@DJ_FREE:
Ich will niemanden "abwertend" behandeln.
Dem ganzen steht eine gewisse Logik gegenüber, warum es hier keine Tipps von Profis gibt.
Und das wird auch in keinem anderen Beruf funktionieren.
Gegenbeispiel: Ich hab zuhause ein paar Ikea-Regale zusammengebaut, einen Esstisch abgeschliffen (keine Ahnung ob besser oder schlechter als das andere machen), und möchte jetzt irgendwo als Tischler anfangen zu arbeiten.
Ich werd wahrscheinlich keinen Job bekommen, wenn ich mich auf
www.holzcharts.at registriere und dort einen Thread erstelle, in dem ich frage wie ich eine Arbeit bekomme.
Der Chef einer Tischlerei (der dort registriert ist, und sich sporadisch ein paar Beiträge durchliest), wird nicht genau auf mich gewartet haben, und mir über ein Internet-Forum ausführlich erklären, was ich zu tun habe.
Er wird mir unter Umständen vorwerfen, dass ich es mir zu leicht mache ...
Was anderes ist es, wenn ich mich direkt in der Tischlerei vorstelle, eine kleines Musterstück mitnehme, Fotos dabei habe, etc.
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Ein Beispiel aus meiner Erfahrung:
Ich wurde im Laufe der Jahre desöfteren von jungen Nachwuchs-Produzenten gefragt, ob sie mal zu mir kommen können, ob ich ihnen zeigen kann, wie man einen Track produziert, ob sie mir "über die Schulter schauen dürfen", etc.
Das hab ich prinzipiell immer abgelehnt (und im nachhin gesehen: völlig richtig!).
Denn,
1.) schießen diese Nachwuchsproduzenten wie die Schwammerl aus dem Boden, und genauso schnell verschwinden sie auch wieder (nicht immer, aber sehr häufig). Von vielen, die mich gefragt haben, hab ich dann nie mehr etwas gehört, was dann deren Talent, Engargement, Einstellung Hartnäckigkeit erklärt ...
Bei sehr vielen kommts mir leider so vor, als ob sie das machen wollen, weils grad in Mode ist, und wenn ich da keine Langzeit-Motivation erkennen kann, dann lass ichs gleich bleiben.
2.) soll das keiner so machen wie ich es mache. Wenn ich eine Kopie von mir haben will, dann lass ich mich klonen.
3.) gibt es sowieso kein Schema F, nach dem man etwas machen/lernen soll/muss. Gerade in einem kreativen Beruf ist ein eigener Stil, eine eigene "Handschrift" sehr wichtig.
Und das trifft auch auf das Auflegen zu:
Du muss man ein "Typ" sein, eine Ausstrahlung haben, schlagfertig sein und über ein gewisses Auftreten verfügen.
All diese Dinge kennen wir vom Threadersteller nicht, daher ist es hinfällig, Tipps "aus der Ferne" zu geben.
Man muss in die Lokale gehen, mit DJs, Lokalbesitzer kommunizieren: "Beim reden kommen die Leut z'samm". (oder "beim Saufen ....")
All zu einfach darf man sichs halt nicht vorstellen, und es gilt dann auch mit Absagen fertig zu werden.