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Der polnisch-deutsche Fußballprofi Adam Ledwon (34) ist tot. Nachdem er zu einem Testspiel seines Klubs SK Austria Kärnten nicht erschienen war, hielt sein junger Kollege Patrick Wolf Nachschau in der Wohnung von Ledwon, wo er dessen Leiche vorfand. Der polnische Ex-Teamspieler hat sich offenbar erhängt, auf dem Tisch lag ein Abschiedsbrief.
Adam Ledwon, im Mittelfeld von Bundesligist Austria Kärnten als verlässlicher Defensivmann bekannt, war am Mittwochabend nicht zum geplanten Testspiel seiner Mannschaft im kärntnerischen Brückl erschienen. Da er sich offenbar auch nicht abgemeldet hatte, suchte man schließlich seine Wohnung auf, wo seine Leiche entdeckt wurde. Der Abschiedsbrief von Ledwon ist noch nicht übersetzt.
Bei der EM als Kommentator tätig
Das Drama kommt dabei recht unerwartet, hatte doch nichts auf Probleme in Ledwons Leben hingewiesen. Für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz war Ledwon als Fachkommentator polnischer Medien engagiert. Noch am Sonntag hatte er im Pressezentrum des Wörthersee-Stadions mit seinen Reporterkollegen das Spiel Polens gegen Deutschland mitverfolgt.
Seit 2000 in Österreich
Das EM-Vorrundenspiel zwischen Österreich und Ledwons Heimatland Polen bekommt damit einen bitteren Beigeschmack. Immerhin hatte Ledwon nach diversen Stationen in Polen und Deutschland seit dem Jahr 2000 ununterbrochen in Österreich gespielt, so bei Austria Wien, Admira, Sturm und zuletzt bei Austria Kärnten. Des weiteren absolvierte er zwischen 1993 und 1998 insgesamt 18 Spiele für die polnische Nationalmannschaft und erzielte ein Länderspieltor (beim 4:1-Sieg gegen Georgien).
Quelle:
www.krone.at