In UK wird seit einiger Zeit eine fruchtbare Diskussion geführt, wie man die Musiklandschaft wieder etwas pushen kann.
Kurz vorweg: Die Clubs und die Disco in UK befruchten da die Verkaufscharts noch sehr - dort können teilweise Titel Nummer 1 werden, nur weil sie in den Discos richtig und gut eingesetzt werden.
Beispiele: Armand van Helden und Eric Prydz.
Diskutiert wird nun ziemlich hartnäckig eine "Musikflatrate für Förder" , also für Menschen, die mithelfen können, Musik populär zu machen.
Aussehen könnte das so:
DJs, Promotoren, Radio-DJs usw sollen sich mit einem Formular anmelden können, welches durch die staatliche Komponistenvereinigung geprüft wird.
Dort unterschreibt der Antragsteller auch, dass er keine Titel illegal weiter gibt.
Wird der Antrag positiv bewertet - nachdem er überprüft wurde - zahlt der DJ usw. Hausnummer 5€ pro Monat, und kann sich gratis und unbeschränkt Musik aller Genres und Interpreten (deren Plattenfirmen mitmachen) downloaden und einsetzen.
Ziemlich hart entwickeln sich diese Gespräche gerade zwischen Befürwortern und Ablehnern.
Was sagt ihr dazu?
Gute Idee?
Unsinn?
Wo liegt die Gefahr?
Wo liegt der Nutzen?
und fernab davon:
Hat man DJs lange Zeit als Promotoren für Musik unterbewertet?
Hmmm, schwer zum Sagen!
Bin schon eher der Meinung, dass das Spielen der Musik in Diskos und im Radio die beste Werbung ist, daher sollte die Musik für Deejays gratis sein.
Seh ich nicht so... Ein Deejay verdient mit der Musik anderer ja auch Geld. Somit sollte er mal für seine Tracks zahlen. Die Großen werden eh bemustert und die Kleinen (Residents in Kommerz Hütten etc...) sollen ihre Musik brav kaufen...
*edit* Vor allem muss man mal festlegen wer WIRKLICH Deejay ist, und dann wirds wieder schwer... Wie in den Promopools...
Ansatz mag gute sein, aber ich moechte nicht wissen, wieviel DJ Hodenpetzi es dann auf einmal gibt ?! Wie kontrolliert man das?
Die grossen DJs kennt man, aber die "kleinen", die in einer Dorf-Disco mit 400 Besuchern am Tag auflegen, sind ja auch nicht zu verachten, aber die kennt vl keiner, der das kontrolliert.
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Einen geschenkten Gaul im Glashaus, wirft man keine Krone in die kurzen Beine
Es ist die Rede von Sachbearbeitern, die jeden Fall überprüfen.
Wird in Gb eh vielleicht nur um die 80-1000 Leute geben, die in Frage kommen (persönliche Schätzung von mir).
Somit will man Hodenpezis ausschließen.
Ja, aber wenn sich 10.000 Hodenpezis anmelden, wie pickts dann die richtigen raus? Und wenn von 1000 gibts mind. 20, die die Files 1:1 ins Internet stellen...
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Einen geschenkten Gaul im Glashaus, wirft man keine Krone in die kurzen Beine
Die genauen Details kenn ich nicht, aber die werden an diese Probleme sicher auch denken.
Und du musst eines beachten: Das soll dort ja die staatliche Gesellschaft machen, die direkten Zugriff auf die Disco- Location- Radiodaten hat.
(Also wie oft geöffnet, wo gelegen, wie viele Leute, wer Resident ...)
Da würde ein Hodenpezi schnell aufgedeckt werden - zumal er sich gesetzlich beim Antrag ja verpflichten müsste, nix weiterzugeben. Tut er es trotzdem, macht er sich strafbar - und zwar diesmal wirklich.
Gibt ja schon zahlreiche Wasserzeichenmöglichkeiten bei Musik, fernab von Kopierschutz etc.
Wow, ab dem Zeitpunkt ist die Vinyl definitiv tot.
Immerhin sinds gerade die DJs die sie in irgendeiner Weise noch halbwegs am Existenzminimum halten.
Vorallem glaube ich, dass ausschließlich DIEJENIGEN Kunden sind, die ein bisschen ein engeres Verhältnis zur Musik haben... semi-pro-DJs, semi-pro-Producer oder auch einfach Fans die alles mitverfolgen erhalten sich glaub ich auch ganz stark...
Geändert von Chris B. (19. November 2009 um 10:08 Uhr).
Ich finde es immer wieder schade daß kleine dj's als "hodenpetzi" abgestempelt werden.
davon abgesehen gibts ja promos. Für den rest sollte jeder dj zahlen. ist ja sein arbeitswerkzeug.
Alex Kay: Nix gegen kleine DJs, aber der SINN einer Promo ist in erster Linie ihr Einsatz.
Was macht es für einen Sinn, jemanden zu bemustern, der eh nie / wenig auflegt?
Die "Marktforschungs" oder "Betatest"-Zweckmäßigkeit von Promos gibt es schon lange nicht mehr, das war nur in wirtschaftlich guten Zeiten der Fall,