Der Internationale Verband der Musikindustrie IFPI hat den nach eigenen Angaben größten Raubkopierer-Server für illegale Musik außer Gefecht gesetzt. Auf den Festplatten des in der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik stehenden Servers sollen sich insgesamt vier Terabyte mit zum Teil noch nicht veröffentlichter Musik befunden haben. Die Prager Polizei bereitete dem Treiben der Raubkopierer nun ein jähes Ende und beschlagnahmte die Rechner.
Die IFPI spricht vom größten und leistungsfähigsten Server, der jemals abgeschaltet wurde. Dabei hatten die Netz-Piraten Serverkapazitäten bei der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik offenbar angemietet, da sie über eine besonders schnelle Verbindung zum Internet verfügt. Mit Hilfe dieser 1-Gigabyte-Leitung konnten sich Raubkopierer aus der ganzen Welt an dem üppigen Angebot auf den Server-Festplatten bedienen.
Stecken Profis hinter dem Server?
Da eine solche Verbindung recht teuer ist, kann davon ausgegangen werden, dass eine professionellen Organisation hinter der riesigen Sammlung von Raubkopien steckt. Der Server enthielt unveröffentlichte Lieder und Alben, Filme und Spiele, die von zahlreichen Release-Groups dort zusammengetragen wurden - ein Goldschatz für jeden Raubkopierer. Und so soll die Blind-Alley-Topsite stehen, über die einzelne Raubkopierer-Gruppen ihre sogenannten Releases austauschen.
Quelle:
computer.t-online.de
4 Terabyte nur Musik