Ich finde den Beitrag auch ziemlich gut geschrieben, jedoch würde ich gerne ein paar Dinge anmerken.
Ich zähl mich mit meinen 18 Jahren zwar nicht zur Elite Österreichs, aber ich glaube doch, dass ich schon den ein oder anderen Erfolg erreicht habe. Klar, du hast ja nicht gesagt alle jungen DJs, sondern nur "die meisten", aber ich erkenne doch eine gewisse Verachtung gegen die jüngeren. (Ist subjektiv und von mir zwischen den Zeilen herausgekitzelt, vielleicht meinst dus gar nicht so!)
Ich kenn da auch einige aktuelle Beispiele, die deinem Beitrag ziemlich widersprechen, aber das ist eine andere Geschichte
.
So wie du, denken auch einige Veranstalter - ist ja auch gut so. Klar will man Leute mit viel Erfahrung und einem hohen Bekanntheitsgrad, anders kanns ja (meistens) nicht funktionieren. Dass aber die jungen DJs die Residents von morgen sind, vergessen viele!
Was mir in letzter Zeit immer mehr auffällt:
Es gibt einen großen Haufen älterer Deejays, die regelmäßig gebucht werden und ihren Bekanntheitsgrad besitzen. Es gibt weiters einen noch viel, viel größeren Anteil von jungen Deejays und Leuten, die Deejay werden wollen.
Von den jungen, kann man wie du schon erwähnt hast, einen Großteil vergessen, da sie einfach kein Gespür für Musik und das Publikum haben, bei manchen scheiterts auch an der Technik. Aber es gibt meiner Meinung nach auch einen großen Anteil an großartigen, jungen Deejays, die einiges an Talent mitbringen und genau DIE gehören unterstützt.
Und das werden sie meiner Meinung nach zu wenig. Auch wenn diese DJ Contests sehr umstritten sind, ohne den Energy Contest wäre ein Dennis Meryn wohl immernoch ein Bedroom DJ für die maximale Freundin oder den minimalen Nachbarn. Ich finds toll, dass man auch mal auf die jungen schaut! Man darf nicht nur an heute denken, denn der Morgen kommt bald und dann muss man halt auch auf jüngere DJs zurückgreifen.
Zu: "Die Jungen stehlen den Alten ihr Geschäft".
Wenn ein Resident das schon seit Jaaaaahren macht und er soooooo soooo gut ist, dann wird ihm doch so ein kleiner Jungspund ohne Ahnung nicht die Show stehlen können, oder? Klar setzt der Jüngere, was die Gage betrifft, weiter unten an, aber das sollte doch für einen Resident mit so viel Erfahrung und Know How keine Gefahr dar stellen, oder? Bookinganfragen hat er doch eh zur Genüge...
Was ich damit sagen will: Wenn der jahrelange Resident Deejay so viel besser ist, dann sollte Geld keine Rolle spielen - ist er aber manchmal nicht! Die Veranstalter sind (im Normalfall) keine Idioten und wissen, dass Erfahrung zwar wichtig, aber nicht alles ist.
Ich, als sehr junger Deejay, sehe meinen Vorteil zum Beispiel darin, dass ich praktisch genauso alt bin, wie das österreichische Standard Discopublikum und dieses dadurch sehr gut einschätzen kann. Mein Publikum (teilweise auch persönlich) zu kennen hilft mir beispielsweise mehr, als irgendwelche Gigs, die ich bis jetzt hatte.
(Letzter Absatz ging etwas am Thema vorbei, macht aber nichts, wollt ich mal loswerden
)
"Man darf das auch nicht falsch verstehen: Ich möchte nicht pauschalieren. Es gibt auch Ausnahmen, natürlich.
Die gibt es immer.
Hier aber nur selten bzw werden sie oftmals von schlimmen Gegenbeispielen ausgelöscht."
100% Agree!
Zu guter Letzt: Bitte fasse diesen Beitrag weder als Rechtfertigung, noch als Beleidung oder Penislängenvergleich auf. Danke!