Nach dem Referendum in der Schweiz vom Sonntag (SN berichtete), reagiert die islamische Welt. Mit Aufrufen wie "Boykottiert Schweizer Produkte" soll erreicht werden, dass muslimische Konsumenten unter anderem keine Produkte von Nestlé und keine Uhren von Swatch kaufen.
Das musst du mir erklären: Was haben den Türme damit zu tun?
Und: Wieso stehst du der Religion skeptisch gegenüber? Es gibt wahrscheinlich milliardenfach MEHR Muslime, die gemäßigt und wirklich ok sind, als umgekehrt.
Trotteln gibts in jeder Religion - egal ob Christen, Muslime, Katzenanbeter oder CS Zocker!
Mit den Türmen meinte ich die Minarette.
Da hast schon Recht, dass es mehr gemäßigte als radikale Muslime gibt, aber es wirkt so als würden immer mehr gemäßigt radikalisiert werden durch diese Radikale Minderheit(z:B. Anwerben für Trainingscamps der Al Kaida)...
Außerdem werden in diversen Islamischen Ländern ja auch Menschenrechte mit den Füßen getreten(Schlagwort: Unterdrückung der Frauen) und es herrschen rechtlich Zustände wie im Mittelalter(Folter, Todesstrafe für Kleinigkeiten, peinliche Bestrafungen(Peitschenhiebe, etc). Und dabei sind nicht mal notwendiger Weise Radikale an der Macht... Und berufen wird sich da ja meistens Auf Tradition und die Religion...
Sorry, aber es fällt mir momentan irgendwie schwer, positives im Islam zu entdecken...
Terroristen im waffentecnischen Sinn nicht.
In den USA gibt es allerdings eine Reihe von konservativen christlichen Fundamentalisten, die "Wissensterror" ausüben, als Beispiel die Kreationisten, die versuchen, die Evolutionstheorie aus den Schulen zu verdrängen und vieles mehr.
Die Zahl dieser Menschen ist deutlich im Steigen begriffen, was äußerst bedenklich ist.
Unwissen und manchmal auch Dummheit sind Eigenschaften der Leute, die sich durch Hasspredigten, etc... radikalisieren lassen.
Dabei wird die Religion aber meist nur als Tarnanzug für die Machtgier einiger weniger eingesetzt, aber natürlich als konservative Koran/Bibel oder was auch immer-Treue dargestellt. Populismus eben. Lenken durch Angst.
Prinzipiell finde ich jede Form der extremen Religiösität bedenklich.
Vor allem deshalb, weil sich Religionen als absolute Wahrheiten verstehen, also keinen Raum für wissenschaftliches - und damit fortschrittliches - Denken bieten.
Religion ist Gift für den Fortschritt. egal welche.
ZUmindest ist das meine Meinung.
In den Medien und auch von Leitenden Persönlichkeiten verschiedener Glaubensrichtungen wird mit wissenschaftlichen Begrifflichkeiten jongliert, ohne deren Bedeutung zu kennen.
Das Resultat: ethische Grundsatzdiskussionen, die nicht existieren würden, wenn die Leute bereit wären, sich selbst mit der Welt und ihren Geheimnissen auseinander zu setzen. Beispiel dafür: Die wissenschaftlich gesehen unsinnige Ablehnung gegen Gentechnik oder Stammzellenforschung.
Alles was ignoranterweise die eigene Lehre als die absolute definiert, ohne andere Meinungen zuzulassen, bzw. Irrtümer zuzulassen ist für mich bedenklich (Religion, absolutistische Diktaturen, uvm..)
Meine Religion ist die Wissenschaft.
Hier werden keine Wahrheiten sondern Theoreme aufgestellt.
Damit kann ich etwas anfangen.
Das ist greifbar.
Seh ich auch so.
Man muss hier die Religion nicht unbedingt als "Auslöser" bzw "Begründung" sehen, sondern eher mehr als Glaubensbekenntnis der Terroristen und Fundamentalisten.
Schau mir mal die RAF, IRA, ETA, die Maoisten, die Michigan Millizen usw an - auch das sind auf den ersten und zweiten Blick terroristische Vereinigungen (gewesen), die neben dem Durchsetzen ihrer Ziele religiöse Aspekte als Antrieb nennen oder genannt haben.
Ich seh es ähnlich - auch wenns banal klingt - wie bei "Killerspielen" oder Horrorfilmen.
Eine Religion macht niemanden zum Mörder, Schänder oder Verbrecher - da spielen schon andere Faktoren mit.
Wenn aber diese Faktoren allesamt in Kraft treten, dann kann auch die Religion negativ dazu beitragen.
Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass das Verbot gegen Minarette oder Moscheen TERROR und KRIMINALITÄT verhindert (weil ich ua. denke, dass der wirklich verbrecherische Kern dort nicht zu Gast ist), aber die Parallelgesellschaft fördert.
Aus diesem Grund halte ich es für unangebracht, den Bau solcher Minorette zu verbieten.
Die Drahtzieher der meisten Terrorgruppen verwenden die Religion nur als Mittel zum Zweck, verbreiten ihre Populismen nur, um naive blindgläubige und sozial schlecht gestellte Menschen für den eigenen Machtgriff zu missbrauchen.
So Oft wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Tragen des Kopftuches und die Unterdrückung der Frau mit keinem Wort als Tugend im Koran erwähnt werden.
Im Gegenteil, Begriffe wie Sünde und das Lust etws böses sein soll, die bei vielen Religionen etabliert sind ( und in Europa bis vor weniger als 200 Jahren auch üblich war), entstanden weder im Islam noch im Judentum, sondern im Christentum.
Hier gibt es einiges an interessanten Informationen zu finden.
Etwa, das bis zur Verdammung des Sexualtriebes (Paulus sei's gedankt) zB. im Judentum auch so etwas wie das weibliche Pendant zu Gott gab, der Glaube also ursprünglich gar nicht rein Monotheistisch war.
Erst danach wurde die Frau als "Quelle des Übels" betrachtet, damals war die islamische Welt noch wesentlich weiter entwickelt und weniger chauvinistisch als die europäische.
Die Geisel dieser Gesellschaft sind also nicht unbedingt die Grundlagen der Religion, nämlich die Schriften (egal ob Bibel, Koran, oder was es sonst noch gibt) und der darin enthaltene Leitgedanke, sondern eher die Mißinterpretation, bzw. die Auslegung der Machthaber zu den eigenen Gunsten (Vergleiche zum Mittelalter, was da in der kath. Kirche so alles abgelaufen ist, sollten denke ich nicht notwendig sein, ist eh bereits bekannt), sowie daraus abgeleitete fragwürdige Traditionen.
Hätte die Wissenschaft bei uns in Europa nicht solch einen enormen Stellenwert erlangt und damit die Kirche immer weiter zurückgedrängt, würde es bei uns wohl nicht viel anders aussehen.
Das Problem ist ja, dass immer das Trennende vor dem Einenden steht und dass es immer Halbwahrheiten gibt, vor denen man nicht gefeit ist, weil sie sogar in den Nachrichten und im Infotainment vorkommen.
Heute früh zum Beispiel wieder gehört:
"Das Minarettverbot wird mit dem Verbot von Kirchen in islamischen Ländern begründet."
Das stimmt einfach nicht - es gibt sehr wohl viele Kirchen in islamischen Ländern!
Und eines kommt noch dazu: Die vielen gültigen "Interpretierungen" von Glaubensschriften, die alle gewisse Teile anders haben.
So kann man die Frau im Koran mit Sünde aber auch mit Freude übersetzen, genau so wie man in der Bibel die Schöpfung aus "Am Anfang war nichts und dann" oder "Am Anfang schuf Gott ..." übersetzen kann.
Wie dem auch sei ...
Irgendwie traurig, wenn man sieht, wie solche Dinge die Menschen entzweien können, wo wir doch auch geeint genug Probleme hätten.
Ich bin genau deiner Meinung!
Die vernünftigste aller Lösungen wäre meiner Meinung nach demzufolge auch, dass die Bevölkerung der Erde der heutigen Zeit endlich gerecht wird und die bisherige Priorität, die der Religion zugesprochen wurde, etwas untergeordnet werden sollte.
Was soll der Sinn eines Krieg sein, der durch Glauben, also Mutmaßungen argumentiert wird? -> Es gibt keinen, daher sind folglich auch die mehrheit der Kriegerischen Auseinandersetzungen ohne wirkliche Gründe erfolgt.
Das lehrt mich eines: Ein Gedanke wird automatisch gefährlich, sobald man von diesem dermaßen überzeugt ist, dass keine andere Sichtweise akzeptiert wird.
Die Gefährlichkeit wächst, sobald man Irrglauben weitervermittelt, oder, was noch wesentlich schlimmer ist, gewaltsam aufzwingt.
Und da gibt es keinen grundlegenden Unterschied zwischen Hexenverbrennungen, und Ketzerverfolgungen der Kirche, genitalverstümmelungen und Unterdrückungen der Gesellschaft, insbesondere der Frauen im Osten (wo man aber erneut darauf hinweisen muss, dass diese nicht unbedingt durch den Islam erfolgen, sondern durch diktatorische Regime, die "zufällig" islamischen Glaubens sind), oder dem fanatischen Wahn des dritten Reiches, der ebenfalls Millionen Leute das leben kostete.
Wir sind uns einig.
Religion ist schon ok - oder Glauben.
Ich bin ja auch GLÄUBIGER Christ, aber das kann ich auch für mich bzw für meine Familie sein, und muss nicht ständig versuchen, irgendwas zu verteidigen bzw das als Ausrede oder Grund zu benutzen. Und ich muss auch nicht irgendwelche anderen Menschen dazu bekehren.