Zitat:
Zitat von Floppy
Natürlich, im Radio hört sich der eine oder andere Mix etwas unsauber an. Kann ja durchaus auch mal vorkommen.
Trotzdem sollte man sich wieder mal selber bei der Nase nehmen und sich doch ein wenig bemühen wenn man schon "ON AIR" ist.
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Da gebe ich Dir Recht und kann zur Verteidigung der auflegenden Zunft sagen, dass man diese Fehler oft selbst nicht hört.
Kommt viel auf die Akkustik an, ob die Monitorboxen gut stehen, ob man Verzögerung hat. Vor allem wenn man nicht ständig in diesem Lokal spielt, ist es nicht leicht.
Hab das selbst schon erlebt: Party in einem 8 m² Raum. Da denkt man sich, bei dieser Größe keine Verzögerungen, das ist leicht mit der Anlage ohne Monitor zu mixen. Mix wird mitgeschnitten. Auf der PA hört sich jeder ÜBergang super an, keine Schnitzer, keine Fehler. Dann den Mitschnitt angehört und beinhart jede Kleinigkeit vor den Latz geknallt bekommen. Hab mir auch gedacht, das gibt's nicht, denn es hat jeder der anwesenden DJs (mit gutem Gehör für Übergänge), dem anderen bestätigt, in seinem Mix keine Fehler gehört zu haben, dennoch waren sie auf der Aufnahme da.
Es ist also schon ein Unterschied zwischen dem, wie man's im Lokal hört und der Aufnahme, bzw. dem Stream für die Sendung, die ja auch direkt vom Mischpult abgenommen wird. Im Lokal hört man viel nicht, das man auf einer Aufnahme oder Stream vielleicht hört wegen Überlagerungen, Echos und anderen Spezialitäten des Raumes und der darin befindlichen Anlage. Da kann auch den technisch besten DJs schon mal ein unsauberer Mix passieren, wenn Sie die Gegebenheiten nicht sehr gut kennen. Der Resident hat da sicher Vorteile, weil er "seine" Anlage gewohnt ist.
Einzige Möglichkeit wäre wohl, rein mit Kopfhörer zu mischen, doch dafür ist oft die Lautstärke im Lokal zu hoch und wer will sich schon die Ohren ruinieren, weil der den Kopfhörer dann voll aufknallen muss, um die Umgebungsgeräusche zu übertönen.
Ich teile auch Deine Meinung, dass sich der DJ bei einer Live-Übertragung natürlich von seiner besten Seite zeigen sollte, weil es ja auch Werbung für ihn selbst ist.