Für ich sind diese Territory Restrictions etwas überholt, das hatte früher viel mehr Bedeutung als auf einem globalen mp3-Markt.
Jetzt sehe ich darin vorrangig ein übergebliebenes Ärgernis aus der Steinzeit...
In Summe begrüße ich zwar die Steigerung bei den mp3-Verkäufen, gewonnen haben die Labels (vor allem die Indies) damit aber immer noch nicht, ich hoffe weiter auf eine Musikflatrate die dann nach Downloads mit den einzelnen Labels (Künstlern) abgerechnet wird.
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Ma braucht a großes Herz - und a schnölle Faust - nix aunderes mocht a de Legenden aus
Es gibt vielerlei Arten von Lärm. Aber nur eine Stille
Musikdownloads haben auf dem weltweiten Musikmarkt 2009 erstmals einen Anteil von über 25 Prozent erreicht. Das Wachstum im digitalen Musikgeschäft verlangsamte sich aber. Insgesamt sanken die Umsätze auf dem Musikmarkt im vergangenen Jahr nach Schätzungen des Musikindustrieverbands IFPI neuerlich um zehn Prozent.
Rund 4,2 Milliarden Dollar (2,97 Mrd. Euro) und damit 27 Prozent vom Gesamtmarkt machten die digitalen Verkäufe 2009 weltweit aus, hieß es in dem am Donnerstag in London vom Branchenverband International Federation of the Phonographic Industries (IFPI) veröffentlichten Digital Music Report. Gegenüber dem Vorjahr macht das ein Plus von zwölf Prozent aus.
Die Downloads einzelner Songs stiegen um rund zehn Prozent auf 1,5 Milliarden Stück, die Downloads ganzer Alben um rund 20 Prozent auf 110 Millionen Stück. In den USA haben Verkäufe im Internet und auf Handys bereits einen Anteil von über 40 Prozent auf dem Gesamtmarkt, dort ist iTunes bereits der größte Musikhändler.
Elf Millionen Tracks können laut IFPI über 400 kommerzielle Angebote derzeit weltweit gekauft werden.
Gesamtmarkt im Minus
Seit 2004 nahm der digitale Markt um 940 Prozent zu. Dieses Plus konnte jedoch den negativen Trend auf dem Gesamtmarkt nicht umdrehen. Seit 2004 sank dieser um 30 Prozent.
Auch 2009 schrumpfte der globale Musikmarkt wieder im Gesamten. Die IFPI geht von einem Umsatzrückgang von zehn Prozent aus. Die endgültigen Zahlen liegen aber noch nicht vor.
"Kaufbereitschaft beschränkt"
Nach Meinung der IFPI wird der überwiegende Anteil an Musik, die digital konsumiert wird, nach wie vor gratis bezogen. Die Kaufbereitschaft sei beschränkt, hieß es: In den fünf größten europäischen Märkten kaufen nur acht Prozent der Internet-Nutzer regelmäßig Musik online. Auch bei der Online-Entwicklung hinkt man in Europa nach: Erst 15 Prozent des Musikmarktes läuft über digitalen Vertrieb.
Maßnahmen von der Politik erwartet
Ein Gutteil des Reports widmet sich den Maßnahmen gegen den nichtlizenzierten Tausch von Musik in Online-Tauschbörsen und anderen Vertriebskanälen. Wiederholt spricht sich die IFPI für umstrittene Gesetzgebungen aus, bei denen die Internet-Anbieter ihren Kunden nach wiederholten Urheberrechtsverstößen den Zugang kappen sollen, wie etwa in Frankreich. Das sei eine "angemessene und effektive Sanktion", so IFPI-Vorsitzender John Kennedy.
Der Industrieverband erwartet von Regierungen weitere Maßnahmen, um ein gesetzliches Umfeld zu schaffen, in dem "kreative Arbeit belohnt" wird. Auch vermehrte Aufklärung der Konsumenten sei nötig.
Lizenzen und Bezahlsysteme als Hürden
Wachstumsbarrieren für den digitalen Musikmarkt sind Probleme mit grenzüberschreitender Lizenzierung und die Zurückhaltung vieler Konsumenten bei Online-Bezahlungsmöglichkeiten.
Man müsse "Services schaffen, die wirklich den Massenmarkt erreichen", heißt es in dem IFPI-Report. Dahingehende Bestrebungen etwa bei Musik-Abosystemen, die unbegrenzten Musikdownload gegen eine monatliche Gebühr erlauben, machen derzeit rund fünf Prozent des digitalen Marktes aus.
Umsatzrückgang in Österreich gestoppt
Der österreichische Musikmarkt stabilisierte sich nach Angaben der IFPI Austria 2009 hingegen. Starke Zuwächse bei Musikdownloads und Einnahmen aus neuen Geschäftsfeldern wie Merchandising und Ticketverkauf konnten den Umsatzrückgang auf dem Gesamtmarkt erstmals stoppen, teilte der Verband der Österreichischen Musikwirtschaft am Dienstag mit. Die Einnahmen aus Musikdownloads stiegen hierzulande nach Schätzungen der IFPI im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf 15,7 Millionen Euro.