Folgende Aussage fand ich beim Drüberlesen kurzzeitig ganz interessant:
Zitat:
So wird etwa eine Abgabe auf Werbung vorgeschlagen, mit der kulturelle Arbeit finanziert werden soll. Werbung sei eine Form der geistigen Umweltverschmutzung, ist auf der Website zur Kampagne zu lesen, die Zeit und Aufmerksamkeit stehle.
Unternehmen sollten dafür zur Kasse gebeten werden. Die Einnahmen sollen Künstlern zugutekommen.
|
Im ersten Moment hat er Recht, vor allem mit dem Punkt der "geistigen Umweltverschmutzung".
Wenn ich den Fernseher einschalte -> Werbung (obwohl ich das nicht gratis mache, zahl ja GIS und Kabel Gebühren), wenn ich die Zeitung aufschlage -> Werbung (Zeitung erwerbe ich ebenfalls nicht gratis, sondern bezahl dafür).
Steig ich ins Internet ein -> Werbung ohne Ende, wenn ich mit dem Auto fahre -> Reklametafel.
Wo man hinschaut wird man mit Werbung konfrontiert.
Mir ist es schon klar, dass das ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig ist, aber es ist einfach zu viel, weil man von allen Seiten damit bombardiert wird.
Einige Gedanken hat Carl Schlyter allerdings nicht zu Ende geführt.
Nämlich, dass wenn er Unternehmen quasi eine "Werbesteuer" auferlegt, dann der Konsument der Blöde ist.
Werbung ist fixer Bestandteil einer jeden Kostenrechnung/Preisgestaltung eines Produktes, und die bezahlt letztendlich der Konsument.
Effektiver und transparenter würde es ablaufen, wenn er sagt: "ich nehme jeden von euch pro Monat 3 Euro weg, und das Geld bekommen die Künstler als Ausgleich der Verluste, die durch Filesharing entstehen".
Nur dann gäbe es einen Volksaufstand.
Und zum Zweiten: Werbung fürdert Wettbewerb, Weiterentwicklung usw. Es gibt also sehrwohl positive Aspekte.
Zitat RIWA:
Zitat:
Aber ich persönlich denke die ganze Aktion läuft nur Darauf raus um Wählerstimmen jüngerer Altersgruppen zu gewinnen, mehr wird wohl nicht dahinterstecken!
|
Denk ich nicht, der ist EU-Abgeordneter, der wird nicht direkt durchs Volk gewählt.
Aber wer weiß, vielleicht gibts in dem Land demnächst Wahlen, und es wird versucht diese Zielgruppe anzusprechen. Es dürfte sich aber auch schon bis nach Schweden herumgesprochen haben, dass vieles was Politiker vor einer Wahl von sich geben nicht mehr als heiße Luft ist.