Grund der noch vorhandenen Vorgaben im internationalen Durchschnitt noch recht gut (11. Platz). Bei der Studie 2004 erfolgte jedoch ein Absturz auf den 19. Rang. Dieser Absturz wird auf einschneidende finanzielle Kürzungen zurückgeführt: So hat Ministerin Gehrer zum Beispiel genau in jenen Bereichen, in denen die Studie 2004 große Mängel aufgezeigt hat, einige Jahre zuvor die Lehrpläne und -stunden gekürzt. Noch dramatischer zeigt sich die Situation bei den Schülern der Polytechnischen Lehrgänge sowie der Berufsschulen, in denen sich gezeigt hat, dass die Lesekompetenz unter der von Thailand, Mexiko und Brasilien liegt. Das bisherige Argument Gehrers, das schlechte Gesamtergebnis wäre nur auf die Ergebnisse aus den berufsbildenden Schulen zurückzuführen, wurde inzwischen widerlegt.
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