Was ging da für ein Raunen durch den Blätterwald, als bekannt wurde, dass Black Eyed Peas-Sängerin Stacy „Fergie“ Ferguson ein Soloalbum auf den Markt bringen sollte. Gar von Ausstiegsgerüchten war zu hören, aber natürlich: alles Quatsch. Eines ist jedoch sicher: wenn sich Miss Ferguson eines Tages tatsächlich nicht mehr wohl fühlen sollte im Kreis ihrer HipHop-Brüder, hätte sie mit „The Dutchess“ einen soliden Grundstein für eine Solokarriere gestartet.
Das Album nämlich und die dazugehörende Hitsingle „London Bridge“ sind weltweit geradewegs in die Charts gegangen und haben der Dame einen veritablen Erfolg beschert. Die Qualitätsfrage stellt sich insofern fast gar nicht mehr, wurde das Urteil doch schon an den Verkaufstresen und Downloadstellen gesprochen. Wir wollen aber trotzdem ein paar Worte zu „The Dutchess“ verlieren.
Fergie macht darauf vieles richtig und eigentlich nichts falsch. Besagte erste Single ist tatsächlich ein richtiger Eisbrecher und ein beatlastiges Tanzbodenmonster. Wer sich nun aber mehr Songs von diesem Kaliber erwartet, erlebt sein blaues Wunder. Der Grundton des Albums ist nämlich eher relaxt und ruhig gehalten. Was aber keinesfalls bedeutet, dass es hier fad zur Sache geht. Vielfältigste Einflüsse werden von der Sängerin und ihrer Produzentencrew, allen voran Will.I.Am von den Peas, ins Boot geholt. Fergie gefällt sich in ihrer Rolle als weiblicher „Hans Dampf in allen Gassen“ und gibt abwechselnd die Pop-Chanteuse, die Reggae-Maid sowie das Electro-Girl. Das macht Spaß und gibt letztendlich allen Käufern Recht: ein Debüt in dieser Qualität hätte man sich dann doch nicht erwartet.
Tracklist:
Fergalicious (feat. Will.i.am)
Clumsy
All that I got (The make up song)
London Bridge
Pedestal
Voodoo doll
Glamorous (feat. Ludacris)
Here I come
Velvet
Big girls don't cry
Mary Jane shoes (feat. Rita Marley & The I-Threes)
Losing my ground
Finally
Get your hands up (feat. Black Eyed Peas)
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Mei freundin hats gestern gekauft, is aber schon in mein auto gelandet
wirklich zu empfehlen!