Eishockey: Halsschlagader aufgeschnitten :O

[Chris B.]

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boah.....



Schwerverletzter in der HSBC-Arena

Thomas Vanek steuerte ein Tor und einen Assist zum Sabres-Erfolg bei.Der 5:3-Heimsieg der Buffalo Sabres gegen die Florida Panthers in der National Hockey League (NHL) wurde am Sonntag von einer schweren Verletzung von Florida-Stürmer Richard Zednik überschattet.

Der Slowake wurde vom Schlittschuh seines Teamkollegen Olli Jokinen unglücklich im Nacken getroffen und erlitt eine tiefe Schnittwunde, die auch die Halsschlagader verletzte.


Der stark blutende Zednik wurde von der HSBC-Arena sofort ins Spital von Buffalo gebracht, wo er notoperiert wurde. Sein Zustand wurde als stabil beschrieben.

Blutspur auf dem Eis

Der Zwischenfall passierte in der elften Minute des Schlussdrittels. Jokinen wurde von Sabres-Stürmer Clarke MacArthur gecheckt und fiel kopfüber aufs Eis. Sein hoch fliegendes rechtes Bein traf dabei seitlich den Kopf des hinter ihm laufenden Zednik und veletzte diesen.

Der 31-Jährige begann sofort stark zu bluten, konnte aber noch aus eigener Kraft zur Florida-Bank fahren und zog dabei eine lange Blutspur hinter sich her. Ein Panthers-Coach sprang aufs Eis und drückte ein Handtuch gegen Zedniks Hals, der Spieler wurde sofort in die Kabine begleitet und ins Krankenhaus gebracht.


Die Partie wurde für 15 Minuten unterbrochen, nach einigen Diskussionen und einer Eisreinigung aber fortgesetzt.


Eishockey nur nebensächlich
"Es ist sehr schwer, sich nach so einem Ereignis auf den Sport zu konzentrieren", sagte Panthers-Verteidiger Bryan Allen. "Eishockey ist nur ein kleiner Teil des Lebens, wenn so etwas passiert."


Auch die Sabres waren schockiert. Trainer Lindy Ruff zeigte sogar Verständnis dafür, dass Florida das Spiel abbrechen wollte, und beschrieb die Stimmung in seinem Team so: "Es war ziemlich ernst, es wurde nicht viel gesprochen. Die Sorge um Richard war zu spüren." Als gegen Spielende vom Stadionsprecher verkündet wurde, dass Zedniks Zustand nicht lebensbedrohlich sei, gab es Standing Ovations von den 18.690 Fans auf der Tribüne.


Nach dem Zwischenfall hatte NHL-Vizepräsident Colin Campbell, dessen Sohn bei Florida spielt und der deshalb in der HSBC-Arena war, gemeinsam mit Buffalo-Generalmanager Darcy Regier und Schiedsrichter Bill McCreary über einen möglichen Spielabbruch gesprochen, sich aber schließlich dagegen entschieden.


Vanek im Powerplay erfolgreich
Zum Zeitpunkt der Verletzung Zedniks führten die Sabres nicht zuletzt dank eines Tores und eines Assists von Thomas Vanek mit 4:3. Österreichs Sportler des Jahres 2007 leistete zum 3:1 durch Derek Roy im Powerplay die Vorarbeit (34.) und erzielte in der 50. Minute ebenfalls in Überzahl den letztlich entscheidenden Treffer zum 4:3.


Vanek, der erst zum vierten Mal in dieser Saison mehr als 20 Minuten Eiszeit erhielt, hält nach 55 Spielen bei 36 Punkten (17 Tore und 19 Assists). Seit Mitte Jänner punktet der 24-Jährige regelmäßig, in den jüngsten elf Spielen kam Vanek auf elf Zähler (fünf Tore und sechs Assists).


Die Sabres holten in den vergangenen acht Spielen 14 von möglichen 16 Punkten (sechs Siege, zwei Niederlagen nach Verlängerung bzw. Penaltyschießen) und rückten den auf dem letzten Play-off-Platz der Eastern Conference liegenden Boston Bruins bis auf einen Punkt nahe.