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Zitat von die-welt.de
Ausschreitungen gegen Spieler von RB Leipzig
Leipzig - Gleich beim ersten Saisonspiel des vom österreichischen Getränkemogul Red Bull übernommenen Leipziger Vorortklubs Markranstädt ist es zu den befürchteten Krawallen gekommen. Beim Auftritt gegen die zweite Mannschaft von Carl Zeiss Jena (1:1) wurden die Spieler bespuckt, beschimpft und bedroht. So riefen Zuschauer: "Wir erschießen Euch!" Oder: "Tod und Hass dem RBL!"
Nach dem Abpfiff der auf einem Nebenplatz ausgetragenen Partie flüchtete das RB-Team um den früheren Nationalspieler Ingo Hertzsch ungeduscht in den Teambus. "Wir müssen unsere Spieler schützen, haben bei der Sicherheitsberatung dringend darum gebeten, im Stadion zu spielen", sagte Präsident Andreas Sadlo: "Man hat uns nicht ernst genommen."
Schon vor dem Anpfiff war es zu schlimmen Vorkommnissen gekommen. Auf der Autobahn hatten Unbekannte Transparente mit Anti-RB-Slogans befestigt. Auf einer Raststätte bat die RB-Leitung schließlich telefonisch um Polizeischutz. In Jena angekommen, wurde der Mannschaftsbus mit Flaschen beworfen, die Ordnungskräfte mussten eingreifen. Rund fünfzig Carl-Zeiss-Fans wollten die Einfahrt des Busses auf das Stadiongelände mit einer Sitzblockade verhindern. Die Polizei setzte Pfefferspray ein.
Red Bull will mit seinem Klub langfristig in die Bundesliga aufsteigen und verärgert mit seinem Engagement Fußball-Traditionalisten und Ultra-Gruppierungen. Ein Ausstiegsszenario von Geldgeber Red Bull würde es trotz der Anfeindungen laut Sadlo nicht geben: "Uns ist klar, dass einige mit dem Projekt RB Leipzig ein Problem haben, wir stellen uns jeder sachlichen Kritik", so Sadlo: "Das, was in Jena passierte, ist absolut inakzeptabel." Im nahe gelegenen Naunhof gab es einen weiteren Vorfall. Der Mannschaftsbus der zweiten Mannschaft wurde während des dort ausgetragenen Bezirkspokalspiels beschmiert. Die erste Mannschaft bestreitet Sonntag ihr erstes Heimspiel gegen den FSV Zwickau. Weitere Ausschreitungen werden befürchtet.
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Keineswegs sind solche Aktion zu verzeihen, aber vielleicht merken sie jetzt, was sie mit dem
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