Abzweigung aus dem Thread Beste österr. Produktion!
Zitat Stee Wee Bee:
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(will hier keine Namen nennen), Söhne reicher Eltern, die jedes neue Kastl haben, aber damit nix anzufangen wissen, weil ihnen das Feeling fehlt.
sehr treffend
Da gibts allerdings mindestens eine Ausnahme oder?
Thomas Greisl und Co. machen meiner Meinung nach sehr gute arbeit. *meinen Hut zieh*
Zitat Dj On Pulse:
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Eben deswegen wird in Zukunft die Energie, das Können, das Talent - > kurz der SPIRIT zählen
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Was ich hier vermisse: Alle reden über Talent, Feeling, Spirit, Equipment (wichtig eh klar)!
Keiner spricht über Qualifikation!
Wir Reden hier über einen Beruf, der wie jeder andere erlernt werden will.
Was macht den Unterschied zwischen einem guten Hobbykoch und einem Profi eigentlich aus?
Gerade die jungen sollten jede Gelegenheit ergreifen um zu lernen.
Musiktheorie? (die Sache mit den Noten)"brauch ma ned"
Harmonielehre? "brauch ma ned"
Studiotheorie und Tontechnik? "brauch ma ned"
Der richtige Einsatz von dynymikbearbeitenden Fx (Comp,Lim,Exp,Gate), richtiges EQing, Psychoakustik, Frequenztrennung (Frequenzen?), Midispezifikation "Ja kenn ich eh, hab eh ein Interface", generelle physikalische Eigenschaften des Schalls (Struktur, Ausbreitung, Phase, Energie, Ortung, wie und was hören wir überhaupt und warum?), Mastering (besteht nicht nur aus Zukomprimieren)
Klangsyntheseformen und Synthesizeraufbau "wozu? die Presets in meinem Virus klingen eh geil"
Studioverkabelungen zum Kopfschütteln, Geräte im Signalfluss falsch platziert.
Vocalrecording: "Hp-mix? Was isn das?
Achso die Vox hab ich von dort g'sampelt.
Ist eh nur Dance! Sch**** di ned an"
Und vieles mehr!
Man könnte nur mit der Angabe der Themen die Seite voll machen!
Na meine Herren so wird das nix!
Das hat leider keine Zukunft!
Ihr könnt nicht auf fast 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen wie ein Stee Wee Bee, Biedermann, Pfab, Neumayer und co. (hier fehlen noch einige), wobei die meissten ausserdem noch über einschlägige Ausbildungen verfügen bzw. solche Leute mit im Team haben.
Die meissten haben keine Ahnung von den Entbehrungen, der Mühe, des Engagements und der Jahrelangen Selbstverleugnung und der Opfer die man bereit sein muss zu bringen.
Wissensdurst, offene Ohren, Demut und Respekt vor denen die etwas wissen ist bei all den völlig übersteigerten Egos nicht mehr drinnen. Viele kommen mit ihrer eigenen Persönlichkeitsentwicklung keinen Schritt weiter (gilt auch für so manche etablierte).
Ja nehmt Euren Spirit und Euer Talent und gebt 40.000,- fürs Equipment aus.
Da kann ich nur sagen: "Ihr unterliegt einer Illusion die von der Industrie auch noch geschürt wird (MAGIX).
Nehmts Euer Geld und Investierts in Eure Ausbildung oder sucht Euch einen Menthor."
Ansonsten leider nur Chancen wie in der Lotterie"
Es geht doch nicht darum irgendwann mal einen brauchbaren eigenen Track zustandezubringen. Ein Profi muss das im Ernstfall oft sehr schnell erledigen können und in der Lage sein auf Abruf innerhalb relativ kurzer Zeit ein Album auf den Tisch legen.
Neben der Abeit vielleicht noch Remixen unter Druck (1-3Tage) in erwarteter Kundengerechter Qualität. Im Sommer bei schönstem Wetter im Studio eingesperrt und Fussball-WM? Was ist das? Fernseher? hm? Counterstrike? Jo jo
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just surrender yourself to the rhythm, with your hands up in the sky, feel the energy deep inside your system, and leave this world behind
Ja, das was Virtua Boy gesagt hat, stimmt alles, keine Frage. Nur ist das ganze sehr relativ zu betrachten.
Es gibt nunmal welche, die trotz professionellem Equipment, Qualifikation usw, aber mangels Talent, Gefühl etc. keine herrausragenden Tracks produzieren können.
Den umgekehrten Fall gibts natürlich auch.
Alle diese Faktoren, die aufgezählt sind, sind wichtig:
Nur wer das Gesamt-Paket beherrscht, steht (langfristig gesehen) an der Spitze.
Für mich persönlich stellen das Talent und die Einstellung zu den wichtigsten Faktoren.
Mit Einstellung meine ich, wie wichtig die Musik im Leben ist und wie sehr ich mich für die Musik aufopfere.
Ich kenne sehr viele junge Produzenten, die Spaß an der Musik haben (was ja auch wichtig ist) und die teilweise auch recht annehmbare Musik produzieren. Nur den meisten von ihnen fehlt es letztendlich an der Einstellung, (Kino gehen oder sich neue Alu-Felgen fürs Auto kaufen ist wichter) - als Beispiel.
Ebenfalls sieht keiner von denen das Gesamt-Paket an Arbeit, die man leisten muss. (Vorarbeit, emails, telefonieren, Termine warhnehmen, die viele Zeit die draufgeht, um neue Samples/Loops zu kreieren). Das Produzieren selbst nimmt ja nicht die meiste Zeit in Anspruch, sondern das ganze drum herum.
Da trifft das Zitat von Virtua Boy genau ins Schwarze:
Zitat: "Im Sommer bei schönstem Wetter im Studio eingesperrt und Fussball-WM? Was ist das? Fernseher? hm? Counterstrike? Jo jo"
Wobei schon zu sagen ist, dass es manche kranke (und hörbar am PC gemachte) Produktionen ganz weit nach vorne schaffen können. Einen Track wie DJ One Finger: Housefucker schafft man am PC auch.
Aber bei der Nachfolge-Produktion trennt sich dann die Spreu vom Weizen. Da muss dann Erfahrung her.
Die Folge von solchen Einzelerfolgen ist dann:"Wenn der das so machen kann, dann kann ich das auch so".
Genau deswegen werden alle Labels in Europa mit Demomüll zugedeckt!
Im Fernsehen sieht man dann :"Mach Deinen eigenen Hit samt Video!" Eigentlich gehören die verklagt wegen Irreführung der Jugend und Wecken von falschen Hoffnungen.
Das sind dann die Vorbilder?
Dieser Weg hat weder Hand noch Fuss.
@ Virtua , wie du ja weißt betrifft mich dieses Kapitel im besonderen Rahme schon sehr.
Sicher geb ich dir recht, Giganten wie Magix schüren ein Illusionspaket das sie natürlich nicht halten können.
Das Problem ist : Wie soll man sich sonst von KLEIN an hocharbeiten?
Mit irgendwas hat jeder mal angefangen zu üben, und ich kenn viele aktuelle Top Producer, die zwar lächeln dabei aber trotzdem sagen : Ich hab mit MM begonnen.
Die Illusion liegt natürlich darin, das dir ein Music Maker zum machen eines brauchbaren Tracks genausoviel bringt, wie ein 10 Euro Schein in am Gucci Store.
Aber es ist auch schwierig für Junge Artists , in der heutigen Zeit zu ÜBEN, und auszutesten ob das Vorgenommene bzw. die Musikbranche für sie etwas ist.
Und genau da gehört auch einer der Hebel angelegt..................
Wenn mich jemand fragt, welche Produktion , Lied usw ich für das Beste halte, dann sag ich :
Die besten Sachen sind meiner Meinung nach noch nicht produziert
<BLOCKQUOTE>Zitat:</font><HR> Wenn mich jemand fragt, welche Produktion , Lied usw ich für das Beste halte, dann sag ich :
Die besten Sachen sind meiner Meinung nach noch nicht produziert
<HR></BLOCKQUOTE>
Das hast Du schön ausgedrückt!
Ja eh, weil's in der Vorstellung besser klingt als wenn's fertig ist, vorallem wenn ich nicht weiss wie ich's anstellen soll! *lol*
Nein, Joke bei Seite!
Du hast schon recht mit Deinen Argumenten.
Ich red' eigentlich nicht vom Anfang sondern von einem Zeitpunkt wo man draufkommt, dass man es professionell machen will und könnte.
Dann braucht man eben die richtigen Infos!
Habe mir heute von einer Grösse erklären lassen, dass es in Deutschland einige Stars gibt, die über keinerlei (technische) Ausbildung verfügen (auch keine solchen Mitarbeiter) und immerwieder professionelle Arbeit leisten und einige Hits am Buckel haben.
Bei so manchen Namen wollte ich es an Hand der Produktionen erst nicht glauben aber ich glaube dem der mir das erzählt hat.
Also Leute pfeift auf Ausbildung, denn wenn Ihr wirklich Talent habt, dann schafft Ihr es sowieso!
Wenn jemand glaubt, er liebt Musik und Musik ist sein Leben dann sollte er nicht verzweifeln oder aufgeben, denn derjenige kann gar nicht anders als irgendwo im Business zu landen.
Das geht gar nicht.