Da ich mit meinem Statement ein paar Kritiken bekommen habe, möchte ich mich nochmal kurz dazu äußern.
Ich meinte damit nicht, dass ich keine Tracks bewerte, sondern dass ich nicht zu jedem Schrott meinen Senf dazugeben muss.
Beispiel 1: Jemand, den ich nicht kenne, schreibt mir auf English eine E-Mail mit einem Download-Link und fragt mich um meine Meinung.
Dabei handelt es sich um den 437. Remix von I Kissed a Girl und gleichzeitig um den 437besten diesbezüglich.
Ja, soll ich mit dem dann tagelang E-Mails hin und herschreiben, ihm vielleicht noch Midi-Files von der Bassspur schicken, weil er die Harmonien nicht zusammenbringt und abschließend vielleicht noch gratis mastern?
Dann ists statt 0/10 halt 0,5/10 und die ganze Arbeit war komplett fürn Hugo.
Beispiel 2: Der "Ich hab mir am Donnerstag Fruity-Loops runtergeladen und spiel mich am Sonntag mal 2 Stunden damit. Natürlich muss ich das Ergebnis dann sofort ins Forum posten und fragen wie es den anderen gefällt"-Typ.
Wozu sich eine halbe Stunde Zeit nehmen, um auf so was zu reagieren?
Wenns einer von 10.000 anderen Kindern ist, der meint er müsse einen auf Nachwuchs-Produzent machen?
Also, ich kommentiere gerne, wenn ich einen Sinn darin sehe.
Zum Beispiel, wenn ich ein Talent heraus höre, es aber an der technischen Umsetzung noch ein wenig hakt.
Wenn ich sehe, dass Kritik angenommen wird und Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden, usw.
Sollte ich was gelungen finden, sag ichs demjenigen eh, aber das heißt noch lange nicht, dass ich bei jeder schlecht produzierten Demo den Foren-Ungustl raushängen lassen muss, und die Leute fertig machen muss.
Ohnehin gefällt mir 98% der elektronischen Musik nicht, egal ob VÖ oder Demo, weil ich einen recht eigenartigen Musikgeschmack habe. Also wäre meine Kritik in den meisten Situationen ohnehin wertlos.
Dann ists doch besser wenn der "Musikkonsument", sprich der User hier seine Meinung kundtut, oder eben ein DJ sagt, ob sowas spielbar ist, bzw. wenn nicht, erklärt warum nicht.
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