Zitat:
Zitat von bodowes
aber du vergisst dabei eines: das ist eine absolut verfehlte vorbildwirkung. wo kommen wir denn da hin? wirft ein fan ein feuerzeug, einen bierbecher oder einen golfball einem spieler / schiri / trainer so ins gesicht, ist ein jahr stadionverbot und eine saftige geldstrafe fällig. diese handlung erfüllt aus meiner sicht ja auch den tatbestand der versuchten körperverletzung.
ich kann dir auch nicht eine plastiktrinkflasche ins gesicht hauen wenn du zu mir trottel sagst, ohne saftige konsequenzen befürchten zu müssen - da nutzt dir meine ganze reue nichts.
und bei den gehältern die der HSV zahlt, sind <100000 eier gar nichts in wirklichkeit. das kommt wenn überhaupt "nur" halb an seinen monatslohn ran - das verschmerzt er. ich kann mich ehrlich gesagt in den 15 jahren bundesliga an keinen vergleichbaren vorfall erinnern.
das geht so einfach nicht. beide seiten, kicker und fans, dürfen solche kraftausdrücke runter- bzw. raufschreien, das tut keinem weh. für mich ist das gar nicht entschuldbar, auch nicht mit 1 million. spieler "leben" in zeiten des kommerzialisierten fußballs noch mehr als früher von zahlender kundschaft, die sich im falle des HSV derzeit einen richtigen scheiss ihrer mannschaft anschauen muss. die reaktion des guerrero ist zwar menschlich, aber eben unentschuldbar.
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So gesehen hast du Recht, aber was bringt es denn, da jetzt drakonisch drüber zu fahren. Fußball ist ein emotionaler Sport, wenn man jetzt bei jedem emotionalen Ausbruch hart drüber fährt, dann weiß ich nicht wo das hinführen könnte.
Außerdem glaube ich nicht, dass es zu einer Anklage wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung kommen wird, meiner Meinung nach ist kein Verletzungsvorsatz gegeben....
Außerdem würde ich diesen Flaschenwurf z.B. nicht mit dem Kick von Didulica gegen Lawaree in Wien vor einigen Jahren gleichsetzen. DAS war Körperverletzung, dagegen ist dieser Wurf vom Guerrero nichts...
@Berni: Das hab ich mir auch gedacht.
