Für Michael Haentjes, Vorsitzender der Deutschen Phonoverbände, ist die deutsche Gesetzgebung hinsichtlich der Privatkopie viel zu locker. Im Rahmen der Novellierung des Urheberrechtsgesetzes fordern die Phonoverbände daher einen besseren Schutz für Musikschaffende und Tonträgerhersteller. "Klare Begrenzungen des zulässigen privaten Kopierens sind hier ebenso erforderlich wie strengere Regelungen für die erfolgreiche Piraterieverfolgung", so Haentjes in der Pressemitteilung von heute, Dienstag.
Neben der Begrenzung der Privatkopie, die nach Wunsch der Verbände nur noch dann zulässig sein darf, wenn sie vom eigenen Original zum eigenen persönlichen Gebrauch erstellt wird, soll "intelligente" Aufnahmesoftware verboten werden. Die deutschen Phonoverbände sind auch auf europäischem Niveau aktiv und nehmen zum Referentenentwurf für die Umsetzung der Enforcement Directive des Europäischen Parlaments in deutsches Recht Stellung. Kritisiert wird, dass Rechteinhaber langwierige und kostenintensive Wege gehen müssen um sich gegen die Piraterie zu wehren. Um das zu vermeiden, wird ein von Verbraucher- und Datenschützern heftig kritisierter Auskunftsanspruch gegenüber Internet Service Providern gefordert.
Das sich der Deutsche Rock und Pop Musikerverband für Privatkopien einsetzt, ist für Hartmut Piesecke, Sprecher des Phonoverbands, auf Anfrage von pressetext keine Überraschung. Sein Verband vertrete die Interessen der Tonträgerhersteller. "Wir haben kein Problem damit. Wer will soll etwas aufnehmen und es ins Internet gratis zur Verfügung stellen", so Piesecke weiter. Außerdem schätzt er, dass die Musiker, die in den deutschen Charts vorne liegen, nicht Mitglied des DRPM seien, so auch Nena und Herbert Grönemeyer.
Der deutsche Musikmarkt habe in den vergangen Jahren Umsatzeinbußen von mehr als 40 Prozent hinnehmen müssen. Schuld sei die ungebremste Ausweitung privater Vervielfältigungen und die durch das Internet verursacht Flutwelle von Piraterie, heißt es in der heutigen Pressemitteilung. Auf Nachfrage von pressetext gesteht Piesecke ein, dass dies nicht die alleinigen Gründe für die Einbussen am deutschen Musikmarkt seien, da hier natürlich viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielten. Dennoch gehen die Einbussen vor allem auf das Konto der in der Pressemitteilung genannten Gründe, so Piesecke weiter.
Bín echt kein verfechter der Leecherei...nur </font><blockquote>Zitat:</font><hr /> Neben der Begrenzung der Privatkopie, die nach Wunsch der Verbände nur noch dann zulässig sein darf, wenn sie vom eigenen Original zum eigenen persönlichen Gebrauch erstellt wird </font>[/quote]Muß ich jetzt, wenn ich mir meine CD zum eigenen Gebrauch brenne meinen Meldezettel + Rechnung der CD an die IFPI schicken... oder wie stellen sich die das vor?
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=EIN TUNE SIE ZU KNECHTEN=
Hi Hat . x . x x . . x
Snare . . o . . . o .
Bassdrum o . . . . o . .
nachdem das thema mal wieder ein dauerbrenner ist, ein kleines wörtchen dazu!
hab gerade besuch von einem guten schulfreund gehabt und der ist bekannt das er alle songs aus dem netz saugt und das auch noch ganz unverschämt sagt...also eh wie es alle tun [img]redface.gif[/img]
ich habe mindestens eine halbe stunde diskutiert und versucht ihm beizubringen, das dadurch die musik ausstirbt bzw. das es einfach diebstahl ist!
aber das sieht er nicht so und er beharrt auf seiner meinung, das diejenigen die runterladen, eh die meisten cd´s kaufen und das er nicht mehr kaufen würde wenn er nichts mehr downloaden könnte!
und er findet nicht das es diebstahl ist, denn wenn es quasi angeboten wird im netz, kann es ja kein diebstahl sein
und das die musik dadurch ausstirbt, da widerspricht er auch vehement, denn es gibt soviele sachen in den charts, die zig male verkauft werden und genauso downgeloadet werden!
seiner meinung liegt es einfach daran, das es momentan halt kaum dancemusik gibt, weil die die meisten nicht interessiert!
tja, somit jede weitere diskussion darüber sinnlos...
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~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
Ob's ein Segen oder Fluch ist, sei jetzt dahingestellt, aber wenn selbst ein Special D. oder Brooklyn Bounce nur mehr einen Titel pro Jahr rausbringen, so liegt es sicher nicht daran, dass sie damit soviel verdienen, dass sie nicht wissen, wohin mit dem Geld, sondern daran, dass einem einfach die Lust vergeht, seine Kreativität mp3-saugenden Wapplern gratis in den Arsch zu schieben.
Am House- und Trancesektor ist's ja auch schon ruhiger geworden, viele geile Acts und Produzenten haben komplett aufgehört oder widmen sich jetzt eben einem Job, der sie überleben lässt.
Somit ist die Dancemusic dazu verdammt, nurmehr hobbymäßig betrieben zu werden, Labels knausern auch und bringen nur mehr ein paar Highlights raus und Newcomer bleiben auf der Strecke.
Da zähle ich meine Labels durchaus auch dazu.
Wenn man auf der Mindestauflage von Platten oder CDs sitzenbleibt mit Produkten, die durchaus weit vorne in diversen Dancecharts liegen, ist's mit dem Engagement bald vorbei.
Ist aber wie mit dem Erdöl: die Leute werden sich auch noch Benzinschlucker kaufen ein Jahr bevor die letzten Reserven verbraucht sind.
Und dann ein langes Gesicht machen, wenn der Schlitten nicht mehr läuft.
als plattensammler erstelle ich mir privatkopien auf cd um meine platten zu schonen! diese cds laufen aber ausschließlich in meinem auto!
wenn die ifpi schon aktion scharf macht, dann sollten sie auch die anderen tauschbörsen durchleuchten, denn kazaa ist derzeit wohl nur mehr eine randzone im sharing-bereich.
__________________ Das Gewissen ist eine Schwiegermutter, deren Besuch niemals endet. Henry Louis Mencken
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at: Am House- und Trancesektor ist's ja auch schon ruhiger geworden, viele geile Acts und Produzenten haben komplett aufgehört oder widmen sich jetzt eben einem Job, der sie überleben lässt. </font>[/quote]Beispiele am Trance-Sektor hätt ich bitte gern! Imho ist das auf Trance bezogen nämlich totaler Quatsch!! Trance ist so lebendig wie schon lang nicht mehr und nach dem kommerziellen Ausverkauf der vergangenen Jahre ist die "Underground"-Szene wieder ziemlich im Aufwind! Vielleicht nicht in Österreich, aber man sehe mal zu unseren deutschen Nachbarn, da geht schon einiges und es wird sicher noch mehr in Zukunft.
Ich denke, die meisten Produzenten tun es nicht wegen des Geldes, sondern aus Spaß am Produzieren und am Verbreiten ihrer Kunst! Und das wird dann auch belohnt, am Trance-Sketor ist das Problem mit dem illegalen Download übers Internet wesentlich geringer als bei den Hands Up-Sachen - logisch. Was was wert ist, wird gern gekauft, Schrott laden sich die Leute eher runter. Außerdem noch die Sache mit der Zielgruppe.
Deiner "Theorie" nach wären es ja alles Kommerzler.
Der wirklich negative Punkt ist doch, dass einige Sachen gar nicht mehr auf schwarzem Gold, sondern ausschließlich als kaufbare MP3 verkauft werden. Das finde ich schrecklich!!
Nachtschatten, gehts noch. Ganze Trancelabels habens zumachen müssen, weil es sich nicht mehr rechnet, und das mit er Sozialromatik (ich machs nicht wegen des Geldes) ist ein Märchen, das ich mir als Realist nicht einreden kann.
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computer games don't affect kids.. I mean if PAC-MAN affected us as kids.. we'd all be running around in dark neoned rooms, munching pills and listening to repetitive music