Die Geschichte des Technics SL-1200
Plattenspielers ist eine lange Geschichte, die so manchen erstaunen wird, denn alles begann schon 1970, als die Firma Technics zum ersten Mal ihr Direct-Drive-System (Direktantrieb) - als Betstandteil des SP-10 - vorstellte. Ein Jahr später kam der SL-1100 auf den Markt. Er protzte mit einem großen und massiven Plattenteller und hatte einen S-förmigen Tonarm, hinzu kam noch der Start/Stop-Knopf.
Ihr ahnt nun sicherlich alle schon, was das Nachfolgemodell des SL-1100 war. Richtig, es war im Jahre 1972, als DAS Baby aller DJs und Radiostationen geboren wurde und es wurde auf den Namen SL-1200 getauft. Die Kontrolle der Geschwindigkeit (Pitch Control) funktionierte wie beim SL-1100 in einzelnen Stufen.
Ende der 70er überarbeiteten die Jungs von Technics den SL-1200. Sie verpassten ihm einen verbesserten Motor und ein neues Case-Design. Die Pitch-Control bekam einen stufenlosen Regler spendiert und ein "Seperate Ground-Wire" wurde hinzugefügt (zusätzliche Erdung am Mixer-Eingang).
Das ganze Ding wurde unter dem Namen SL-1200 Mark2 oder einfach nur SL-1200 MKII bekannt. Seitdem hat sich nichts Wesentliches mehr geändert und die meisten DJs arbeiten mit diesem Turntable. Der SL-1210 MK2 entspricht genau dem SL-1200 MK2, außer dass er in schwarzem Outfit daherkommt und etwas leichter als das Original ist.
Der SL-1210 MK3 kleidet sich ebenfalls in Schwarz, hat aber einen verbesserten Motor und noch ein paar kleinere Überarbeitungen spendiert bekommen. Um herauszufinden, in welchem bzw. für welches Land euer Technics-Spieler hergestellt wurde, müsst ihr auf die Seriennummer schauen.
Die wichtigsten Codes sind:
M = USA
MC = Kanada
E = Skandinavien und Schweiz
EK = Grossbritannien
XL = Australien
EG = Deutschland
EB = Belgien
EH = Holland
EF = Frankreich
EI = Italien
XA/XG = der Rest unseres Techno-Globus
Was macht nun eigentlich den Technics so unschlagbar? Zum einen ist er sehr massiv gebaut (Gewicht ca. 14 kg). Seine Verarbeitung ist ausgezeichnet, was ihn von seinen Klonen anderer Firmen unterscheidet, die dafür wiederum günstiger sind.
Das Quartz-Direct-Drive-System garantiert nicht nur, dass eure Platten innerhalb von nur 0,4 Sekunden mit der richtigen Geschwindigkeit abgespielt werden können, sondern es sorgt auch für die minimalen Gleichlauf-Schwankungen von nur ca. 0,025%. Gepitcht werden kann zwischen -8% und +8%.
Und ausserdem ist die Kardanaufhängung des Tonarms regulierbar in Höhe und Auflage-Gewicht der Nadel. Tja, und in all diesen Features wurde bisher nichts viel besseres gebaut - zu diesem Preis versteht sich.
Für die etwas besser betuchten von euch, gibt es auch eine Special-Edition die mit einigen Karat an Gold um sich funkelt und sicherlich etwas schmucker aussieht, aber am grundlegenden Mixing nichts verändert.
[quelle djnet.de]