zwar auch schon ein altbekanntes thema, aber aufgrund der aktualität erneut interessant!
aufregender als den artikel selbst, der eh fast nur altbekannte tatsachen enthält, finde ich die kommentare diverser user. von den meisten wird mal wieder der hohe cd preis als das große übel genannt bzw. die fehlende qualität!
dazu möchte ich nur sagen, das ich auch der meinung bin, das fast ausschließlich nur müll groß vermarktet wird und das rächt sich auf kurz oder lang bei anspruchsvollen muskhörern.
auf der anderen seite muss dieser müll eben auch vermarktet werden, weil eben die masse diesen müll hören will, die gesamtqualität leidet halt darunter.
und zu den cd preisen. ich finde sie allgemein nicht so schlimm wie viele im orf forum, was mir jedoch auch immer wieder sauer aufstößt, sind diese scheinbar willkürlichen preissetzungen.
manche alben werden um 9€ auf den markt geworfen, andere gleich aktuelle um das doppelte. und der jeweilige preis sagt nichts über qualität, spieldauer, features etc. aus. so kommt es nicht selten vor, das ein einfaches album in simpler verpackung mit einer spieldauer von nur 40 min. um 18 € verkauft wird und das ist dann schon übelste abzocke
was meint ihr dazu?
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~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
generell ist zu sagen, dass die CD-Preise NIE zu hoch waren.
Weder LP, noch Single.
Die Wappler in der Futurezone haben keine Ahnung, wieviel Aufwand dahintersteckt.
Durch die gewaltigen Einbrüche in den Verkaufszahlen werden jetzt oft CDs mit fast keinem Gewinn
in den Handel gestellt, weril sich manche Bands erhoffen, dadurch in die Charts zu gehen, was wiederum mit Auftritten verbunden wäre >>> was heutzutage leider die einzige Möglichkeit ist, mit Musik etwas zu verdienen.
Daher glauben jetzt wieder einige Übergescheite, dass es immer so billig ginge.
Es ist aber etwas anderes, ob ein Shakira-Album schon von der Produktion her (Top-Studios, Musiker, etc.) Millionen verschlingt oder ob eine Band in einem Kleinstudio ein paar Songs einspielt.
Es gibt halt auch billige Autos und teure, genauso ist es mit den CDs.
In der Futurezone tummeln sich genau die Leute, die sowieso kampfsaugen und das mit ihren Posts irgendwie legalisieren, bzw. bagatellisieren und rechtfertigen wollen.
fakt ist trotzdem, das den meisten leuten cds eben zu teuer sind und sie deswegen auch keine kaufen, weil sie das geld eben lieber für andere dinge ausgeben
und sie haben mit dem argument nich ganz unrecht, das sich oft 2,3 gute songs auf einem album befinden und der rest ist zu vergessen!
weiters ist gerade bei großen labels die verkaufsstrategie oft schon sehr zweifelhaft. ein album erscheint und monate später, dann nochmal eine limited edition, dann noch eine edition mit erweiterter trackist etc. und das alles um den selben preis!
als ehrlicher kunde, der sich das album bei der veröffentlichung gekauft hab, kommt man sich dann schon leicht verarscht vor, nur wenn man wahrer fan ist, will man darauf halt auch nicht verzichten. so kommt es zB auch bei mir vor, das ich manche alben doppelt oder gar dreifach besitze. und das ist echt mieseste abzocke!!
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[quote=aqualoop]fakt ist trotzdem, das den meisten leuten cds eben zu teuer sind und sie deswegen auch keine kaufen, weil sie das geld eben lieber für andere dinge ausgeben
[quote]
Jedem unbenommen, wenns Ihm nicht wert ist, nicht kaufen, dagegen kann keiner was sagen... Problem wirds erst, wenn man doch alles haben will, ohne dafür zu bezahlen...
Wieviel Geld in der Produktion steckt ist mir als Kunden, wenn mir eine in 2 Stunden zusammengeschusterte Nummer gefällt, dann kauf ichs...
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computer games don't affect kids.. I mean if PAC-MAN affected us as kids.. we'd all be running around in dark neoned rooms, munching pills and listening to repetitive music
ja nur wenn ich schon ein produkt gekauft habe, sehe ich nicht ein, das ich das nochmals kaufen kann, nur weil das absichtlich später mit zusätzlichen tracks auf den markt geworfen wird...eben deswegen das man es nochmal kauft!
das ist reine abzocke, denn die paar tracks hätte man gleich draufpacken können oder?
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Das sind aber eher Ausnahmefälle.
Kommt doch bei Autos auch vor, dass alle halben Jahre ein verbessertes Modell rauskommt, das die Zeit zum echten Nachfolgemodell überbrücken soll.
Da ärgert man sich auch, dass man nicht gewartet hat.
Oder Bücher: kein Mensch regt sich darüber auf, dass es teure und billige Bücher gibt.
Oder dass es außer der Taschenbuchausgabe auch eine edle, gebundene gibt.
Jeder Mensch, der eine Galerie betritt, weiß, dass er dort billige und teure Kunstwerke erstehen kann.
Nur bei der Musik soll alles gleich billig sein, auch wenn es Unterschiede in Millionenhöhe bei deren Produktion gibt. Ganz abgesehen davon, dass es namhaftere und unbekanntere Künstler gibt.
Generell ist es ein großes Problem der heutigen Zeit, dass gefertige Dinge nicht mehr in dem Wert respektiert werden, den sie eigentlichen kosten. Traurig, aber wahr.
Im Mittelalter war ein Schwert teuer, weil es nur von einem Schmied in tagelanger Arbeit und mit größtem Fachwissen gefertigt werden konnte - damals hat eben das noch alles gestimmt.
Das aber ein Musiker oder eine Band stundenlang, tagelang, wochenlang im Studio und sonst wo sitzen, sich den Mund fusselig singen und kreative Leistungen der Extraklasse vollbringen, ist heute leider den meisten egal.
Die Kette derer, die von einem Produkt in der Musikbranche leben, ist so lange, da würde ein Posting absurd ausschauen ...
Der Grafiker, der die CD layoutet.
Der Gitarrist, der zum Einspielen von Gitarrenriffs beauftragt wird.
Der Fertigungsarbeiter, der im Presswerk die Hüllen fertigt.
Die Putzfrau, die im Masteringstudio den Boden wischt.
Der Webdesigner, der die Bandhomepage updatet.
Der Bäcker, der neben dem Studio Brötchen verkauft.
Der Vertriebsmann, der in der Plattenfirma versucht, das Teil an die richtigen Orte zu bringen.
Der Radiomoderator, der davon lebt, über solche Tracks im Radio zu plaudern.
Der DJ, der dafür Geld bekommt, besondere Titel besonders im Club zu präsentieren.
Der Bote, der CDs zustellt.
Die Schöpsverkäuferin, wo sich ein erfolgreicher Musiker ein Hemd kauft.
Die Gemeinde, weil sich eine Band wieder die Hundesteuer für das 4 beinige Maskottchen kaufen kann.
Der Manager, der sich freut, wenn ein Produkt gut performt.
Die Tochter vom Manager, weil es dann ein fettes Update beim Taschengeld gibt.
Der Poolboy, weil sich dann jemand einen Pool leisten kann.
Die Buchhalterin im Presswerk, weil sie was zu verbuchen hat.
Der Mikrofonhersteller, weil er Mikros verkaufen muss, mit denen Musik gemacht wird.
Der Metallbetrieb, der Schrauben für 19" Racks herstellt.
Die Post, weil sie dann wieder mehr zum Liefern hat.
Der Mobilfunktbetreiber, weil ohne Handy im Biz sowieso nichts geht.
Der Reifenhersteller, weil Musiker, Bands und Manager sich die Kilometer gerade so um die Ohren hauen.
Die Kulturbehörden weltweit, weil sie etwas zu repräsentieren haben.
Der Elektrizitätswerker, weil das alles Strom braucht.
Der Steuerberater, schließlich fordert auch der Finanzminister sein Recht.
Die Fernsehanstalten, weil Kultur und Musik vieles erst geniessbar macht.
Die Musiklehrerin, die die Schüler lehrt, wie wichtig Musik ist.
Die Rockfrau, die sich scheiden lässt, und 50% vom Vermögen bekommt.
Der Lastwagenfahrer, der Equipment der Band A nach B bringt.
Den Ipoderfinder, weil ohne Musik kein Ipod.
Die Papierindustrie, weil ohne Papier kein Biz.
....................
(Übrigens: Die weibliche / männliche Form zu den Berufen kann sich hoffentlich jeder denken!)
Es wird in Zukunft viel Aufwand und Einsatz nötig sein, damit Musiker und gute Produkte wieder den Stellenwert und Respekt bekommen, den sie für ihre Leistung verdienen!!! Da hab ich ehrlich gesagt null verständlich für solche 1 D - Seher, die daher kommen und sagen: CDs sind viel zu teuer.
Klar. Und mein Auto ist auch viel zu teuer - schließlich besteht es nur aus Motor, Karosserie, Lenkung, Auspuff, Reifen, Interieur ...
Ja, wie blauäugig kann man sein.
Aber die Single CD wird es in 2-3 Jahren nicht mehr geben befürchte ich.
Erst vor ein paar Tagen kam die Meldung ( jaja, aber ich kann ja auch nichts dafür, dass die Frau so erfolgreich ist ), dass Nelly Furtado über 1 Mio Songs per Download verkauft hat. ( sie ist die erste, die die 1 Mio Marke in Deutschland durchbrochen hat )
Alleine All Good Things wurde in Deutschland fast 300.000 mal legal geladen.
Es dauert nicht mehr lange, dann sind die legalen Downloads höher als die CD Käufe.... in den USA ist es ja schon lange so.
@ berni: Eben.
Der reine Materialwert eines Autos ist auch nur ein Bruchteil des Kaufpreises.
Aber der Käufer kennt ja genügend Dokus über Fließbänder, riesige Montagehallen, etc.
Und ist sogar bereit, für eine bekannte Marke weit über dem eigentlichen Wert zu kaufen.
Der Weg vom Probekeller zum ersten Album ist den meisten jedoch unbekannt,
Produktionskosten utopische Zahlen und künstlerische Leistungen nicht einordenbar.
Leider sind die Redakteure der Futurezone um nichts besser als all die obergscheiten Klugsch***, die dort ihren Müll ablassen.
Darum schaue ich dort gar nicht mehr rein, geschweige denn versuche vernüftig zu diskutieren / argumentieren.
Das wäre genauso, wie wenn ich zu streikenden Stahlarbeitern sage: was regt's Euch auf ? Habt's eh an lockeren Job.
Nur wer selbst Einblick in einen Bereich hat, sollte darüber urteilen.
Nicht irgendwas Gehörtes nachplappern.
@ Mr.X
Eigentlich wollte die deutsche (und somit automatisch die österreichische) MI die Maxi-CD schon Ende 2006 vom Markt nehmen.
Jetzt hat man mal noch ein Jahr angehängt, weil die Indies alleine womöglich weitergemacht hätten und den großen Firmen etwas vom Kuchen wegschnappen.
In Österreich rechnet sich eine Single-CD schon lange nicht mehr (außer für C. Stürmer und ein paar andere).
Wenn's halbwegs gut läuft und man chartet, verkauft man 200-300 Stück.
1000 sind jedoch Mindestauflage in den Presswerken, also bleibt man darauf sitzen.
Oder man macht eine geringere Auflage, wo die Presskosten aber schweineteuer sind.
Kommt also aufs Gleiche.