NIN kehren Musikkonzernen den Rücken - US-Musiker auf den Spuren von Radiohead
Nine-Inch-Nails-Frontman Trent Reznor hat am Montag auf der Band-Website angekündigt, künftig auf die Dienste seiner Plattenfirma verzichten zu wollen.
Das Musikgeschäft habe sich in den vergangenen Jahren radikal geändert, so Reznor. Er wolle nun den Kontakt zu seinen Fans direkt suchen. "Ab heute sind wir freie Agenten", schrieb Reznor.
Vor kurzem rief Reznor aus Protest gegen hohe CD-Preise seine Fans bei einem Konzert im australischen Sidney dazu auf, seine Musik zu "stehlen" und an Freunde weiterzugeben.
Vertrieb über das Internet
Marktbeobachter gehen nun davon aus, dass auch Reznor seine Musik über die Band-Website zum Download anbieten wird.
Vergangene Woche hatte die britische Band Radiohead angekündigt, ihre jüngstes Album "In Rainbows" zunächst ausschließlich über ihre Website verkaufen zu wollen. Die Artrocker lassen dabei ihre Fans selbst entscheiden, wie viel sie für die Downloads bezahlen wollen.
Auch die Charlatans verzichtet beim Vertrieb ihrer Musik auf die Hilfe der Musikkonzerne. Das noch unbenannte nächste Charlatans-Album soll über die Website des Radiosenders XFM kostenlos heruntergeladen werden können.
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also zum einen finde ich es mutig, andererseits populistisch die eigenen fans (und auch andere) zum musikklau aufzurufen.
meine meinung als leidenschaftlicher CD-käufer ist klar: dafür dass viele songs mittlerweile sehr bequem, (relativ) günstig runtergeladen werden können und auch die qualität sehr hochwertig rüberkommt ist der preis für die verstaubte CD zu hoch. richtige fans und sammler geben ja annähernd jeden preis für eine neuerscheinung auf silberling aus. aber die breite masse auf dauer wohl kaum.
wer will sich für ein album ein 13-20 euro großes loch in die brieftasche reissen oder für eine compilation 18-24 euro blechen?
die eigenen alben gratis auf der page für einen download bereit zu stellen find ich da schon eher nennenswert als die masse zum stehlen aufzufordern.
für mich ist ebay zB ein willkommener legaler weg, um beim preisdumping von secondhand-cds mitnaschen zu können. klarerweise kaufe ich dort keine serien die ich sammle oder ähnliches, meist einfach sampler oder alben die es wert sind zu haben aber nicht mehr.
gibts andere meinungen zu dem thema? hat diese idee auf plattenfirmen zu verzichten zukunft?
ist ja nicht ganz neu diese diskussion rund um die (zu hohen) CD-preise, die legalen musik-downloads usw., eine neue dynamik erhält es aber sicherlich weil nun auch die artists auf den putz hauen. und NIN oder radiohead sind ja keine nobodies.
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20111105: BVB _ WOB 5-1 (BL)
20111119: Meister 2012 _ BVB 0-1 (BL)
20111123: Gunners _ BVB 2-1 (CL)
20111126: BVB _ GE 2-0 (BL)
20111203: BGM _ BVB 1-1 (BL)
20111206: BVB _ OM 2-3 (CL)
20111211: BVB _ Lautern 1-1 (BL)
20111217: SCF _ BVB (BL) "We have a grandious Saison gespielt!"
Wer zwischen den Zeilen liest, erkennt sofort, dass so etwas nur dann möglich ist, wenn
a) die Band einen weltweiten Bekanntheitsgrad erlangt hat.
b) sie sich den Großteil ihrer fetten Kohle bei ihren Live-Gigs holen.
Sie vergessen dabei nur, dass sie diesen Bekanntheitsgrad niemals ohne die harte (und sehr geldintensive)
Promotionarbeit/Werbung der Plattenfirma geschafft hätten.
Jetzt also denjenigen, denen sie ihren Ruhm verdanken, in den Rücken zu fallen, ist eigentlich eine Sauerei.
Noch dazu, wo jeder weiß, dass der Großteil des Verkaufspreises einer CD an den Handel gehen, und nicht
an die Hersteller.
Alles ist in den letzten Jahren teurer geworden, nur die Tonträger blieben gleich oder wurden billiger.
Der enorme Arbeitsaufwand hinter einer CD bleibt leider dem Normalo verborgen, deshalb gibt es
genug Nahrung für die unsinnigen Behauptungen, das ginge alles billiger.
Wir wären alle froh, wenn es billiger ginge, tut es aber nicht.
Ich spare es mir, hier erneut eine detaillierte Aufstellung über die Produktionskosten zu posten,
weil mich das Thema nur noch ankotzt.
eben. so schnell fressen könnt ich gar nicht um genug zu kotzen was das thema betrifft.
grundsätzlich eine frechheit dass die macher / künstler mit peanuts abgespeist werden und marketing / handel da absahnen wie die bösen. das kanns dann ja nicht wirklich gewesen sein.
der rest ist eh klar, newcomer oder acts aus der techno/dance-szene werden das nicht spielen können.
ich bleib dennoch bei ebay ... die preistreiberei mach ich nicht ohne überlegen mit. wirklich nur bei sammlerstücken, da greif ich dann auch tiefer in die tasche.
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Ich hab früher für die Bravo Hits 200 öS zahlt.
Jetzt kostet sie bei Amazon 16.95 €, also über 230 Euro!
Für die Mambo No. 5 Maxi hab ich ca 60 Schilling zahlt.
Die aktuelle Nummer 1(Hamma) kostet bei Amazon 5.95 €, also über 80 Schilling!
Man könnts jetzt mit der Geldentwertung aka Inflation argumentieren, dann gilt aber das Argument nicht, dass ja alles teurer worden ist...
Naja, aber anderes Thema.
Das stimmt, dass eine Band bekannt sein muss, sonst kann sie sowas nicht machen. Ich denk aber auch, dass die Konzerne teilweise schon ziemlich heftig reinsteigen, damit es mehr nach ihrem Geschmack gmacht wird und damit sie möglichst viel selbst mitschneiden.
Wenn mans genau nimmt, klingt ein Großteil der Produktionen gleich. Klar man erreicht damit viel mehr Leute, aber manche Bands wollen sich verständlicherweise nix vorschreiben lassen.
Mir sind die kleineren Labels lieber, da kommen viel bessere Produktionen raus.
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Einen geschenkten Gaul im Glashaus, wirft man keine Krone in die kurzen Beine
ich hatte beide angesprochenen teile auch zu hause, sowohl bravo als auch lou bega (diese hab ich noch immer!).
aber die bravo kostete in den letzten schilling zeiten schon 219-239 ATS und die CDMs feine 79-79,90 ATS... wo hast du denn gekauft
erinnere mich da zufällig sehr genau dran (auf manchen vergleichbaren samplern und CDMs die ich habe kleben von libro, media markt noch überbleibsel aus der schillingzeit) weil ich schon damals wie viele andere auch sehr viel an zeugs angesammelt hab.
was sagt aber dein preisvergleich nun aus? ich hab ja ohnehin gesagt dass die CDs für meinen geschmack überteuert sind. was im umkehrschluss an handel und werbung festzumachen ist und sicherlich nicht an den artists.
die müssen eh mit livegigs u.ä. schauen dass sie zu kohle kommen. und wenn was übrig bleibt mal selbst hand anlegen und hoffen dass die eigene gute idee nicht zum flop verkommt in dieser von neid und missgunst durchtriebenen welt. soll nicht heißen dass plattenfirmen vollends ünnotig werden, vielleicht werden aber einige wieder ein bisserl kreativer agieren in zukunft. bevor nicht noch eine markante anzahl weiterer künstler mitzieht wird das sowieso alles keinen großen aufschrei nach sich ziehen.
schlussendlich die fans zum musikklau via internet aufzurufen finde ich aber irgendwo nicht in ordnung.
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Sorry, hab nicht zitiert, hab mich aufn Stevie bezogen
Ich find einfach, dass die Musik zu teuer ist.
Wobei ich zugeben muss, dass ich keine Ahnung über die Produktionskosten hab.
Mir wurde mal gesagt, was so Producer mit den Tracks verdienen und wieviel sie durch Autritte verdienen. Da sind Welten dazwischen...
Ich geh lieber auf Konzerte, als dass ich mir jede CD kauf, weil da hab ich persönlich mehr davon
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Einen geschenkten Gaul im Glashaus, wirft man keine Krone in die kurzen Beine
Sorry, hab nicht zitiert, hab mich aufn Stevie bezogen
Ich find einfach, dass die Musik zu teuer ist.
Wobei ich zugeben muss, dass ich keine Ahnung über die Produktionskosten hab.
Mir wurde mal gesagt, was so Producer mit den Tracks verdienen und wieviel sie durch Autritte verdienen. Da sind Welten dazwischen...
Ich geh lieber auf Konzerte, als dass ich mir jede CD kauf, weil da hab ich persönlich mehr davon
Woher du deine Preise hast weiß ich nicht.
In den 90er Jahren (Schilling-Zeiten) bezahlte ich für eine Doppel-CD 249 bis 299 Schilling, die Maxi CD gabs um 69,90 bzw. 79,90, und Alben zwischen 179 und 219 Schilling, je nach Produkt und Geschäft.
Sicher gabs damals auch billigere Tonträger, aber die Preise die ich genannt habe, waren damals standard.
Abhängig der Inflation und der Euro-Umstellung sind CDs in den letzten 10-15 Jahren nicht teurer geworden, sondern 10-20 % billiger ...im Gegensatz zu manch anderen Produkten.
Der Unterschied liegt darin, dass man sich Musik leichter gratis besorgen kann, im Vergleich zum Brot, Milch oder dem Packerl Zigaretten, das man nicht so einfach anonym "stehlen" kann.
Das Argument "Musik ist zu teuer" zählt für mich nicht, da ein Gros der Zielgruppe es als selbstverständlich empfindet, dass man sich die Musik gratis via Internet besorgen kann.
Ich war selbst naiv genug und hab an Compilations gearbeitet, die um Euro 9,90 im Handel standen, und das wurde auch nicht verkauft.
Der Laie versteht die Kostenrechnung vermutlich nicht und denkt sich: "das kostet in der Herstellung vielleicht 1 Euro", nur da irrt er sich gewaltig.
Der Unterschied liegt darin, dass man sich Musik leichter gratis besorgen kann, im Vergleich zum Brot, Milch oder dem Packerl Zigaretten, das man nicht so einfach anonym "stehlen" kann.
ich denk mir aber jedesmal am grenzübergang berg oder in kitsee: "hätt ich jedesmal irgendwo a paar stangen tschik gut verstaut mitgenommen wenn ich heimfahr - und das ist seeehr oft - wär ich ein gemachter mann" ... so wie die kontrollieren, nämlich gar ned! obwohl ich immer mit sack und pack schön sichtbar in unhandlichen taschen herumfahr und in einem auffälligen kleinwagen mit gestohlener musik würde sich wohl nie so viel verdienen lassen
naja aber scherz beiseite.
du hast recht, die CDs sind sicher billiger geworden und auch die compilation um <10 euro gehen genauso wenig oder viel weg wie die "teureren".
mich ärgert einfach nur, dass das marketing für diverse compilations nicht einfacher gestrickt sein kann und so die künstler draufzahlen. ne kontor würd ich mir kaufen, egal ob sie 17,99 oder 25,99 kostet. von (vielen!) anderen lass ich die finger weil sie grad mal 19,99 oder mehr kosten. würde da der ein oder andere euro runterplumpsen würd ich zugreifen. kann doch nicht sein dass man auf der einen seite die teilweise bescheidene qualität im dance/techno-bereich an den pranger stellen will und andererseits den künstlern ihre ideen nicht vollwertig abgelten will. so werden manche gezwungen schnellen und vielleicht undurchdachten mist zu produzieren um auf irgendeine compilation zu kommen.
wenn ich auf einen gig gehe und richtig feine lieder höre, dann will ich auch bei zeiten zu hause was davon haben und diese tracks auf CD, vinyl oder mp3 im stillen genießen können. also mit liveevents allein oder in der discothek wärs für mich nicht getan.
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20111203: BGM _ BVB 1-1 (BL)
20111206: BVB _ OM 2-3 (CL)
20111211: BVB _ Lautern 1-1 (BL)
20111217: SCF _ BVB (BL) "We have a grandious Saison gespielt!"
Ich find einfach, dass die Musik zu teuer ist.
Wobei ich zugeben muss, dass ich keine Ahnung über die Produktionskosten hab.
Mir wurde mal gesagt, was so Producer mit den Tracks verdienen und wieviel sie durch Autritte verdienen. Da sind Welten dazwischen...
Ich geh lieber auf Konzerte, als dass ich mir jede CD kauf, weil da hab ich persönlich mehr davon
Also mir ist gute Musik schon was Wert und für den Gegenwert der CDs und Vinyls, die sich in meiner Wohnung türmen hätte sich wohl so manch einer einen schönen Benz oder Audi heimgestellt. So hat jeder seine Präferenzen. Ich setze den Maßstab eben anders an, weil Musik mein absolutes Hobby ist und ich auch bereit bin, dafür was auszugeben, wenn die Qualität stimmt. Ich bin eben in der glücklichen Lage, nicht alles haben zu müssen, was sich so in den Charts tummelt, sondern suche mir eben nur das aus, was mir wirklich gefällt.
Aber ich kaufe die Musik auf CD und Vinyl. Was anderes ist es bei den typischen Nebenbeihörern. Denen wird der Preis für ein aktuelles Album sicher zu teuer sein, weil's in 1 - 2 Monaten ohnehin im Regal verstaubt.
Was mir persönlich aufgefallen ist: Noch nie haben so viele Menschen Musik gehört wie heute und noch nie haben so wenige Menschen bewusst Musik gehört wie heute.
Manchmal geht es einfach nur darum, Musik zu besitzen. Wenn ich auch alles haben müsste, was in Sachen Musik gerade "in" ist, würde ich wohl auch bald am Hungertuch nagen. Das Pendel bewegt sich vom aktiven Musikhörer (also jener, der sich über neue Musik informiert und als Fan von gewissen Bands immer am aktuellen Stand über deren Schaffen ist) immer mehr zum passiven Musikhörer.
Jetzt stellt sich halt die Frage, wie es neue Bands ohne entsprechender Promotion dann schaffen werden, bekannt zu werden, wenn das Publikum nur mehr das kauft, was ihm eben vorgesetzt wird und sich nicht aktiv informiert. Bekannten Bands kann das natürlich egal sein, die haben ja schon ihren Fankreis.
Was ich im Thread über neue Vertriebswege und Innovationen geschrieben habe (und hier von Berni und ein paar anderen glaub ich ein bisschen missverstanden wurde): Ich finde Aktionen gut wo Bands noch weiter zu den Fans rücken und außer den normalen Studioalben Specials für ihre Fans auf alternativen Wegen anbieten: Das Live-Bootleg jedes Konzerts der letzten Tour von Genesis, Die Albumvorbestellung mit Eintrag ins Booklet bei Marillion oder auch teilweise die Wege die Nik Kershaw geht (und Nik Kershaw bzw. Marillion sind heute bei Gott keine bekannten Künstler mehr - leider).
Was ich allerdings nicht gut finde ist, wenn Bands dazu übergehen, die Musik nur mehr als Download in einer komprimierten Form zur Verfügung zu stellen. Dafür ist mir persönlich nämlich jeder einzelne Cent zu schade.
Die Labels werden wohl reagieren müssen und eventuell ihre Aufgaben neu definieren müssen, um überleben zu können. Das Bekanntmachen von neuen Künstlern wird wichtiger werden denn je, oder es gibt einen großen Underground und einen relativ mageren Mainstream.
Es bahnt sich anscheinend ein großer Umbruch an und ich hoffe, dass er positiv enden wird. Als Musikfreak bin ich da vielleicht ein bisschen egoistisch - Nehmt mir gute Tonqualität nicht weg!!!!