Gerade auf orf.at gelesen:
Zitat:
93-jährige Lenkerin verursachte Unfall
Eine 66-jährige Frau ist am Sonntagabend in Wien-Währing schwer verletzt worden, als sie die Gentzgasse überqueren wollte. Sie wurde von einem Auto erfasst, das von einer 93-Jährigen gelenkt wurde.
|
Ich bin durchaus dafür, dass ruhig auch ältere Menschen mit den Auto fahren "dürfen". Aber wenn ich lese, dass es um eine DREIUNDNEUNZIG-jährige Fahrerin handelt, dann stell ich mir da eher eine gebrechliche Dame vor, die sich beim "ins Auto setzen" schon schwer tut. Allein das schon ist doch ein nicht zu verachtender Punkt. Sollte sie in einen Unfall verwickelt werden, sollte sie, falls unverletzt, dann das Pannendreieck aufstellen gehen?
Klar, man will ungern jemandem einen Riegel vorschieben, vorallem weil Autofahren irgendwie doch was mit "Freiheit" zu tun hat. Ich würde auch ungern sehn, dass man meinen Eltern irgendwann einmal die Berechtigung entziehen würde. Doch irgendwo(!), muss es einfach eine Grenze geben, wo man sagt "Okay, die Person für den Straßenverkehr zuzulassen wäre unzumutbar. Die Person ist in bestimmten Verkehrssituationen körperlich schlichtweg überfordert!".
Damit will ich nicht sagen, dass alte Menschen schlechte Autofahrer sind. Manchmal ist das vielleicht sogar das Gegenteil, aufgrund der langjährigen Fahrpraxis. Aber irgendwann einmal kann auch die längste Fahrkarriere das körperliche Handicap nichtmehr kompensieren.
Eine 93-jährige soll, wenn sie ins Schleudern gerät, reaktionsschnell und gekonnt gegenlenken? Ich würde die Fahrerin echt einmal auf der Schleuderplatte sehen wollen.
Der Thread ist jedenfalls nicht als Pranger gedacht. Aber wenn ich mir denke, dass Menschen in dem Alter noch tonnenschwere Fahrzeuge bewegen, dann kann man bald schon von Gemeingefährdung reden.
Eure Meinung zu dem Thema? Vielleicht jemand, der Erfahrung machen musste?!