Hab in meiner -damals noch- 8 monatigen Bundesheerzeit beide "Seiten" erlebt:
Letztes Wiener Jägervollkontingent, am zweiten Tag gleich die Realitätswatschen und ab ins schweinekalte, am Arsch der Welt liegende Allentsteig umgesiedelt. Dort 9 relativ harte Wochen Grundausbildung erlebt (dank vieler "lustiger" Kameraden mörderische Gemeinschaftsstrafen eingehandelt / "Alaaaarm"), danach dank (angeblich) sehr guter Schießleistung zu den Scharfschützen versetzt und dort 2 interessante Monate erlebt - schönste Übung: Platzerl incl.Pisswasserabflussleitung ausgraben, Ganzkörpertarnung und gemütliche 5 Stunden fast regungslos angestrengt auf ein für 3 Sekunden auftauchendes Ziel zu warten, welches man (no na) mit einem Schuss "eliminieren" muss! Nicht einfach!
Irgendwann mal in Monat 4 beim MG schießen einen Stoppel verloren und mit angenehmen Knalltraum für 3 Tage ins Heeresspital (medizinisch im Mittelalter).
Durch bissl Zufall und Kalkül ins Jägerkommando versetzt und dort Schreiber und später mehr oder weniger Assistent des Leiters des Jägerregiments Wien gewesen. Vorteile: täglich 15.00Uhr Dienstschluss, fette Anekdoten, Gschichtln und lustige Zechtouren mit bundesweiten Generalstabsoffizieren erlebt.. naja, auch nicht schlecht..
Insgesamt, obwohl viel Scheiße gehört und erzählt bekommen, wars eine lustige Zeit, würds auch nach nochmaliger Überlegung nicht missen wollen.. obs sinnvoll war, ist wieder eine andere Frage..
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